Versehrten-Fahrlehrer/in

Berufsbild: Versehrten-Fahrlehrer/in

Ausbildung und Studium

Um als Versehrten-Fahrlehrer/in arbeiten zu können, ist eine abgeschlossene Ausbildung zum Fahrlehrer erforderlich. Diese setzt in der Regel mindestens einen Hauptschulabschluss voraus. Die Ausbildung gliedert sich in theoretische und praktische Phasen, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, künftigen Fahrlehrern die notwendigen pädagogischen und rechtlichen Kenntnisse zu vermitteln. Im Anschluss ist eine Weiterbildung zum Fahrlehrer für Menschen mit Behinderungen notwendig, da spezielle Kenntnisse im Bereich der körperlichen Einschränkungen erforderlich sind.

Aufgaben

Ein/e Versehrten-Fahrlehrer/in ist auf die Fahrausbildung von Menschen mit körperlichen Einschränkungen spezialisiert. Die Hauptaufgabe besteht darin, ihren Schülern unter Berücksichtigung ihrer speziellen Bedürfnisse sicheres Fahren zu vermitteln. Dies umfasst die Anpassung der Ausbildungsmethode an den Einzelnen sowie die Schulung im Umgang mit adaptiven Fahrzeugen. Zudem beinhaltet der Beruf die Wartung und Anpassung der Ausbildungsfahrzeuge gemäß den Bedürfnissen der Fahrschüler.

Gehalt

Das Gehalt eines/einer Versehrten-Fahrlehrers/in variiert je nach Berufserfahrung und Region. In Deutschland liegt das durchschnittliche Einkommen bei etwa 30.000 bis 40.000 Euro brutto jährlich. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung sowie in größeren Städten kann das Gehalt höher ausfallen.

Karrierechancen

Karrieremöglichkeiten für Versehrten-Fahrlehrer/innen bestehen vor allem in der Spezialisierung auf besondere Behinderungen oder Mobilitätseinschränkungen. Zudem können sie Führungspositionen an Fahrschulen einnehmen oder sich selbstständig machen. Ein Studium im Bereich der Verkehrspädagogik kann weitere Karriereschritte wie Lehrtätigkeiten an Fachschulen eröffnen.

Anforderungen

Versehrten-Fahrlehrer/innen sollten geduldig, einfühlsam und kommunikativ sein, da sie eng mit Menschen zusammenarbeiten, die besondere Bedürfnisse haben. Eine hohe Verantwortungsbereitschaft und die Fähigkeit, individuell angepasste Lehrpläne zu erstellen, sind essenziell. Technisches Verständnis zur Anpassung von Fahrzeugen sowie Flexibilität und Belastbarkeit sind ebenfalls notwendig.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach spezialisierten Fahrlehrern für Menschen mit Behinderungen wird aufgrund der Inklusionspolitik und des demografischen Wandels voraussichtlich zunehmen. Da Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen an Bedeutung gewinnt, bietet dieser Berufsfeld zukunftsträchtige Möglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Versehrten-Fahrlehrer/in zu werden?


Für diesen Beruf benötigen Sie eine umfassende Ausbildung zum Fahrlehrer sowie besondere Schulungen für den Umgang mit Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Fahrlehrer für Menschen mit Behinderungen?


Die Grundausbildung zum Fahrlehrer dauert in der Regel ein Jahr. Zusätzliche Kurse für die Spezialisierung dauern mehrere Wochen bis Monate.

Kann ich als Versehrten-Fahrlehrer/in selbstständig arbeiten?


Ja, nach ausreichender Berufserfahrung und Anerkennung können Sie eine eigene Fahrschule spezialisieren oder als freier Fahrlehrer arbeiten.

Gibt es weitere Fortbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich?


Ja, es gibt zahlreiche Fortbildungen, die vertiefte Kenntnisse in adaptiven Technologien oder in verkehrspädagogischen Konzepten anbieten.

Synonyme

  • Fahrlehrer/in für Menschen mit Behinderungen
  • Fahrlehrer/in für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
  • Handicap-Fahrlehrer/in
  • Mobilitätstrainer/in für Menschen mit Einschränkungen

Spezialisierung, Bildung, Mobilität, Inklusion, Pädagogik, Verantwortung

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Versehrten-Fahrlehrer/in:

  • männlich: Versehrten-Fahrlehrer
  • weiblich: Versehrten-Fahrlehrerin

Das Berufsbild Versehrten-Fahrlehrer/in hat die offizielle KidB Klassifikation 84513.

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