Berufsbild: Walzer/in
Die Tätigkeit des Walzers bzw. der Walzerin ist eine spezialisierte Arbeit innerhalb der Forst- und Holzindustrie. Der Begriff „Walzer/in“ stammt vom Wort „Wälzen“, das sich ursprünglich auf das Umstürzen von Bäumen und das Vorziehen von Stämmen zum Transport bezieht.
Ausbildung und Studium
Um als Walzer/in zu arbeiten, ist in der Regel keine formale Berufsausbildung notwendig. Oft reicht es, Erfahrungen in der Forstwirtschaft zu sammeln, eventuell ergänzt durch Fortbildungen oder kurze Lehrgänge. Viele Walzer/innen lernen ihren Beruf über die praktische Arbeit und den Erfahrungsaustausch am Arbeitsplatz. Dennoch ist eine Ausbildung im Bereich Forstwirtschaft oder Holzindustrie von Vorteil und kann bessere Einstiegsmöglichkeiten bieten.
Aufgaben
Hauptaufgabe von Walzern ist das Markieren und Vorbereiten von Bäumen für die Fällung, die eigentliche Fällung sowie das Vorbereiten der Stämme für die weitere Verarbeitung. Dazu kommen das Warten und Instandhalten von Arbeitsgeräten wie Sägen und Fahrzeuge sowie die Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen im Arbeitsumfeld.
Gehalt
Das Gehalt von Walzern kann je nach Region, Berufserfahrung und Betriebsgröße variieren. Durchschnittlich können Arbeitnehmer in diesem Beruf mit einem Bruttogehalt zwischen 2.500 und 3.000 Euro monatlich rechnen. Fortbildungen und spezielle Qualifikationen können zu einer Gehaltssteigerung führen.
Karrierechancen
Walzer/innen haben die Möglichkeit, sich durch Fortbildungen im Bereich Forsttechnik oder Umweltmanagement weiterzuqualifizieren. Auch der Schritt in eine leitende Position, wie z.B. die des Vorarbeiters oder Betriebsleiters im Forstbereich, ist möglich. Daneben besteht die Option, sich durch eine zusätzliche Ausbildung als Forstingenieur/in zu spezialisieren.
Anforderungen
Wichtige Voraussetzungen für den Beruf als Walzer/in sind körperliche Fitness und Belastbarkeit, technisches Verständnis für die Bedienung von Geräten, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein bezüglich Sicherheitsmaßnahmen. Zudem ist eine gute Kenntnis der Wald- und Naturschutzbestimmungen von Vorteil.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für den Beruf des Walzers sind eng verbunden mit der Entwicklung der Forstwirtschaft und der Nachfrage nach nachhaltigen Holzwirtschaftsmodellen. Mit dem zunehmenden Fokus auf nachhaltige Praktiken und umweltfreundliche Produktion kann es auch zu einer verstärkten Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich kommen.
Fazit
Der Beruf des Walzers/in bietet interessierten Personen die Möglichkeit, in der Natur zu arbeiten und dabei körperlich tätig zu sein. Er erfordert jedoch Verantwortungsbewusstsein und ein Verständnis für technische Abläufe. Die Berufsaussichten bleiben durch den Wandel hin zu nachhaltigen Wirtschaftsweisen positiv.
Wie wird man Walzer/in?
Viele Menschen erlernen den Beruf des Walzers durch praktische Erfahrung und betriebsinterne Schulungen. Eine formale Ausbildung in der Forstwirtschaft ist hilfreich.
Ist der Beruf als Walzer/in gefährlich?
Ja, wie bei vielen Tätigkeiten in der Forstwirtschaft besteht ein gewisses Risiko. Sicherheitsschulungen und die Einhaltung von Vorschriften minimieren jedoch die Gefahren.
Welche technischen Fähigkeiten sind nötig?
Walzer/innen sollten sich mit der Bedienung und Pflege von Forstgeräten und Maschinen auskennen. Technisches Verständnis und Handgeschick sind von Vorteil.
Synonyme für Walzer/in
- Forstarbeiter/in
- Holzerntefacharbeiter/in
- Baumfäller/in
Kategorisierung
Forstwirtschaft, Holzindustrie, Natur, nachhaltige Holzernte
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Walzer/in:
- männlich: Walzer
- weiblich: Walzerin
Das Berufsbild Walzer/in hat die offizielle KidB Klassifikation 24122.