Voraussetzungen und Ausbildung
Um den Beruf der Lehrer/in in der Bergführer/innenausbildung auszuüben, ist eine fundierte Ausbildung im Bergsport notwendig. Dies beinhaltet in der Regel ein erfolgreich abgeschlossenes Studium im Bereich Sportwissenschaften oder ein Lehramtsstudium mit einem entsprechenden Schwerpunkt. Ergänzend dazu ist eine Ausbildung zum Bergführer erforderlich, die von den verschiedenen Bergführerverbänden angeboten wird. Diese Ausbildung vermittelt Kenntnisse in Bereichen wie Alpinismus, Klettern und Skitouren und endet mit einer staatlichen Prüfung.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe besteht darin, angehende Bergführer/innen auszubilden und zu schulen. Hierzu gehört sowohl das theoretische Wissen als auch die praktische Anwendung alpinistischer Methoden. Lehrer/innen in diesem Bereich organisieren und führen Schulungen durch, bewerten die Fortschritte der Teilnehmer/innen und sorgen für die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Zudem sind sie verantwortlich für die Entwicklung der Lehrpläne und die Anpassung dieser an aktuelle Techniken und Sicherheitsstandards.
Gehalt
Das Gehalt variiert je nach Region und Erfahrung. Durchschnittlich liegt das Bruttojahresgehalt für eine Lehrkraft in der Bergführer/innenausbildung zwischen 45.000 und 65.000 Euro. Mit steigender Erfahrung und speziellem Fachwissen kann das Gehalt höher ausfallen.
Karrierechancen
In dieser spezialisierten Berufssparte gibt es diverse Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Lehrkräfte können sich zu Ausbildungsleitern, Fachbereichsleitern oder sogar zu Betreibern von Bergsportschulen weiterentwickeln. Zudem besteht die Möglichkeit, in beratende Tätigkeiten für Alpinverbsände oder Outdoor-Unternehmen zu wechseln.
Anforderungen
Neben den formalen Bildungs- und Ausbildungsvoraussetzungen sind körperliche Fitness und eine Leidenschaft für den Bergsport unerlässlich. Ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten, Geduld und die Fähigkeit, Wissen verständlich zu vermitteln, sind ebenso wichtig. Auch muss eine hohe Verantwortungsbereitschaft und Kenntnisse im Bereich Erster Hilfe vorhanden sein.
Zukunftsaussichten
Der Beruf des Lehrers/der Lehrerin in der Bergführer/innenausbildung hat gute Zukunftsaussichten. Mit zunehmendem Interesse an Outdoor-Aktivitäten und dem Bedarf an qualifizierten Ausbilder/innen steigen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die stetige Weiterentwicklung im Bereich der Sicherheitsstandards und die Digitalisierung von Lehrmaterialien bieten zusätzliche Möglichkeiten zur Spezialisierung und Weiterentwicklung.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Lehrer/in in der Bergführer/innenausbildung?
Die gesamte Ausbildung kann mehrere Jahre in Anspruch nehmen, insbesondere wenn sowohl ein Hochschulstudium als auch die Bergführerausbildung durchlaufen werden müssen.
Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
Eine Passion für den Bergsport, körperliche Fitness, Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, anderen Menschen Fähigkeiten zu vermitteln, sind entscheidende Eigenschaften.
Wo kann ich nach Abschluss der Ausbildung arbeiten?
Schulen für Bergsport und Outdoor-Aktivitäten, alpine Verbände oder auch in freiberuflicher Tätigkeit in der Erwachsenenbildung bieten sich als mögliche Arbeitsfelder an.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Es gibt zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Sicherheitsstandards, moderne Lehrmethoden und spezifische Bergsportdisziplinen.
Synonyme für die Berufsbezeichnung
- Trainer/in für Bergsportausbildung
- Dozent/in für Bergführerausbildung
- Ausbilder/in für Alpinismus
Kategorisierung
Outdoor-Sport, Ausbildung, Bergsport, Alpinismus, Lehrerberuf, Weiterbildung, Sicherheit, Bergführerverband
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Lehrer/in – Bergführer/innenausbildung:
- männlich: Lehrer – Bergführer nenausbildung
- weiblich: Lehrerin – Bergführerinnenausbildung
Das Berufsbild Lehrer/in – Bergführer/innenausbildung hat die offizielle KidB Klassifikation 84213.