Ausbildung und Studium
Der Beruf des Werkstereotypeurs bzw. der Werkstereotypeurin ist ein traditionelles Handwerk, das heute seltener zu finden ist, jedoch in bestimmten Nischen und spezialisierten Druckereibetrieben noch immer von Bedeutung ist. In Deutschland erfordert dieser Beruf in der Regel eine Ausbildung im Druck- und Medienbereich. Gelegentlich wird auch eine duale Ausbildung als Medientechnologe/-technologin in der Fachrichtung Druck angeboten, die sich auf den Werkstereotypie-Prozess spezialisiert. Ein Studium ist für diesen Beruf in der Regel nicht erforderlich.
Aufgaben
Die Aufgaben eines Werkstereotypeurs/einer Werkstereotypeurin umfassen die Erstellung von Stereoplatten für den Druckprozess. Dies beinhaltet:
– Die Bearbeitung von Druckvorlagen zur Erstellung von Negativen.
– Die Herstellung von Druckformen aus Metallplatten durch das Verfahren des Stereotypierens.
– Qualitätskontrolle und Anpassung der Druckformen für eine reibungslose Druckabwicklung.
– Wartung und Instandhaltung der verwendeten Maschinen und Geräte.
Gehalt
Das Gehalt in diesem Beruf kann je nach Betriebsgröße, Standort und Berufserfahrung variieren, liegt jedoch im Durchschnitt zwischen 30.000 und 45.000 Euro brutto pro Jahr. Spezialisierte Fachkräfte können auch höhere Gehälter erzielen, insbesondere in Ballungsräumen oder bei großen Druckereien.
Karrierechancen
Die Karrierechancen für Werkstereotypeure sind stark spezialisiert und vor allem in Nischenmärkten vorhanden. Mit steigender Berufserfahrung und Spezialisierung können Werkstereotypeure in leitende Positionen wechseln oder sich auf weiterführende Techniken im Druckbereich spezialisieren, z.B. als Leiter/in einer Druckabteilung.
Anforderungen
An Werkstereotypeure werden folgende Anforderungen gestellt:
– Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.
– Gute Auffassungsgabe und Aufmerksamkeit für Details.
– Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung, um mit vorgelagerten neuen Technologien Schritt zu halten.
– Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke.
Zukunftsaussichten
Der Beruf des Werkstereotypeurs hat sich stark verändert, mit einem Rückgang der Nachfrage aufgrund automatisierter Druckprozesse und digitaler Technologien. Zukünftig wird der Beruf vor allem in spezialisierteren Bereichen oder bei der Restaurierung und dem Erhalt historischer Druckerzeugnisse eine Rolle spielen. Dennoch bleiben Fachkräfte mit spezifischen handwerklichen Fähigkeiten auf Nachfrage.
Fazit
Der Beruf des Werkstereotypeurs bzw. der Werkstereotypeurin ist ein traditionelles, handwerklich anspruchsvolles Tätigkeitsfeld mit spezifischen Nischenmöglichkeiten. Interessierte sollten sich auf eine spezialisierte Ausbildung und einen Arbeitsplatz in spezialisierten Druckereien einstellen.
Häufig gestellte Fragen
Welche Ausbildung ist für den Beruf Werkstereotypeur/in erforderlich?
Eine Ausbildung als Medientechnologe/-technologin in der Fachrichtung Druck wird empfohlen, häufig in Form einer dualen Ausbildung.
Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt eines Werkstereotypeurs/einer Werkstereotypeurin?
Das durchschnittliche Gehalt liegt zwischen 30.000 und 45.000 Euro brutto jährlich.
Welche Zukunftschancen bietet der Beruf Werkstereotypeur/in?
Die Zukunftsaussichten sind limitiert und vor allem auf spezialisierte Nischen beschränkt, wie beispielsweise historische Druckverfahren.
Synonyme
- Stereotypist/in
- Druckplattenhersteller/in
Kategorisierung
**Handwerklich**, **Druck**, **Medientechnologie**, **Technik**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Werkstereotypeur/in:
- männlich: Werkstereotypeur
- weiblich: Werkstereotypeurin
Das Berufsbild Werkstereotypeur/in hat die offizielle KidB Klassifikation 23212.