Wetterdienstbeamt(er/in) (geh. Dienst)

Ausbildung und Studium

Der Beruf des Wetterdienstbeamten im gehobenen Dienst erfordert in der Regel ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Meteorologie oder Geowissenschaften. Häufig wird ein Bachelor- oder Masterabschluss vorausgesetzt, wobei der Masterabschluss für den gehobenen Dienst oftmals die Regel ist. In Deutschland erfolgt die Ausbildung überwiegend an Universitäten und Fachhochschulen, die einen einschlägigen Studiengang anbieten. Nach dem Studium können Anwärter einen Vorbereitungsdienst mit spezifischen Schulungen und Weiterbildungen absolvieren, die von staatlichen Wetterdiensten angeboten werden.

Aufgaben

Wetterdienstbeamte im gehobenen Dienst nehmen eine Vielzahl von Aufgaben wahr, darunter:

  • Erstellen und Auswerten von Wetterprognosen für verschiedenste Bereiche wie Luft- und Schifffahrt, Landwirtschaft und Katastrophenschutz.
  • Analyse von Wetterdaten mithilfe von meteorologischen Modellen und Computern.
  • Beratung von Institutionen, Behörden und der Öffentlichkeit bezüglich Wetterlage und Entwicklungen.
  • Durchführen von Forschungsprojekten zu Klima- und Wetterphänomenen.
  • Wartung und Verbesserung der technischen Ausrüstung für Wetterbeobachtung.

Gehalt

Im öffentlichen Dienst kann mit einem Einstiegsgehalt im Bereich von A9 bis A13 der Besoldungsordnungen gerechnet werden. Das bedeutet, dass das Gehalt in der Regel zwischen 3.000 und 5.000 Euro brutto pro Monat liegt, abhängig von der Berufserfahrung und genauen Tätigkeit. Zusätzlich gibt es oft Sonderzahlungen und Zulagen.

Karrierechancen

Die Karrierechancen für Wetterdienstbeamte sind vielfältig. Mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildungen sind Positionen in der Führung oder im Management möglich. Auch eine Spezialisierung in bestimmten Bereichen der Meteorologie oder der Wechsel in verwandte Wissenschafts- und Technologiefelder bieten Entwicklungsmöglichkeiten. Die internationale Zusammenarbeit öffnet zudem Türen für Arbeitgeber außerhalb Deutschlands.

Anforderungen

Ein Wetterdienstbeamter muss analytische Fähigkeiten, Interesse an Naturwissenschaften und technischen Prozessen sowie gutes Verständnis für mathematische und physikalische Zusammenhänge mitbringen. Zudem ist es wichtig, Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit zu beherrschen, um mit anderen Experten zusammenzuarbeiten und der Öffentlichkeit sowie Institutionen komplexe Informationen verständlich zu vermitteln.

Zukunftsaussichten

Die fortschreitende Klimaveränderung und das zunehmende Interesse der Öffentlichkeit an wetterbedingten Phänomenen stärken die Relevanz des Berufs. Technologischer Fortschritt in der Datenanalyse und Modellierung sorgt zudem dafür, dass der Beruf stets vor neuen Herausforderungen und Innovationen steht. Dies gewährleistet langfristige Nachfrage nach qualifizierten Wetterdienstbeamten.

Fazit

Der Beruf des Wetterdienstbeamten im gehobenen Dienst bietet ein spannendes Tätigkeitsfeld mit vielseitigen Aufgaben. Die Anforderungen sind hoch, doch ebenso sind die Karrierechancen und Perspektiven in einem sich stetig entwickelnden Bereich vielversprechend.

Welche Voraussetzungen sind für den Beruf notwendig?

Die wichtigste Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium in Meteorologie oder einem verwandten Fach. Zudem sind oft eine ausgeprägte Interesse an Naturwissenschaften und technisches Verständnis erforderlich.

Wie sieht der Arbeitsalltag eines Wetterdienstbeamten aus?

Der Arbeitsalltag umfasst die Analyse von Wetterdaten, das Erstellen von Prognosen, die technische Wartung von Geräten und die Beratung von Institutionen und der Öffentlichkeit.

Wie sicher ist der Beruf des Wetterdienstbeamten?

Aufgrund der steigenden Bedeutung von Wetterfragen in Zusammenhang mit Klima- und Umweltveränderungen ist der Beruf relativ krisensicher und es gibt eine stabile Nachfrage nach Fachkräften.

Mögliche Synonyme

  • Meteorologe im öffentlichen Dienst
  • Beamter im Wetterdienst
  • Meteorologisch-technischer Assistent

Kategorisierung

Meteorologie, Wetterprognosen, Öffentlicher Dienst, Naturwissenschaften, Datenanalyse, Klima

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Wetterdienstbeamt(er/in) (geh. Dienst):

  • männlich: Wetterdienstbeamt(er ) (geh. Dienst)
  • weiblich: Wetterdienstbeamt(erin) (geh. Dienst)

Das Berufsbild Wetterdienstbeamt(er/in) (geh. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 42143.

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