Ausbildung und Voraussetzungen
Die Ausbildung zum Marmorfräser oder zur Marmorfräserin erfolgt in der Regel über eine dreijährige duale Berufsausbildung im Handwerk. Die Ausbildung wird von Steinmetz- und Steinbildhauerbetrieben angeboten und endet mit der Abschlussprüfung vor der jeweiligen Handwerkskammer. Eine formale Vorausbildung ist nicht notwendig, jedoch wird mindestens ein Hauptschulabschluss empfohlen. Kenntnis in Mathematik, Kunst und Technik sind von Vorteil, ebenso wie handwerkliches Geschick und Augenmaß.
Aufgaben und Tätigkeiten
Marmorfräser und Marmorfräserinnen sind spezialisiert auf die Bearbeitung von Marmor und Natursteinen. Zu ihren Aufgaben gehört das Schneiden, Fräsen, Schleifen und Polieren von Marmor, um sowohl dekorative als auch bauliche Elemente herzustellen. Dabei arbeiten sie zumeist an speziellen Fräsmaschinen und stellen sicher, dass die Materialien höchste Präzision und Qualität aufweisen. Sie fertigen unter anderem Arbeitsplatten, Bodenbeläge, Grabsteine und weitere Bauelemente aus Marmor an.
Gehalt
Das Gehalt eines Marmorfräsers oder einer Marmorfräserin kann variieren und hängt von der Region, der Unternehmensgröße und der Berufserfahrung ab. Im Durchschnitt kann ein Berufseinsteiger mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 1.800 bis 2.400 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung können sich Gehälter auf 3.000 Euro und mehr belaufen.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung bestehen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa zum Meister im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk, was die Übernahme von Führungspositionen im Betrieb oder die Selbständigkeit ermöglicht. Weitere Fortbildungen in den Bereichen CAD-Programmierung und Maschinentechnik können zusätzliche Karrierechancen eröffnen, insbesondere im Bereich der Automatisierung und Digitalisierung.
Anforderungen
Der Beruf erfordert ein gutes technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und Präzision. Körperliche Belastbarkeit ist wichtig, da häufig schwere Maschinen bedient werden müssen. Zudem sind eine sorgfältige Arbeitsweise und ein guter Umgang mit Kunden gefragt.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach Marmor und Naturstein im Bauwesen und im Dekorationsbereich ist beständig, was stabile Zukunftsaussichten für Marmorfräser bietet. Die Modernisierung der Maschinen und der Einsatz computergestützter Technologien eröffnen zusätzlich neue Chancen in der Optimierung der Arbeitsprozesse. Spezialisierungen auf ökologische und nachhaltige Produktion könnten zukünftig weitere Wachstumsbereiche darstellen.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Marmorfräser?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.
Ist die Arbeit als Marmorfräser körperlich anstrengend?
Ja, die Arbeit kann körperlich belastend sein, da schwere Materialien transportiert und bearbeitet werden müssen.
Welche schulischen Voraussetzungen sind nötig?
In der Regel ist mindestens ein Hauptschulabschluss erforderlich.
Gibt es Spezialisierungen im Beruf?
Ja, möglich sind Spezialisierungen in Bereichen wie CAD-gesteuerte Maschinenbedienung oder Restauration.
Synonyme für Marmorfräser/in
- Steinfräser
- Steinmetztechniker
- Natursteinbearbeiter
- Steinbearbeiter
Kategorisierung
Berufshandwerk, Steinbearbeitung, Naturstein, Frästechnik, Bauhandwerk, Kunsthandwerk
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Marmorfräser/in:
- männlich: Marmorfräser
- weiblich: Marmorfräserin
Das Berufsbild Marmorfräser/in hat die offizielle KidB Klassifikation 21212.