Ausbildung und Voraussetzungen
Die Ausbildung zum/zur Biolaborant/in erfolgt in der Regel dual und dauert drei bis dreieinhalb Jahre. Voraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss, häufig wird jedoch die Hochschulreife bevorzugt. Während der Ausbildung wechseln sich die praktische Arbeit im Ausbildungsbetrieb und die theoretische Ausbildung in der Berufsschule ab. Inhalte der Ausbildung umfassen unter anderem Chemie, Biologie, Mathematik sowie laborpraktische Arbeiten und computerunterstützte Analytik.
Aufgaben und Tätigkeiten
Biolaborant/innen führen Experimente durch, bereiten Proben vor, und analysieren Ergebnisse. Sie arbeiten im biologischen und chemischen Labor unter Einsatz modernster Laborgeräte und -methoden. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Dokumentation von Versuchen und die Auswertung von Daten, oft mithilfe spezieller Software. Sie unterstützen Forscher und Entwickler in der biotechnologischen, chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie in Forschungseinrichtungen.
Gehalt
Das Gehalt für Biolaborant/innen variiert je nach Branche, Unternehmensgröße und Standort. Im Allgemeinen liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.000 bis 2.500 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf etwa 3.000 bis 4.000 Euro brutto pro Monat ansteigen. In großen Chemiekonzernen kann das Einkommen zudem durch Tarifverträge höher sein.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung können Biolaborant/innen sich durch Weiterbildungen spezialisieren, etwa in den Bereichen Molekularbiologie, Mikrobiologie oder Immunologie. Zudem besteht die Möglichkeit, den Techniker oder den Industriemeister im Fachbereich Chemie oder Biologie zu absolvieren. Ein Biologiestudium kann ebenfalls eine interessante Option sein, um weitere Karrierewege einzuschlagen.
Anforderungen
Wichtige Anforderungen an einen Biolaboranten sind Interesse und Verständnis für naturwissenschaftliche Fragestellungen sowie handwerkliches Geschick und Genauigkeit. Ebenfalls erforderlich sind Teamfähigkeit, Organisationsvermögen und Verantwortungsbewusstsein. Technikaffinität und EDV-Kenntnisse sind ebenfalls von Vorteil, da moderne Labore stark computerisiert sind.
Zukunftsaussichten
Die Berufsaussichten für Biolaborant/innen sind gut, da die Forschungs- und Entwicklungsbranche, insbesondere im Bereich der Biotechnologie und Pharmazie, kontinuierlich wächst. Es gibt viele Möglichkeiten in der Forschung, Qualitätskontrolle oder in Industrieunternehmen, wodurch der Beruf auch in Zukunft als sicher gilt.
Fazit
Der Beruf des Biolaboranten ist vielseitig und bietet eine solide Arbeitsmarktperspektive. Mit einer guten Ausbildung, einer Portion Neugier und der Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung steht einem erfolgreichen Karriereweg in diesem Beruf nichts im Wege.
Häufig gestellte Fragen
Was macht ein Biolaborant genau?
Biolaboranten arbeiten mit biologischen Proben, führen Tests und Experimente durch und dokumentieren Ergebnisse für Forschungszwecke oder in der Produktentwicklung.
Welche Voraussetzungen muss ich für die Ausbildung zum Biolaboranten erfüllen?
Ein mittlerer Bildungsabschluss ist die Grundvoraussetzung, jedoch wird häufig die Fachhochschulreife oder das Abitur bevorzugt.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Weiterbildungen zum Techniker oder Industriemeister sind ebenso möglich wie ein weiterführendes Studium in Biologie oder verwandten Disziplinen.
In welchen Branchen arbeiten Biolaboranten?
Biolaboranten sind vor allem in der Biotechnologie, Pharmazie, chemischen Industrie, Lebensmittelbranche und im Bereich der Umweltschutztechnologie tätig.
Mögliche Synonyme
- Laborassistent/in für Biologie
- Biowissenschaftlicher Laborant/in
- Mikrobiologielaborant/in
Kategorisierung
**Biologie**, **Laborarbeit**, **Forschung**, **Analyse**, **Wissenschaft**, **Pharmazeutisch**, **Biotechnologie**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Biolaborant/in:
- männlich: Biolaborant
- weiblich: Biolaborantin
Das Berufsbild Biolaborant/in hat die offizielle KidB Klassifikation 41212.