Zahnlaborant/in

Berufsbild Zahnlaborant/in

Ein/e Zahnlaborant/in, auch als Zahntechniker/in bekannt, ist ein/e qualifizierte/r Handwerker/in, der/die in Dentallabors arbeitet. Der Beruf spielt eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung und Herstellung von zahnmedizinischen Geräten wie Kronen, Brücken und Zahnprothesen. Häufig arbeiten Zahnlaboranten/innen eng mit Zahnärzten/innen zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen für Patienten zu entwickeln.

Ausbildung und Voraussetzungen

Um Zahnlaborant/in zu werden, benötigt man in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung als Zahntechniker/in. Diese Ausbildung dauert in Deutschland etwa dreieinhalb Jahre und findet dual statt, also sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb. Zugangsvoraussetzung ist meist ein mittlerer Schulabschluss. Eine alternative Möglichkeit ist die Techniker-Ausbildung im Bereich Zahntechnik, die als weiterführendes Studium an Fachschulen angeboten wird.

Aufgaben

Die Aufgaben eines/einer Zahnlaboranten/in umfassen unter anderem:

– Herstellung und Anpassung von Zahnersatz wie Kronen, Brücken, Inlays, Onlays und Prothesen.
– Enge Zusammenarbeit mit Zahnärzten/innen zur Überprüfung von Kiefermodellen und zur Anpassung von Zahnprothesen.
– Nutzung moderner Technologien wie CAD/CAM-Systeme für die präzise Anfertigung von dentalen Produkten.
– Reparaturen und Wartung von existierendem Zahnersatz.

Gehalt

Das Gehalt eines/einer Zahnlaboranten/in variiert je nach Region, Berufserfahrung und Spezialisierung. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.000 bis 2.500 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Weiterbildung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro und mehr ansteigen.

Karrierechancen

Zahnlaboranten/innen können sich auf verschiedene Bereiche spezialisieren, wie z.B. die CAD/CAM-Technik oder die Herstellung von Implantaten. Mit zusätzlicher Weiterbildung können sie Führungspositionen im Labor übernehmen oder sogar ein eigenes Dentallabor betreiben. Langfristig gibt es auch die Möglichkeit, sich in angrenzende Bereiche wie Zahnmedizin oder Materialwissenschaft weiterzuentwickeln.

Anforderungen

Zahnlaboranten/innen sollten über gute handwerkliche Fähigkeiten und ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen. Detailgenauigkeit und Sorgfalt sind unerlässlich, ebenso wie eine gewisse Affinität zu technischen Geräten und Prozessen. Kommunikationsfähigkeiten sind wichtig, um effektiv mit Zahnärzten/innen und Patienten zu interagieren.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Zahnersatz bleibt stabil, zumal die Bevölkerung altert und der Bedarf an zahnmedizinischen Lösungen steigt. Außerdem führen technologische Fortschritte zu einer ständigen Weiterentwicklung des Berufsbildes, was die Arbeit sowohl spannender als auch anspruchsvoller macht. Dentallabore, die technologische Innovationen wie 3D-Druck und digitale Bildgebung nutzen, haben besonders gute Zukunftsaussichten.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Ausbildung zum/r Zahnlaborant/in?

Die Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und wird dual durchgeführt.

Kann ich als Zahnlaborant/in berufsbegleitend studieren?

Ja, es gibt die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiterzubilden und etwa einen Techniker im Bereich Zahntechnik zu machen.

Welche technologischen Fähigkeiten sind wichtig?

Der Umgang mit CAD/CAM-Technik und 3D-Druckern wird immer wichtiger und ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Zahnlaborantenberufs.

Synonyme

Kategorisierung

**Handwerk**, **Zahntechnik**, **Medizintechnik**, **Gesundheitswesen**, **Dentaltechnologie**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Zahnlaborant/in:

  • männlich: Zahnlaborant
  • weiblich: Zahnlaborantin

Das Berufsbild Zahnlaborant/in hat die offizielle KidB Klassifikation 82542.

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