Ausbildung und Studium
Um Steinmetztechniker/in zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung als Steinmetz/in oder Naturwerksteinmechaniker/in notwendig. Anschließend kann eine Weiterbildung zum/zur Steinmetztechniker/in erfolgen. Diese Weiterbildung fördert sowohl technisches als auch kaufmännisches Wissen und kann in Vollzeit oder Teilzeit erfolgen. Neben der dualen Berufsausbildung gibt es auch die Möglichkeit, an Fachschulen oder im Rahmen eines Studiums im Fachbereich Geowissenschaften oder Bauwesen relevante Kenntnisse zu erwerben.
Aufgaben
Steinmetztechniker/innen sind für die Planung, Gestaltung, Herstellung und Restaurierung von Steinprodukten verantwortlich. Zu den Aufgaben zählt das Erstellen von Zeichnungen und Skizzen, das Bearbeiten von Natursteinen mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen, und das Verlegen sowie Montieren von Bauteilen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Restaurierung von denkmalgeschützten Gebäuden und Kunstwerken. Auch die Beratung von Kunden und die Kalkulation von Angeboten zählen zu den Tätigkeiten.
Gehalt
Das Gehalt eines/einer Steinmetztechniker/in kann je nach Region, Erfahrung und Betrieb variieren. Im Durchschnitt liegt es zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Mit wachsender Erfahrung und Verantwortung, etwa in einer leitenden Position oder als Selbstständige/r, kann das Gehalt weiter ansteigen.
Karrierechancen
Die Karrierechancen als Steinmetztechniker/in sind vielfältig. Neben einer Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie Restaurierung oder Grabmalgestaltung besteht auch die Möglichkeit, in eine Führungsposition aufzusteigen. Auch die Selbstständigkeit, beispielsweise im eigenen Steinmetzbetrieb, bietet ein interessantes Karriereperspektive. Weiterbildungen, etwa zum/zur Meister/in, eröffnen zusätzliche Fortkommensmöglichkeiten.
Anforderungen
Für den Beruf als Steinmetztechniker/in sind handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen und Sinn für Ästhetik besonders wichtig. Darüber hinaus sind technische Kenntnisse, zeichnerisches Talent und ein Verständnis für historische Baustile gefragt. Körperliche Fitness und Belastbarkeit sind ebenfalls von Vorteil, da die Arbeit oft körperlich anspruchsvoll ist.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Steinmetztechniker/innen sind trotz zunehmender Automatisierung gut, da spezialisierte handwerkliche Fähigkeiten, insbesondere im Bereich der Restaurierung, hochgeschätzt werden. Der Erhalt und die Restaurierung von Kulturdenkmälern bleiben ein wichtiges Betätigungsfeld, und der Bedarf an qualifizierten Fachkräften dürfte in diesem Sektor weiterhin bestehen.
Fazit
Der Beruf des/der Steinmetztechniker/in ist vielseitig und bietet zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Mit dem Fokus auf Präzision, Kreativität und Technik ist dies ein Beruf für Menschen, die das Arbeiten mit ihren Händen ebenso schätzen wie den gestalterischen Aspekt.
Häufig gestellte Fragen
Welche Werkzeuge verwendet ein/e Steinmetztechniker/in?
Steinmetztechniker/innen verwenden Werkzeuge wie Meißel, Hämmer, Handsägen sowie moderne Maschinen für das Schneiden und Bearbeiten von Naturstein.
Kann man als Steinmetztechniker/in auch im Ausland arbeiten?
Ja, die Fähigkeiten von Steinmetztechniker/innen sind international anerkannt, insbesondere in der Restaurierung. Auslandseinsätze sind durchaus möglich.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Steinmetztechniker/innen?
Weiterbildungen können z.B. in Richtung Meisterbrief oder spezialisierte Restaurierungstechniken erfolgen. Es gibt auch Fachkurse und Fortbildungen im Bereich der Bautechnik oder des Denkmalschutzes.
Synonyme
- Steintechnik-Spezialist/in
- Steinbildhauertechniker/in
- Restaurierungsfachmann/-frau für Naturstein
Kategorisierung
**Berufe**, **Handwerk**, **Steinbearbeitung**, **Technik**, **Restaurierung**, **Kreativität**, **Baukultur**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Steinmetztechniker/in:
- männlich: Steinmetztechniker
- weiblich: Steinmetztechnikerin
Das Berufsbild Steinmetztechniker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 21233.