Berufsbild: Werkspförtner/in
Ein/e Werkspförtner/in spielt eine zentrale Rolle in der Sicherheits- und Zugangskontrolle von Unternehmensgeländen oder Industrieparks. Die Tätigkeit umfasst nicht nur die Kontrolle und Überwachung des Personen- und Fahrzeugverkehrs, sondern auch die Sicherstellung, dass betriebliche Verfahren eingehalten werden. Oft ist der Werkspförtner die erste Anlaufstelle für Besucher, Lieferanten und Mitarbeiter und trägt damit entscheidend zum ersten Eindruck eines Unternehmens bei.
Voraussetzungen: Ausbildung oder Studium
Für die Tätigkeit als Werkspförtner/in ist in der Regel keine spezifische Berufsausbildung erforderlich. Häufig wird jedoch eine abgeschlossene Ausbildung im Sicherheitsbereich, wie beispielsweise die Fachkraft für Schutz und Sicherheit, bevorzugt. Zusätzlich sind Schulungen im Bereich Sicherheitstechnik oder Erste Hilfe von Vorteil. Eine geprüfte Qualifikation nach §34a der Gewerbeordnung (Bewachungsgewerbeprüfung) ist oft obligatorisch.
Aufgaben
Die Aufgaben eines Werkspförtners umfassen unter anderem:
– Empfang und Registrierung von Besuchern, Lieferungen und Personal
– Kontrolle von Fahrzeugen und Waren
– Überwachung von Sicherheits- und Videoanlagen
– Erstellung von Zutritts- und Zeitberechtigungen
– Unterstützung des Sicherheitsdienstes bei Kontrollgängen
– Verwaltung der Telefonzentrale und Weiterleitung von Anrufen
Gehalt
Das Gehalt eines Werkspförtners variiert je nach Region, Unternehmensgröße und Erfahrung. In Deutschland liegt das durchschnittliche Bruttogehalt zwischen 2.000 und 3.000 Euro pro Monat. Zusätzliche Schicht- und Mehrarbeitszuschläge können das Gehalt weiter erhöhen.
Karrierechancen
Werkspförtner/innen haben diverse Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Sicherheitsbranche. Mit entsprechender Weiterbildung und Erfahrung sind Positionen wie Teamleitung, Sicherheitsbeauftragte/r oder gar Sicherheitsmanager/in erreichbar. Fortbildungen im Bereich der Sicherheitstechnik und -management können die Karrierechancen deutlich steigern.
Anforderungen
Um als Werkspförtner/in erfolgreich zu sein, sollten folgende Anforderungen erfüllt sein:
– Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein
– Freundliches und professionelles Auftreten
– Gute Kommunikationsfähigkeiten
– Grundkenntnisse in IT für die Nutzung von Sicherheitssystemen
– Körperliche Fitness und Stressresistenz
– Bereitschaft zu Schichtarbeit, auch an Wochenenden und Feiertagen
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Werkspförtner/innen sind positiv, insbesondere durch die wachsende Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung werden jedoch zunehmend technologische Kenntnisse erwartet. Es wird wichtiger, sich kontinuierlich im Bereich Sicherheitstechnologien weiterzubilden.
Fazit
Werkspförtner/innen übernehmen eine verantwortungsvolle Rolle, die sowohl Sicherheitsaspekte als auch kommunikativen Aufgaben im beruflichen Alltag umfasst. Der Beruf bietet stabile Beschäftigungsbedingungen mit Chancen zur Weiterentwicklung innerhalb der Sicherheitsbranche.
Was macht ein Werkspförtner/in?
Ein Werkspförtner/in überwacht den Zugang zu Unternehmensgeländen, kontrolliert Personen- und Fahrzeugverkehr und ist für die Sicherheit und den Empfang von Besuchern zuständig.
Braucht man eine spezielle Ausbildung?
Eine spezielle Berufsausbildung ist nicht zwingend erforderlich, jedoch werden häufig eine Ausbildung im Sicherheitsbereich sowie Schulungen erwartet.
Wie sind die Arbeitszeiten?
Werkspförtner/innen arbeiten oft im Schichtdienst, der an Wochenenden und Feiertagen Notwendig sein kann.
Synonyme für Werkspförtner/in
- Sicherheitskontrolleur/in
- Werkseinsatzleiter/in
- Pförtner/in
- Sicherheitsdienstleistende/r
Kategorisierung
Sicherheit, Empfang, Kommunikation, Zugangskontrolle, Pförtnerdienste, Industriedienstleistungen
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Werkspförtner/in:
- männlich: Werkspförtner
- weiblich: Werkspförtnerin
Das Berufsbild Werkspförtner/in hat die offizielle KidB Klassifikation 53111.