Ausbildung und Studium
Der Beruf des Zootiermeisters oder der Zootiermeisterin setzt in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung als Tierpfleger/in mit einer Spezialisierung auf Zoo, Tierpark oder Wildpark voraus. Anschließend ist eine Weiterbildung zum/zur Zootiermeister/in erforderlich, die berufsbegleitend bei einer entsprechenden Ausbildungseinrichtung absolviert werden kann. Diese Weiterbildung vertieft das Wissen über Tierhaltung, Tiermanagement sowie betriebswirtschaftliche und rechtliche Aspekte der Arbeit in einem Zoo.
Aufgabenbereich
Ein Zootiermeister oder eine Zootiermeisterin hat eine Vielzahl von Aufgaben, die über die eines gewöhnlichen Tierpflegers hinausgehen. Kernaufgaben sind das Überwachen der Tierpflege, Fütterungspläne zu erstellen, Gesundheitskontrollen durchzuführen, sowie die Pflege und Erhaltung der Gehege. Eine zentrale Aufgabe ist auch die Anweisung und Ausbildung von Tierpfleger/innen, sowie das Planen und Organisieren von Arbeitsabläufen. Darüber hinaus können sie an der Planung von Zuchtprogrammen beteiligt sein und sind häufig Ansprechpartner für Tierärzte und Zoobesucher.
Gehalt
Das Gehalt von Zootiermeister/innen kann je nach Region, Erfahrung und Arbeitgeber variieren. Üblicherweise bewegt es sich in Deutschland zwischen 2.500 und 4.000 Euro Brutto im Monat. Tarifliche Regelungen können je nach Bundesland und zoospezifischen Vereinbarungen unterschiedlich ausfallen.
Karrierechancen
Die Karrierechancen für Zootiermeister/innen sind durchaus positiv zu bewerten, da die Spezialisierung und der Abschluss auf Meisterebene Türen zu leitenden Positionen im Bereich der Tierpflege und des Managements öffnen. Weiterbildungen in Richtung Zoodirektor/in oder wissenschaftliche Tätigkeiten in höheren Positionen sind möglich.
Anforderungen
Dieser Beruf erfordert ein starkes Verantwortungsbewusstsein sowie eine ausgeprägte Liebe zu Tieren. Auch physische Fitness und die Bereitschaft, im Freien und unter wechselnden Wetterbedingungen zu arbeiten, sind unerlässlich. Team- und Kommunikationsfähigkeiten sind ebenso wichtig, da Zootiermeister/innen oft als Bindeglied zwischen Management und Pflegepersonal fungieren.
Zukunftsaussichten
Zootiermeister/innen können mit stabilen Zukunftsaussichten rechnen, da die öffentliche und wissenschaftliche Bedeutung von Zoos und Tierparks kontinuierlich wächst. Es wird erwartet, dass die Anforderungen an die Qualifikation und die Professionalität des Personals weiter steigen, was für gut ausgebildete Fachkräfte neue Gelegenheiten und Verantwortungsbereiche eröffnen kann.
Fazit
Der Beruf des/der Zootiermeisters/in ist abwechslungsreich und anspruchsvoll, aber auch überaus lohnend für Tierliebhaber/innen mit Interesse an Managementtätigkeiten. Die Verbindung von Tierpflege, wissenschaftlicher Arbeit und Führungsaufgaben bietet ein interessantes und vielfältiges Arbeitsfeld.
Häufig gestellte Fragen zu Zootiermeister/in
Wie lange dauert die Weiterbildung zum/zur Zootiermeister/in?
Die Weiterbildung dauert in der Regel zwischen 1,5 und 2 Jahre und wird meist in Teilzeit absolviert, um parallel arbeiten zu können.
Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig für Zootiermeister/innen?
Wichtig sind tiefgehende Kenntnisse in Tierpflege und Management, körperliche Fitness, Verantwortungsbewusstsein sowie Kommunikationsstärke und Führungskompetenzen.
Welche Aufgaben hat ein Zootiermeister, die ein normaler Tierpfleger nicht hat?
Zootiermeister/innen haben erweiterte Aufgaben wie das Planen von Zuchtprogrammen, die Organisation des Pflegepersonals und betriebswirtschaftliche Tätigkeiten.
Mögliche Synonyme
- Zoo-Manager/in
- Tierparkleiter/in
- Zooleiter/in
- Wildparkmanager/in
**Berufskategorie**: **Tierpflege, Zoologie, Tiermanagement, Tiergartenbetreuung, Zoo**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Zootiermeister/in:
- männlich: Zootiermeister
- weiblich: Zootiermeisterin
Das Berufsbild Zootiermeister/in hat die offizielle KidB Klassifikation 11593.