Verfuger/in

Berufsbild Verfuger/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Die Tätigkeit als Verfuger/in erfordert in der Regel eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung. Häufig benötigen Interessenten eine Ausbildung im Bauhandwerk, wie zum Beispiel als Maurer/in oder Betonbauer/in, da diese Berufe Grundkenntnisse im Umgang mit verschiedenen Baumaterialien und deren Verarbeitung vermitteln. Spezifische Kurse oder Weiterbildungen im Bereich der Verfugung können zudem hilfreich sein, um die Techniken und Materialien besser kennenzulernen.

Aufgaben und Tätigkeiten

Ein/e Verfuger/in ist verantwortlich für das Abdichten und Abschließen von Fugen zwischen verschiedenen Bauteilen. Zu den häufigen Aufgaben gehören die Verarbeitung von Dicht- und Fugenmassen an Fassaden, in Innenräumen oder bei Sanierungen. Sie müssen sorgfältig mit Materialien wie Silikon, Acryl oder Mörtel umgehen und darauf achten, dass die fertigen Fugen gleichmäßig und dicht sind, um Wetter- und Umwelteinflüssen standzuhalten.

Gehalt

Das Gehalt eines/einer Verfugers/in kann je nach Bundesland, Betrieb und Berufserfahrung variieren. Im Durchschnitt können Fachkräfte in diesem Bereich mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 2.200 und 3.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung sind jedoch auch höhere Löhne möglich.

Karrierechancen

Die Karrierechancen für Verfuger/innen sind vielseitig. Mit entsprechendem Engagement und Weiterbildungen können sich Verfuger/innen auf verschiedene Materialien oder Techniken spezialisieren, was ihnen neue Möglichkeiten eröffnet, wie etwa die Übernahme von leitenden Positionen in Bauunternehmen oder die Arbeit in der Bauüberwachung. Selbstständigkeit ist ebenfalls eine Option, insbesondere für diejenigen, die umfangreiche Erfahrung in der Branche gesammelt haben.

Anforderungen

Wichtige Anforderungen an einen/eine Verfuger/in sind handwerkliches Geschick, Genauigkeit, ein Auge für Details sowie die Bereitschaft zur körperlichen Arbeit. Da viele Tätigkeiten im Freien stattfinden, sollten Verfuger/innen auch bei unterschiedlichen Wetterbedingungen arbeiten können. Teamfähigkeit und die Fähigkeit, technische Pläne zu lesen, sind weitere wichtige Kompetenzen.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Verfuger/innen sind stabil, da die Bau- und Renovierungsbranche ständigen Bedarf an hochqualifizierten Handwerkern hat. Mit dem Anstieg nachhaltiger Bauprojekte und der Nachfrage nach besserer Energieeffizienz von Gebäuden wird die Rolle von Verfuger/innen in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Fazit

Der Beruf des/der Verfugers/in bietet vielfältige Aufgaben in der Bauindustrie mit soliden Karrierechancen. Die Kombination aus handwerklicher Präzision und den wachsenden Anforderungen an moderne Gebäude machen diesen Beruf sowohl herausfordernd als auch zukunftssicher.

Häufig gestellte Fragen

Was macht ein/e Verfuger/in genau?

Ein/e Verfuger/in dichtet Fugen zwischen Bauteilen ab, um Schäden durch Witterungseinflüsse oder andere Umweltbedingungen zu verhindern.

Welche Ausbildung benötigt man für den Beruf Verfuger/in?

Eine handwerkliche Ausbildung im Bauwesen, wie z.B. als Maurer/in oder Betonbauer/in, ist häufig Voraussetzung, zudem erleichtern spezifische Weiterbildungen den Einstieg.

Wie hoch ist das Gehalt einer/s Verfuger/in?

Das monatliche Durchschnittsgehalt liegt etwa zwischen 2.200 und 3.000 Euro brutto, variiert aber je nach Region und Erfahrung.

Welche Zukunftsaussichten hat der Beruf Verfuger/in?

Die Aussichten sind positiv, da die Bau- und Renovierungsbranche stetig wächst und qualifizierte Fachkräfte benötigt werden.

Mögliche Synonyme

  • Fugentechniker/in
  • Fugenmonteur/in
  • Dichtungsmonteur/in

Kategorisierung

Handwerk, Baugewerbe, Abdichtung, Konstruktion, Sanierung, Technik

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Verfuger/in:

  • männlich: Verfuger
  • weiblich: Verfugerin

Das Berufsbild Verfuger/in hat die offizielle KidB Klassifikation 32122.