Berufsbild Schulbegleiter/in
Ein/e Schulbegleiter/in unterstütz Kinder und Jugendliche mit besonderen Förderbedarfen während des Schulalltags. Diese Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, pädagogischem Geschick und Flexibilität.
Ausbildung und Voraussetzungen
Eine spezifische Ausbildung zum/zur Schulbegleiter/in existiert in Deutschland nicht. Absolventen mit einem Hintergrund in Erziehungswissenschaften, Sozialpädagogik oder einer vergleichbaren Qualifikation haben jedoch in der Regel bessere Chancen. Oft wird von Arbeitgebern eine pädagogische Qualifikation, Vorerfahrungen in der Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen sowie Fortbildungen im Bereich Inklusion erwartet.
Aufgaben
Die Hauptaufgaben eines/einer Schulbegleiter/in umfassen die Unterstützung des Kindes in der Klasse, die Förderung der Integration, die Teilhabe am Unterricht, sowie die Mitgestaltung der sozialen Kontakte. Zudem gehört die enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Eltern und Therapeuten zum Arbeitsalltag. Schulbegleiter/innen sind auch dafür zuständig, individuelle Förderpläne umzusetzen und den Lernprozess zu dokumentieren.
Gehalt
Das Gehalt von Schulbegleitern/innen variiert je nach Region, Qualifikation und Arbeitgeber. Im Durchschnitt liegt das monatliche Bruttogehalt zwischen 1.500 und 2.300 Euro. In einigen Bundesländern gibt es jedoch Tarifvereinbarungen, die höhere Gehälter vorsehen.
Karrierechancen
Der Beruf des/der Schulbegleiter/in bietet Möglichkeiten zur Weiterbildung, z.B. in speziellen pädagogischen Konzepten oder Methoden der Förderpädagogik. Mit zusätzlicher Qualifikation können Schulbegleiter/innen auch in erzieherischen oder beratenden Positionen tätig werden.
Anforderungen
Von Schulbegleitern/innen wird erwartet, dass sie geduldig, empathisch und belastbar sind. Sie sollten zudem kommunikative Fähigkeiten und die Bereitschaft zur Reflexion ihrer Arbeit mitbringen. Die Fähigkeit, eigenverantwortlich zu handeln und sich flexibel auf die Bedürfnisse der Schüler einzustellen, ist ebenfalls von Bedeutung.
Zukunftsaussichten
Die Forderungen nach mehr Inklusion im Bildungssystem nehmen zu, wodurch der Bedarf an qualifizierten Schulbegleitern/innen steigt. Langfristig wird erwartet, dass durch Bildungsreformen und gesellschaftliche Veränderungen die Rolle der Schulbegleiter/innen weiter gestärkt und professionalisiert wird.
Fazit
Der Beruf des/der Schulbegleiter/in ist vielseitig und erfüllend, jedoch auch herausfordernd. Aufgrund der steigenden Nachfrage und der gesellschaftlichen Priorisierung von Inklusion bietet dieser Beruf vielversprechende Zukunftsaussichten.
Häufig gestellte Fragen
Welche Ausbildung benötigt ein/e Schulbegleiter/in?
Viele Schulbegleiter/innen verfügen über eine pädagogische Ausbildung oder Weiterbildung, spezifische Anforderungen variieren jedoch.
Ist der Beruf des/der Schulbegleiter/in krisensicher?
Ja, aufgrund des wachsenden Bedarfs an Inklusion in Schulen bietet dieser Beruf gute Zukunftsperspektiven.
Wie kann man als Schulbegleiter/in Karriere machen?
Durch Fort- und Weiterbildungen in pädagogischen Spezialgebieten kann man sich weiterqualifizieren und aufsteigen.
Synonyme
- Inklusionshelfer/in
- Integrationshelfer/in
- Schulassistent/in
- Assistenzkraft im Schulbereich
Kategorisierung
Pädagogik, Inklusion, Unterstützung, Bildung, Sozialarbeit, Schule, Kinder, Jugendliche
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Schulbegleiter/in:
- männlich: Schulbegleiter
- weiblich: Schulbegleiterin
Das Berufsbild Schulbegleiter/in hat die offizielle KidB Klassifikation 83131.