Berufsbild des Werkfeuerwehrmanns/-frau
Der Beruf des Werkfeuerwehrmanns/-frau ist essenziell für den Schutz von Menschen, Anlagen und Umwelt in industriellen und gewerblichen Unternehmen. Werkfeuerwehren sind meist in größeren Betrieben mit hohem Gefährdungspotential anzutreffen, wo sie sowohl präventiv als auch im Notfall operative Aufgaben übernehmen.
Ausbildung und Voraussetzungen
Um Werkfeuerwehrmann/-frau zu werden, ist in der Regel eine duale Ausbildung zum/zur Werkfeuerwehrmann/-frau erforderlich. Diese dauert in der Regel drei Jahre und endet mit einer IHK-Prüfung. Voraussetzung ist zumeist der Haupt- oder Realschulabschluss. Einige Unternehmen bieten auch Weiterbildungsmöglichkeiten für bereits gelernte Handwerker oder industriell-technische Fachleute an, wobei eine anschließende Ausbildung im Brandschutz erforderlich ist. Des Weiteren ist die körperliche Fitness eine wichtige Voraussetzung. Einige Arbeitgeber erwarten auch einen Führerschein der Klasse C, um Einsatzfahrzeuge steuern zu können.
Aufgaben
Die Aufgaben des Werkfeuerwehrmanns/-frau sind vielseitig und umfassen Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung, Umwelt- und Katastrophenschutz sowie Maßnahmen zur Rettung von Personen. Präventiv leisten sie Beiträge zur Brandverhütung, etwa durch Kontrollrundgänge und Wartung der Löschanlagen und -geräte. Darüber hinaus sind Schulungen von Mitarbeitern im Umgang mit Brandgefahren und Sicherheitsvorkehrungen ein Teil ihres Alltags.
Gehalt
Werkfeuerwehrleute können je nach Region und Unternehmen mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.500 und 3.200 Euro brutto im Monat rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung, beispielsweise durch die Übernahme leitender Positionen, kann das Gehalt deutlich ansteigen.
Karrierechancen
Innerhalb der Werkfeuerwehr gibt es verschiedene Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, etwa zum/zur Hauptbrandmeister/in oder zum/zur Leiter/in der Werkfeuerwehr. Zudem bestehen Möglichkeiten, sich in Management-Positionen im Sicherheitsmanagement oder als Sicherheitsingenieur/in zu entwickeln.
Anforderungen
Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, sind körperliche Fitness, Belastbarkeit und eine starke Teamfähigkeit unerlässlich. Weiterhin sind technisches Verständnis und die Fähigkeit, in schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren, von Vorteil. Kandidaten werden oftmals auf ihre physische Belastungsfähigkeit getestet und müssen regelmäßige Fortbildungen absolvieren, um auf dem neuesten Stand der Sicherheitstechnologien und -konzepte zu bleiben.
Zukunftsaussichten
Die Bedeutung von Werkfeuerwehren nimmt mit dem wachsenden Sicherheitsanspruch und dem Anstieg von Industrie- und Gewerbebetrieben zu. Nachhaltige Karrierechancen bieten sich in Wachstumsbranchen wie der Chemieindustrie, dem Maschinenbau und der Energiegewinnung. Die Digitalisierung und Automatisierung könnten zukünftig auch erweiterte Anforderungen und Aufgabenbereiche mit sich bringen.
Fazit
Der Beruf des Werkfeuerwehrmanns/-frau ist vielseitig und bietet sichere Anstellungsmöglichkeiten in einer Vielzahl von Industriezweigen. Trotz körperlicher und psychischer Herausforderungen bringt der Beruf durch das hohe Maß an Verantwortung und den schützenden Charakter viel Erfüllung.
Häufig gestellte Fragen
Welche Schichtdienste sind üblich?
Werkfeuerwehrleute arbeiten oft in Schichten, um eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit zu gewährleisten, was auch Nächte und Wochenenden einschließen kann.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Neben körperlicher Fitness sind Teamfähigkeit, schnelle Entscheidungsfähigkeit und Stressresistenz wichtige Eigenschaften.
Gibt es eine Altersgrenze für den Einstieg?
Es gibt keine festgelegte Altersgrenze. Allerdings sollte man die gesundheitlichen Anforderungen und die körperliche Belastbarkeit bedenken.
Sind es nur Männer, die diesen Beruf ergreifen?
Nein, auch Frauen können und sollten den Beruf des/der Werkfeuerwehrmanns/-frau ergreifen und sind in vielen Werkfeuerwehren geschätzt.
Synonyme
- Betriebsfeuerwehrmann/-frau
- Werksbrandmeister/in
- Industrieller Brandschutzmitarbeiter/in
Berufsfeuerwehr, Brandschutz, Gefahrenabwehr, Sicherheit, Industrie, Notfallmanagement
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Werkfeuerwehrmann/-frau:
- männlich: Werkfeuerwehrmann/-frau
- weiblich: Werkfeuerwehrmann/-frau
Das Berufsbild Werkfeuerwehrmann/-frau hat die offizielle KidB Klassifikation 53132.