Ausbildung und Studienvoraussetzungen
Um als Referent/in in der klinischen Forschung tätig zu werden, sind in der Regel ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Natur- oder Lebenswissenschaften, wie Biologie, Medizin, Pharmazie oder Chemie, Voraussetzung. Ein Master-Abschluss oder eine Promotion kann vorteilhaft sein, insbesondere für leitende Positionen. Alternativ können spezifische Ausbildungsprogramme oder Zertifikatskurse, die sich auf klinisches Forschungsmanagement konzentrieren, von Vorteil sein.
Aufgaben in der klinischen Forschung
Referent/innen in der klinischen Forschung sind dafür zuständig, klinische Studien zu planen, zu koordinieren und zu überwachen. Ihre Aufgaben umfassen die Erstellung von Studienprotokollen, die Einhaltung von regulatorischen Vorgaben, die Zusammenarbeit mit Prüfärzten und die Auswertung von Studiendaten. Zusätzlich arbeiten sie eng mit Ethikkommissionen und nationalen Behörden zusammen, um Genehmigungen für die Durchführung von Forschungsprojekten zu erhalten.
Gehalt
Das Gehalt für eine/n Referent/in in der klinischen Forschung kann je nach Qualifikation, Erfahrung und Standort variieren. Im Durchschnitt liegt es in Deutschland zwischen 45.000 und 70.000 Euro brutto im Jahr. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt entsprechend steigen.
Karrierechancen
In der klinischen Forschung gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Mit wachsender Erfahrung können Referent/innen in leitende Positionen wie Projektmanager/in oder Leiter/in klinische Forschung aufsteigen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich auf bestimmte Therapeutika oder Indikationen zu spezialisieren oder in die Pharmakovigilanz zu wechseln.
Anforderungen an die Stelle
Für die Tätigkeit als Referent/in in der klinischen Forschung sind analytisches Denken, Genauigkeit und ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten erforderlich. Ebenfalls wichtig sind Kenntnisse der regulatorischen Rahmenbedingungen sowie der ethischen Richtlinien für klinische Studien. Fließende Englischkenntnisse und Kenntnisse in Statistik sowie im Umgang mit Datenanalysetools sind oft gefragt.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in der klinischen Forschung wird voraussichtlich weiter steigen, da der Bedarf an neuen Medikamenten und Therapien wächst. Fortschritte in der personalisierten Medizin und der Biotechnologie eröffnen zudem neue Forschungsfelder und -möglichkeiten, was die Zukunftsaussichten in diesem Berufsfeld günstig erscheinen lässt.
Häufig gestellte Fragen
Welche Studiengänge sind am besten geeignet für eine Karriere in der klinischen Forschung?
Studiengänge in den Bereichen Medizin, Biologie, Pharmazie und Chemie sind besonders geeignet. Weiterführende Kurse oder Programme, die sich auf klinische Forschung konzentrieren, sind ebenfalls vorteilhaft.
Brauche ich fließende Englischkenntnisse?
Ja, da die klinische Forschung oft international ausgerichtet ist, sind fließende Englischkenntnisse in Wort und Schrift erforderlich.
Gibt es Zertifikate, die meine Chancen verbessern können?
Zertifikate wie der „Clinical Research Associate (CRA)“ oder der „Good Clinical Practice (GCP)“ Nachweis können Ihre Jobchancen in der klinischen Forschung verbessern.
Mögliche Synonyme
- Clinical Research Associate
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der klinischen Forschung
- Studienkoordinator
- Klinik-Referent
Kategorisierung
**Klinische Forschung, Pharmazie, Biotechnologie, Naturwissenschaften, Medizin, Projektmanagement, Arzneimittelentwicklung, Forschung, Pharmakovigilanz**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Referent/in – klinische Forschung:
- männlich: Referent – klinische Forschung
- weiblich: Referentin – klinische Forschung
Das Berufsbild Referent/in – klinische Forschung hat die offizielle KidB Klassifikation 81884.