Wachsformer/in (Gießerei)

Übersicht über das Berufsbild Wachsformer/in (Gießerei)

Ausbildung und Studium

Um als Wachsformer/in in einer Gießerei tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung in einem metallverarbeitenden Beruf notwendig. Typische Ausbildungsberufe, die den Einstieg ermöglichen, sind Gießereimechaniker/in oder Fachkraft für Metalltechnik. Eine weiterführende Spezialisierung oder Zusatzqualifikation im Bereich Wachsmodellierung kann hilfreich sein, um spezifische Kenntnisse in diesem Bereich zu erlangen. Ein Studium ist für die Tätigkeit als Wachsformer/in in der Regel nicht erforderlich, jedoch können spezielle Kurse oder Schulungen im Bereich Formtechnik von Vorteil sein.

Aufgaben

Die Hauptaufgaben eines Wachsformers/einer Wachsformerin in der Gießerei umfassen die Erstellung von Wachsmodellen, die dann in Formteile für den Gießprozess umgewandelt werden. Dies beinhaltet:
– Anfertigung und Bearbeitung von Wachsformen nach vorgegebenen Designs.
– Sicherstellung der Genauigkeit und Vollständigkeit der Modelle.
– Wartung und Instandhaltung der Werkzeuge und Geräte, die zur Herstellung der Wachsmodelle benötigt werden.
– Zusammenarbeit mit Gießtechnologen und Ingenieuren, um optimale Ergebnisse im Gießprozess zu erzielen.

Gehalt

Das Gehalt eines Wachsformers/einer Wachsformerin kann je nach Erfahrung, Region und Arbeitgeber variieren. Im Durchschnitt kann mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.200 bis 2.800 Euro brutto monatlich gerechnet werden. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro brutto monatlich ansteigen.

Karrierechancen

Karrierechancen für Wachsformer/innen bestehen in der Möglichkeit, sich in andere spezialisierte Bereiche der Gießerei-Technik weiterzuentwickeln, wie zum Beispiel als Gießereimechaniker/in mit dem Schwerpunkt Gussformenbau oder in der Übernahme von Leitungsfunktionen. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es in Form von Meisterkursen oder technischen Weiterbildungen.

Anforderungen

Für die Tätigkeit als Wachsformer/in sind präzises Arbeiten, handwerkliches Geschick und ein gutes technisches Verständnis besonders wichtig. Auch Teamfähigkeit und die Bereitschaft zur Weiterbildung sind von Vorteil, um den sich ändernden technologischen Anforderungen gerecht zu werden.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Wachsformer/innen hängen stark von der Entwicklung der Fertigungstechnologien in der Gießerei-Industrie ab. Innovative Techniken wie 3D-Druck können die Bedeutung traditioneller Wachsmodellierung verändern. Dennoch bleibt die Nachfrage nach fachkundigen Wachsformer/innen stabil, da individuelle und komplexe Formen weiterhin manuell erstellt werden müssen.

Häufig gestellte Fragen

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen?

Für die Ausbildung zum/zur Wachsformer/in sind in der Regel ein Hauptschulabschluss oder ein höherer Schulabschluss und ein gutes Verständnis für Technik erforderlich.

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?

Ja, Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen in Form von Spezialisierungskursen, Meisterkursen oder technischen Weiterbildungen.

Ist der Beruf des Wachsformers/der Wachsformerin zukunftssicher?

Trotz der technologischen Veränderungen durch den 3D-Druck bleibt die manuelle Wachsformung für komplexe und individuelle Formen nach wie vor gefragt. Die Bereitschaft zur Anpassung an neue Technologien kann jedoch entscheidend für die langfristige Sicherheit des Berufs sein.

Mögliche Synonyme

  • Modellformer/in
  • Gussmodelleur/in

industrial manufacturing, precision work, wax modeling, casting, foundry technology, metal processing, craftsmanship

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Wachsformer/in (Gießerei):

  • männlich: Wachsformer (Gießerei)
  • weiblich: Wachsformerin (Gießerei)

Das Berufsbild Wachsformer/in (Gießerei) hat die offizielle KidB Klassifikation 24142.

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