Überblick über das Berufsbild des Besohlers/der Besohlerin
Ein Besohler oder eine Besohlerin ist eine Fachkraft, die sich auf das Reparieren und Erneuern von Schuhsohlen spezialisiert hat. Diese Tätigkeit ist ein zentraler Bestandteil des Schuhmacherhandwerks.
Ausbildung und Studium
Um als Besohler/in zu arbeiten, ist eine Ausbildung im Handwerksberuf des Schuhmachers erforderlich. Diese Duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule absolviert. Es gibt keine speziellen Studiengänge für den Bereich der Besohlung, doch können ergänzende Kurse in spezialisiertem Handwerk oder Kunsthandwerk nützlich sein.
Aufgaben
Zu den Hauptaufgaben eines Besohlers/einer Besohlerin gehören:
– Die Einschätzung und Begutachtung der abgetragenen Sohlen.
– Der fachgerechte Austausch oder die Reparatur der Sohlen.
– Die Pflege und Instandhaltung der genutzten Werkzeuge und Materialien.
– Beratung der Kunden bezüglich der Pflege und Langlebigkeit der Schuhe.
Gehalt
Das Gehalt eines Besohlers/einer Besohlerin kann je nach Region und Erfahrungsgrad variieren. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 1.800 bis 2.500 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung oder Spezialisierung sind höhere Gehälter möglich.
Karrierechancen
Besohler/innen können durch Vertiefung im handwerklichen Bereich oder durch die Übernahme von Führungspositionen in Reparaturbetrieben ihre Karriere vorantreiben. Optionale Weiterbildung zum Meisterbrief oder der Schritt in die Selbstständigkeit bieten ebenfalls vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.
Anforderungen
Für die Arbeit als Besohler/in sind handwerkliches Geschick, Präzision und eine gute Feinmotorik essenziell. Zudem sollte ein Besohler/eine Besohlerin Kundenorientiertheit sowie Interesse am traditionellen Handwerk mitbringen.
Zukunftsaussichten
Durch das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und umweltbewussten Konsum steigt die Nachfrage nach Reparaturdiensten, was dem Berufsbild des Besohlers/der Besohlerin positive Zukunftsaussichten beschert. Der Trend zu bewussten Kaufentscheidungen unterstützt die Langlebigkeit und Reparatur von Schuhwerk.
Häufig gestellte Fragen
Was muss man können, um Besohler/in zu werden?
Handwerkliches Geschick und ein Auge für Details sind wichtig, ebenso wie eine Affinität zu traditionellen Techniken und hochwertiger Verarbeitung.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Besohler/zur Besohlerin?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre im dualen System.
Welche Materialien werden bei der Besohlung verwendet?
Gängige Materialien sind Leder, Gummi und moderne Verbundstoffe, die je nach Schuhart und Kundenwunsch eingesetzt werden.
Kann man als Besohler/in selbstständig arbeiten?
Ja, die Selbstständigkeit ist eine gängige Perspektive für ausgebildete Besohler/innen, insbesondere mit einem Meisterbrief.
Mögliche Synonyme
- Schuster/in
- Schuhmacher/in
- Schuhreparateur/in
**Handwerk, Schuhmacher, Reparatur, Kundenservice, Nachhaltigkeit**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Besohler/in:
- männlich: Besohler
- weiblich: Besohlerin
Das Berufsbild Besohler/in hat die offizielle KidB Klassifikation 28332.