Rahmenbauer/in

Berufsbild Rahmenbauer/in

Ein Rahmenbauer oder eine Rahmenbauerin ist ein Fachmann oder eine Fachfrau, der bzw. die auf die Herstellung und Gestaltung von Rahmen aller Art spezialisiert ist. Dieser Beruf spielt eine wesentliche Rolle in der Kunst- und Handwerksbranche, da er Kunstwerken, Fotografien und anderen Objekten buchstäblich „Rahmen“ gibt und sie damit ins rechte Licht rückt.

Ausbildung und Studium

Um als Rahmenbauer/in tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Rahmen- und Bildeinrahmungsbereich erforderlich. In Deutschland kann dies über eine duale Ausbildung im Handwerk oder spezifische Lehrgänge in Kunstakademien oder Fachhochschulen erfolgen. Es gibt spezialisierte Ausbildungsprogramme, die sich mit der Kunst des Einrahmens befassen und handwerkliche Fertigkeiten sowie gestalterisches Wissen vermitteln.

Aufgaben im Beruf

Die Hauptaufgaben eines Rahmenbauers/einer Rahmenbauerin bestehen darin:
– Rahmungen für Kunstwerke, Fotografien, Dokumente und Spiegel herzustellen.
– Kunden bei der Auswahl von Stil, Material und Design der Rahmen zu beraten.
– Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff zu bearbeiten und zusammenzufügen.
– Passepartouts zu schneiden und diese dekorativ zu gestalten.
– Restaurierungsarbeiten an alten oder beschädigten Rahmen auszuführen.

Gehalt

Das Gehalt eines Rahmenbauers/einer Rahmenbauerin kann je nach Erfahrung, Qualifikation und Region variieren. Im Durchschnitt beginnt das Einkommen für Berufsanfänger bei etwa 1.800 Euro brutto pro Monat und kann mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung auf bis zu 2.800 Euro oder mehr steigen.

Karrierechancen

Rahmenbauer/innen können in Kunstgalerien, spezialisierten Fachgeschäften für Rahmen und Einrahmungen oder eigenständig als Kleinunternehmer arbeiten. Mit steigender Erfahrung haben sie die Möglichkeit, in leitende Positionen aufzusteigen oder sich auf die Restauration historischer Rahmen zu spezialisieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit, zusätzlich künstlerische Landschaften oder Ausstellungsdesign zu übernehmen oder zu lehren.

Anforderungen an den Rahmenbauer/in

Rahmenbauer/innen sollten ein ausgeprägtes künstlerisches Empfinden sowie handwerkliches Geschick mitbringen. Weitere Anforderungen sind:
– Präzises und sorgfältiges Arbeiten.
– Grundkenntnisse in Kunstgeschichte oder Design können von Vorteil sein.
– Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeiten.
– Kenntnisse in der Materialkunde, einschließlich der Nutzung von Maschinen und Werkzeugen zum Schneiden und Formen von Rahmenmaterialien.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach hochwertigen und individuell gestalteten Rahmen bleibt stabil, da sowohl Privatkunden als auch Unternehmen einen gesteigerten Wert auf Ästhetik und Präsentation legen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung haben handwerklich gefertigte Rahmen zudem den Reiz des Einzigartigen und Individuellen, weshalb Kreativität und Innovation wichtige Faktoren für die Erfolgsaussichten in diesem Beruf sind.

Häufig gestellte Fragen

Was macht ein/e Rahmenbauer/in genau?

Ein Rahmenbauer/eine Rahmenbauerin fertigt, gestaltet und restauriert Rahmen für Kunstwerke und Fotografien und berät Kunden bei der Auswahl von Material und Design.

Welche Ausbildung benötigt man, um Rahmenbauer/in zu werden?

Eine duale Ausbildung im Handwerk oder spezifische Lehrgänge in Kunstakademien oder Fachhochschulen sind üblich, um die nötigen Fertigkeiten zu erlernen.

Welche Fertigkeiten sind notwendig?

Notwendig sind handwerkliches Geschick, künstlerisches Empfinden, Präzision und gute kommunikative Fähigkeiten.

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?

Ja, Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen in Bereichen wie Restauration oder Ausstellungsdesign, oft auch durch spezialisierte Lehrgänge.

Wie sieht der Arbeitsmarkt für Rahmenbauer/innen aus?

Der Arbeitsmarkt ist stabil mit einer konstanten Nachfrage nach individuell gefertigten Rahmenlösungen, was den Beruf zukunftssicher macht.

Synonyme für Rahmenbauer/in

  • Einrahmer/in
  • Rahmenfachmann/-frau
  • Bilderrahmenbauer/in
  • Bilderrahmer/in

Kategorisierung des Berufs

**Kunsthandwerk, Einrahmung, Gestaltung, Handwerk, Restaurierung, Rahmenbau, Design**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Rahmenbauer/in:

  • männlich: Rahmenbauer
  • weiblich: Rahmenbauerin

Das Berufsbild Rahmenbauer/in hat die offizielle KidB Klassifikation 22342.