Alle Infos zum Berufsbild des/der Maurer/in
wie er sich entwickelt hat, welche Fähigkeiten benötigt werden und welche Ausbildung dazu nötig ist.
———————————–
Als Maurer/in gehörst du zu den wichtigsten Berufssparten in der gesamten Baubranche und spielst eine zentrale Rolle bei der Errichtung neuer Bauwerke und bei der Sanierung bestehender Bausubstanzen. Der Maurerberuf ist alt, seine Wurzeln reichen zurück bis in das antike Rom, wo Maurer für die Errichtung monumentaler Bauwerke wie dem Kolloseum zuständig waren. Über die Jahrhunderte hinweg, hat sich der Beruf ständig weiterentwickelt, sei es durch technische Innovationen im Bereich der Baustoffe und Werkzeuge, als auch durch steigende Anforderungen an Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit im modernen Bausektor.
Als Maurer/in bist du für eine Vielzahl verschiedener Aufgaben verantwortlich. Du bereitest den Bauplatz vor, erstellst Mauerwerk aus unterschiedlichen Baustoffen, wie Ziegel, Beton, Natur- und Kunststein, bis hin zu vorgefertigten Betonelementen. Darüber hinaus arbeitest du mit Dämmstoffen und übernimmst abschließende Putzarbeiten. Abhängig von der Baustelle, können auch Betonierarbeiten oder der Einbau von Fenstern und Türen zu deinem Aufgabenbereich gehören.
Für diese Arbeit brauchst du handwerkliches Geschick, körperliche Belastbarkeit sowie ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Auch ein Verständnis für technische Zeichnungen und Berechnungen ist wichtig. Präzises und konzentriertes Arbeiten sind zentral, da Fehler weitreichende Folgen haben und hohe Kosten verursachen können.
Für eine Ausbildung zum/zur Maurer/in benötigst du in der Regel einen guten Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule statt. Nach Abschluss der Ausbildung gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, wie den Meister/in oder Techniker/in im Hochbau.
Der Maurerberuf ist essentiell für unsere Infrastruktur und unsere Lebensräume. Er steht für Beständigkeit, aber auch für stetige Entwicklung und Innovation. Trotz der zunehmenden Automatisierung am Bau, ist die menschliche Arbeitskraft und das Fachwissen des Maurers unersetzlich. So bleibt der Beruf eine sichere und zukunftsträchtige Wahl, die eine Vielzahl von Karrierewegen eröffnet.
Aufgaben von Maurer/in
- Errichten von Mauerwerk aus verschiedenen Materialien wie Ziegel, Beton oder Naturstein
- Herstellen von Fundamenten, Wänden und Decken
- Anwendung von Abdichtungs- und Isolierungstechniken
- Durchführen von Putz- und Verputzarbeiten
- Arbeiten nach Bauplänen und technischen Zeichnungen
- Berücksichtigung von Bauvorgaben und Baustandards
Ausbildung von Maurer/in
- In der Regel eine duale Ausbildung über 3 Jahre
- Berufsschule kombiniert mit praktischer Arbeit im Ausbildungsbetrieb
- Abschlussprüfung als Geselle vor der Handwerkskammer
- Möglichkeiten zur Weiterbildung zum Maurermeister/in oder Techniker/in
Gehalt von Maurer/in
- Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto monatlich
- Mit Berufserfahrung Steigerung auf etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto monatlich möglich
- Regionale Unterschiede und Tarifverträge beeinflussen das Gehalt
Anforderungen an Maurer/in
- Guter Hauptschul- oder Realschulabschluss
- Körperliche Belastbarkeit und handwerkliches Geschick
- Raumvorstellung sowie gute Mathematik- und Physikkenntnisse
- Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit
- Sicherheitsbewusstsein und Genauigkeit
Karriere als Maurer/in
- Karriereweg über Facharbeiter bis zum Vorarbeiter
- Weiterbildung zum Maurermeister/in mit entsprechenden Führungsaufgaben
- Möglichkeit zur Selbstständigkeit im Baugewerbe
- Wechsel in verwandte Berufe wie Beton- und Stahlbetonbauer/in oder Bautechniker/in
Zukunftsausblick für den Beruf Maurer/in
- Stabile Nachfrage durch konstante Bautätigkeit, sowohl im Wohn- als auch im Industriebau
- Wachsender Bedarf an qualifizierten Fachkräften aufgrund des Fachkräftemangels
- Innovationen in Bauverfahren und Materialien bieten neue Chancen zur Spezialisierung
- Wachsende Bedeutung von nachhaltigem und energieeffizientem Bauen
FAQs zum Berufsbild Maurer/in
Was macht ein Maurer?
Maurer erfüllen eine wesentliche Rolle im Bereich des Hochbaus. Sie sind an fast allen Schritten des Gebäudebaus beteiligt, vom Ausheben der Baugrube und dem Gießen von Betonfundamenten bis hin zum Bau von Mauerwerk aus Steinen, Betonblöcken und anderen Baumaterialien. Maurer können auch involviert sein bei Verputzarbeiten, Isoliervorgängen und der Montage von Fertigteilen.
Welche Voraussetzungen sollte man für den Beruf des Maurers mitbringen?
Ein Maurer sollte gute körperliche Kondition, handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen haben. Auch technisches Verständnis, Teamfähigkeit und Sorgfalt sind wichtige Eigenschaften in diesem Beruf. Darüber hinaus sollte man nicht unter Höhenangst leiden, da die Arbeit häufig auf Baugerüsten stattfindet.
Wie wird man Maurer?
Um Maurer zu werden, absolviert man in der Regel eine 3-jährige Ausbildung. Diese findet dual statt, also sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist man Geselle und kann sich beispielsweise durch Aufstiegsweiterbildungen zum Maurermeister weiterqualifizieren.
Was verdient ein Maurer?
Das Gehalt eines Maurers ist stark abhängig von der Region, der Berufserfahrung und der Qualifikation. In der Ausbildung liegt das Gehalt in der Regel zwischen 800 und 1.200 Euro brutto im Monat. Nach der Ausbildung kann das Einstiegsgehalt bei etwa 2.200 bis 2.700 Euro brutto im Monat liegen. Mit steigender Berufserfahrung und Qualifikation kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro brutto im Monat oder mehr ansteigen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Maurer?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Maurer, sich weiterzubilden und so ihre Karriere voranzutreiben. Dazu gehört beispielsweise die Meisterweiterbildung, durch welche man die Berechtigung erhält, einen eigenen Betrieb zu gründen oder Lehrlinge auszubilden. Auch ein Studium im Bauingenieurwesen oder in der Architektur kann eine Option sein.
Wo arbeiten Maurer?
Maurer sind überwiegend in der Baubranche tätig. Sie arbeiten in kleinen Handwerksbetrieben, mittelständischen Unternehmen oder großen Bauunternehmen. Zudem können sie auch bei kommunalen Bauhöfen oder bei Baustoffherstellern tätig sein. Der Arbeitsort ist in der Regel die Baustelle, sodass das Arbeiten im Freien zu den täglichen Gegebenheiten zählt.
Synonyme und verwandte Suchbegriffe zum Berufsbild „Maurer/in“
- Bauhandwerker/in
- Bauarbeiter/in
- Steinsetzer/in
- Bautechniker/in
- Bautenschützer/in
- Elementbauer/in
- Bauberufler/in
- Bauen und Gestalten mit Stein
- Hochbaufacharbeiter/in
- Baumeister/in
- Baukraft
- Steinmetz/in
- Stuckateur/in
das Berufsbild Maurer/in fällt in folgende Kategorien:
Bau