Berufsbild: Wasserversorgungstechniker/in
Ein Wasserversorgungstechniker oder eine Wasserversorgungstechnikerin sorgt dafür, dass die Aufbereitung, Verteilung und Entsorgung von Wasser reibungslos funktioniert. Sie sind Spezialisten für die Wasserversorgung, die Abwasser- und Kläranlagen betreiben und überwachen. In einer Zeit, in der der nachhaltige Umgang mit Wasser immer wichtiger wird, spielt dieser Beruf eine zentrale Rolle.
Ausbildung und Studium
Die klassische Ausbildung zum/zur Wasserversorgungstechniker/in erfolgt in der Regel als duale Ausbildung zum/zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird von Industrie- und Handelskammern angeboten. Alternativ kann ein einschlägiges Studium in Umwelttechnik oder Wasserwirtschaft den Einstieg in diesen Beruf ermöglichen. Ein Studium eröffnet zudem oftmals bessere Aufstiegsmöglichkeiten.
Aufgaben eines Wasserversorgungstechnikers/in
Die Aufgaben umfassen:
– Betrieb und Überwachung von Wasserwerken und Abwasseranlagen.
– Wartung und Reparatur von technischem Equipment.
– Qualitätskontrolle und Analyse des Trinkwassers.
– Umweltschutzmaßnahmen und Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln.
– Dokumentation und Berichtswesen.
Gehalt
Das Gehalt von Wasserversorgungstechnikern variiert je nach Erfahrung, Ausbildung und Region. Einsteiger können mit einem durchschnittlichen Bruttojahresgehalt von etwa 30.000 bis 35.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung können Gehälter bis zu 50.000 Euro oder mehr erreicht werden.
Karrierechancen
Im Bereich der Wasserwirtschaft gibt es verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten, wie z.B. der Weg über den Techniker, Meister oder ein Studium. Zudem können Wasserversorgungstechniker in Projektmanagementpositionen oder beratende Tätigkeiten wechseln.
Anforderungen
Neben technisch-handwerklichem Geschick und einer guten Problemlösungsfähigkeit sollten Bewerber ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Es ist ein hoher Grad an Selbstdisziplin und Teamfähigkeit erforderlich. Zudem sind Kenntnisse in Chemie und Physik von Vorteil.
Zukunftsaussichten
Mit der wachsenden Bedeutung von Umwelt- und Ressourcenschutz wird der Beruf des Wasserversorgungstechnikers zunehmend wichtiger. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Sektor wird voraussichtlich weiter steigen. Der Trend hin zu „Smart Water“ und digitalen Lösungen bietet zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten im Berufsfeld.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Was genau macht ein/e Wasserversorgungstechniker/in?
Ein/e Wasserversorgungstechniker/in sorgt für die Aufbereitung und Verteilung von Wasser und betreibt entsprechende Anlagen.
Welche Ausbildung ist nötig?
Der Beruf erfordert eine duale Ausbildung zum/zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik oder ein Studium in Umwelttechnik oder Wasserwirtschaft.
Wie hoch ist das Einstiegsgehalt?
Das Einstiegsgehalt liegt durchschnittlich bei 30.000 bis 35.000 Euro brutto jährlich.
Gibt es Aufstiegschancen?
Ja, durch Fortbildung und Studium können Aufstiegsmöglichkeiten wie Techniker, Meister oder Positionen im Projektmanagement erreicht werden.
Welche Fähigkeiten sind wichtig für den Beruf?
Technisches Verständnis, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Kenntnisse in Chemie und Physik sind essentiell.
Synonyme für den Beruf
- Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
- Wasserbetriebsfachkraft
- Anlagentechniker/in für Wasserversorgung
Kategorisierung
**Technik**, **Umwelttechnik**, **Wasserwirtschaft**, **Versorgungstechnik**, **Infrastruktur**, **Nachhaltigkeit**, **Umweltschutz**, **Anlagentechnik**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Wasserversorgungstechniker/in:
- männlich: Wasserversorgungstechniker
- weiblich: Wasserversorgungstechnikerin
Das Berufsbild Wasserversorgungstechniker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 34313.