Zeitungsverkäufer/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Um als Zeitungsverkäufer/in zu arbeiten, ist keine spezifische Ausbildung oder ein Studium erforderlich. Oftmals genügt eine kurze Einarbeitung am Arbeitsplatz, um die grundlegenden Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben. Ein Schulabschluss kann jedoch von Vorteil sein, und in manchen Fällen wird Wert auf Grundkenntnisse in Mathematik gelegt, um sicherzustellen, dass man mit Geldbeträgen und Abrechnungen korrekt umgehen kann.

Aufgaben eines/r Zeitungsverkäufer/in

Die Hauptaufgaben eines/r Zeitungsverkäufer/in umfassen das Präsentieren und Verkaufen von Zeitungen an verschiedenen Standorten wie Bahnhöfen, Flughäfen, Supermärkten oder an belebten Straßenecken. Dazu gehört auch die Pflege und Organisation der Verkaufsstände, das Beraten von Kunden bei der Auswahl der Zeitungen und Zeitschriften sowie das Kassieren und Abrechnen der täglichen Einnahmen.

Gehaltserwartungen

Das Gehalt eines/r Zeitungsverkäufer/in ist in der Regel eher niedrig und variiert je nach Anstellungsort und Arbeitgeber. Oft orientiert sich der Verdienst am Mindestlohn, der in Deutschland aktuell bei etwa 12 Euro pro Stunde liegt (Stand 2023), kann sich jedoch durch Provisionen oder Boni erhöhen, wenn die Verkaufszahlen bestimmte Ziele erreichen.

Karrierechancen

Die Aufstiegsmöglichkeiten für Zeitungsverkäufer/innen sind begrenzt. Jedoch kann man durch Erfahrung und Engagement in andere Bereiche des Verkaufs oder der Logistik wechseln, zum Beispiel als Verkaufsmitarbeiter/in im Einzelhandel oder in der Vertriebslogistik. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, durch einschlägige Weiterbildungen führende Positionen in Verkaufs- oder Distributionsunternehmen anzustreben.

Anforderungen an die Stelle

Zu den wesentlichen Anforderungen gehören kundenorientierte Kommunikationsfähigkeiten, Zuverlässigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe. Zeitungsverkäufer/innen sollten körperlich fit sein, da die Arbeit oft mit langem Stehen verbunden ist und bei jedem Wetter im Freien stattfinden kann. Grundlegende Rechenfähigkeiten und eine positive Einstellung zum Verkauf sind ebenfalls wichtig.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für den Beruf des Zeitungsverkäufer/in sind durch den Wandel in der Medienlandschaft unsicher. Digitale Medien werden immer beliebter, wodurch der Bedarf an physischen Zeitungen und deren Verkauf zurückgeht. Dies könnte zu einer weiteren Reduzierung der Arbeitsstellen in diesem Bereich führen. Eine Möglichkeit, sich abzusichern, besteht darin, sich in verwandten Bereichen des Einzelhandels oder der Logistik weiterzubilden.

Fazit

Der Beruf des/r Zeitungsverkäufer/in bietet eine einfache Einstiegsmöglichkeit in die Arbeitswelt ohne spezielle Ausbildungsvoraussetzungen. Die langfristigen Perspektiven sind jedoch aufgrund des Medienwandels eingeschränkt, weswegen eine Weiterqualifizierung empfohlen wird.

Häufig gestellte Fragen

Welche Arbeitszeiten sind üblich für Zeitungsverkäufer/innen?

Zeitungsverkäufer/innen arbeiten oft in Schichten, die je nach Standort früh morgens beginnen können. Wochenend- und Feiertagsarbeit kann ebenfalls erforderlich sein.

Kann ich als Zeitungsverkäufer/in in Teilzeit arbeiten?

Ja, viele Zeitungsverkäufer/innen arbeiten in Teilzeit, was eine gewisse Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung ermöglicht.

Gibt es bestimmte Anforderungen an das Erscheinungsbild?

In der Regel sollten Zeitungsverkäufer/innen ein gepflegtes Erscheinungsbild haben, da sie im direkten Kundenkontakt stehen. Eine einheitliche Bekleidung kann von Unternehmen gestellt werden.

Synonyme

Einzelhandel, Verkauf, Kundenservice, Printmedien, Direktvertrieb

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Zeitungsverkäufer/in:

  • männlich: Zeitungsverkäufer
  • weiblich: Zeitungsverkäuferin

Das Berufsbild Zeitungsverkäufer/in hat die offizielle KidB Klassifikation 62282.

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