Ausbildung und Studium
Die Laufbahn des Wehrverwaltungsbeamten im gehobenen Dienst erfordert in der Regel ein abgeschlossenes Studium an einer Hochschule für öffentliche Verwaltung oder eine vergleichbare Qualifikation. Bewerber benötigen die Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife als Zugangsvoraussetzung. Das Studium umfasst verwaltungswissenschaftliche Grundlagen sowie rechtliche und wirtschaftliche Themen. Praktische Inhalte werden durch Praktika in unterschiedlichen Verwaltungsbereichen der Bundeswehr ergänzt.
Aufgaben
Ein Wehrverwaltungsbeamter im gehobenen Dienst ist für die Planung, Organisation und Ausführung von Verwaltungsaufgaben innerhalb der Bundeswehr verantwortlich. Zu den Aufgaben gehören die Personalverwaltung, Beschaffung von Material, Haushaltsplanung sowie unterstützende Tätigkeiten für militärische Einsätze. Sie sind Bindeglied zwischen ziviler Verwaltung und militärischen Einheiten.
Gehalt
Das Gehalt für einen Wehrverwaltungsbeamten im gehobenen Dienst liegt im Bereich der Besoldungsgruppe A9 bis A13. Die exakte Vergütung variiert je nach Dienststellung, Erfahrung und Standort. Durchschnittlich starten Beamte in der Besoldungsgruppe A9 mit einem Grundgehalt von etwa 3.500 Euro brutto monatlich, wobei Aufstiegsmöglichkeiten höhere Gehälter ermöglichen.
Karrierechancen
Wehrverwaltungsbeamte im gehobenen Dienst können mit steigender Praxiserfahrung und Weiterbildungen bis zu Positionen im höheren Dienst aufsteigen. Hierbei bestehen Möglichkeiten zur Übernahme von Führungsaufgaben oder zur Spezialisierung in bestimmten Fachbereichen. Weiterhin ist der Übergang in ministerielle Positionen oder andere öffentliche Verwaltungen möglich.
Anforderungen
Kandidaten sollten eine hohe Affinität für Verwaltungs- und Organisationsaufgaben, Teamfähigkeit, Belastbarkeit sowie Flexibilität mitbringen. Klarer Kommunikationsstil und Durchsetzungsvermögen sind bei der Zusammenarbeit mit militärischem Personal entscheidend. Integrität und Zuverlässigkeit sind aufgrund der sicherheitsrelevanten Natur der Aufgaben unerlässlich.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für den Beruf des Wehrverwaltungsbeamten sind stabil. Der kontinuierliche Bedarf an administrativer Unterstützung der Bundeswehr sichert die Notwendigkeit dieses Berufsbildes. Mit zunehmender Digitalisierung können sich zusätzliche Aufgabenfelder in der IT-gestützten Verwaltung entwickeln.
Häufig gestellte Fragen
Was macht ein Wehrverwaltungsbeamter im Alltag?
Im Alltag organisieren und verwalten Wehrverwaltungsbeamte administrative Prozesse, bearbeiten Personalangelegenheiten und unterstützen logistische Aktivitäten.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Das duale Studium für den gehobenen Dienst dauert in der Regel drei Jahre.
Ist ein Einsatz im Ausland möglich?
Ja, bei bestimmten Projekten oder in Unterstützungsrollen kann ein internationaler Einsatz erforderlich sein.
Wird die Bundeswehr während der Ausbildung finanziell unterstützt?
Ja, Studierende erhalten während des Vorbereitungsdienstes Anwärterbezüge.
Synonyme
- Verwaltungsbeamter Bundeswehr
- Zivilangestellter Bundeswehr
- Wehrverwaltungsspezialist
**Kategorisierung:** **Verwaltung, Bundeswehr, öffentlicher Dienst, Organisationsmanagement, Personalmanagement**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Wehrverwaltungsbeamt(er/in) (geh. Dienst):
- männlich: Wehrverwaltungsbeamt(er ) (geh. Dienst)
- weiblich: Wehrverwaltungsbeamt(erin) (geh. Dienst)
Das Berufsbild Wehrverwaltungsbeamt(er/in) (geh. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 73283.