Voraussetzungen für die Ausbildung
Die Ausbildung zur bzw. zum Verwaltungsfachangestellten – Kommunalverwaltung erfordert in der Regel einen mittleren Bildungsabschluss, also mindestens die Mittlere Reife. Darüber hinaus sind gute Deutschkenntnisse und ein grundlegendes Verständnis für Mathematik unverzichtbar. Die duale Ausbildung erfolgt über drei Jahre hinweg sowohl in der Berufsschule als auch in der entsprechenden kommunalen Verwaltungsbehörde. Ein Studium ist für diesen Karriereweg nicht zwingend erforderlich, kann jedoch in einem späteren Verlauf für Aufstiegspositionen von Vorteil sein.
Typische Aufgabenbereiche
Verwaltungsfachangestellte in der Kommunalverwaltung sind für eine Vielzahl an administrativen und organisatorischen Aufgaben verantwortlich. Dazu gehören die Bearbeitung von Anträgen, die Erstellung von Bescheiden, die Beratung von Bürgern sowie die Abwicklung von Personal- und Haushaltsangelegenheiten. Fundierte Kenntnisse im Abfall-, Umwelt- und Sozialrecht sowie im Finanzwesen sind dabei häufig erforderlich. Die Aufgaben können je nach Abteilung und Spezialisierung stark variieren.
Verdienstmöglichkeiten
Das Gehalt von Verwaltungsfachangestellten in der Kommunalverwaltung orientiert sich in der Regel an den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes. Einstiegsgehälter bewegen sich meistens im Bereich von 2.000 bis 2.500 Euro brutto pro Monat. Mit steigender Berufserfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro oder mehr ansteigen.
Karrierechancen und Anforderungen
Wer als Verwaltungsfachangestellte/r in der Kommunalverwaltung längerfristig tätig ist, hat zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung. Aufstiegsweiterbildungen zum/zur Verwaltungsfachwirt/in oder ein Studium in der öffentlichen Verwaltung (z. B. Verwaltungsökonomie oder Verwaltungswissenschaften) bieten exzellente Möglichkeiten für Führungspositionen. Erforderlich sind ein hohes Maß an Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit und organisatorisches Geschick.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Verwaltungsfachangestellte in der Kommunalverwaltung gelten als stabil, da die öffentliche Verwaltung ein stetiger Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft ist. Die Notwendigkeit zur Digitalisierung bietet zudem zusätzliche berufliche Perspektiven, insbesondere für technikaffine Fachkräfte.
Häufig gestellte Fragen
Ist es möglich, die Ausbildung in Teilzeit zu machen?
Ja, einige kommunale Arbeitgeber bieten die Möglichkeit zur Teilzeitausbildung an, insbesondere um jungen Eltern entgegenzukommen.
Welche Weiterbildungen sind möglich?
Neben dem Verwaltungsfachwirt stehen diverse Fortbildungen im IT-Bereich, Personalmanagement oder im Bereich des kommunalen Finanzwesens zur Verfügung.
Ist ein Quereinstieg in den Beruf möglich?
Ein Quereinstieg ist möglich, besonders wenn bereits adäquate Erfahrung im Verwaltungssektor oder in der Sachbearbeitung vorhanden ist.
Synonyme und verwandte Berufsbezeichnungen
- Stadtverwaltungsfachangestellte/r
- Kommunalverwaltungsfachangestellte/r
- Behördenmitarbeiter/in
- Öffentlicher Dienst Angestellte/r
Kategorisierung
**Verwaltung, Öffentlicher Dienst, Kommunalverwaltung, Büroorganisation, Sachbearbeitung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Verwaltungsfachangestellte/r – Kommunalverwaltung:
- männlich: Verwaltungsfachangestellte/r – Kommunalverwaltung
- weiblich: Verwaltungsfachangestellte – Kommunalverwaltung
Das Berufsbild Verwaltungsfachangestellte/r – Kommunalverwaltung hat die offizielle KidB Klassifikation 73202.