Überblick über das Berufsbild Vermessungsbeamter/in (gehobener technischer Dienst)
Ausbildung und Studium
Die Voraussetzungen, um als Vermessungsbeamter/in im gehobenen technischen Dienst tätig zu werden, variieren je nach Bundesland in Deutschland. Häufig ist ein Studium im Bereich Vermessungstechnik oder Geodäsie erforderlich. Einige Bundesländer bieten zudem eine duale Ausbildung an, die mit einem Bachelorabschluss sowie Beamtenstatus abschließt. Praktische Erfahrung durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten während des Studiums ist vorteilhaft.
Aufgaben und Verantwortlichkeiten
Vermessungsbeamte/innen sind für die Erhebung, Analyse und Interpretation von geodätischen Daten verantwortlich. Zu den Haupttätigkeiten gehören:
– Durchführung von Vermessungen im Gelände zur Erstellung von Karten und Plänen
– Berechnung von Flächen und Volumina für Bauprojekte
– Dokumentation und Pflege geodätischer Datenbanken
– Mitarbeit an der Entwicklung und Implementierung von GIS-Systemen
– Beratung von Behörden, Unternehmen oder Privatpersonen in Fragen der Vermessung
Gehalt
Das Gehalt eines Vermessungsbeamten oder einer Vermessungsbeamtin im gehobenen technischen Dienst ist nach dem öffentlichen Dienst geregelt und richtet sich nach der jeweiligen Besoldungsgruppe (üblicherweise A9 bis A13). Das Einstiegsgehalt liegt in der Regel zwischen 3.500 und 4.000 Euro brutto monatlich, mit Aufstiegsmöglichkeiten je nach Dienstalter und Leistung.
Karrierechancen
Im öffentlichen Dienst bestehen für Vermessungsbeamte/innen im gehobenen technischen Dienst gute Aufstiegsmöglichkeiten. Neben einer leitenden Position in einem Vermessungsamt sind auch Tätigkeiten in der Verwaltung, der Lehre oder als Sachverständiger möglich. Weitere Fortbildungen und ein mögliches Masterstudium können die Karrierechancen zusätzlich verbessern.
Anforderungen an die Stelle
Wichtige Soft Skills für diesen Beruf sind analytisches Denken, Genauigkeit und Teamfähigkeit. Technisches Verständnis und der sichere Umgang mit spezialisierten Softwaretools sind ebenfalls essenziell. Zudem sind gute mathematische Kenntnisse und räumliches Vorstellungsvermögen erforderlich.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Vermessungsbeamte/innen sind positiv, da die Nachfrage nach präzisen geografischen und vermessungstechnischen Daten stetig wächst. Diese werden nicht nur in der Baubranche, sondern auch in Umweltprojekten, der Stadtplanung und der Entwicklung von Smart Cities benötigt. Technologische Fortschritte wie Drohnen und 3D-Scanning bieten zudem neue Anwendungsgebiete.
Häufig gestellte Fragen
Welche Ausbildung ist für den Beruf des Vermessungsbeamten notwendig?
Die Ausbildung ist vom Bundesland abhängig, jedoch ist häufig ein Bachelorstudium im Bereich Vermessung oder Geodäsie Voraussetzung.
Wie sehen die Aufstiegschancen als Vermessungsbeamter aus?
Aufstiegschancen bestehen hin zu leitenden Positionen, in der Verwaltung oder durch weiterführende Studiengänge und Fortbildungen.
Welche Fähigkeiten sind essentiell für einen Vermessungsbeamten?
Zu den wichtigsten Fähigkeiten gehören analytisches Denken, Präzision, Teamfähigkeit sowie technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen.
Wo kann ein Vermessungsbeamter arbeiten?
Vermessungsbeamte können in öffentlichen Vermessungsämtern, der Bauwirtschaft, Beratungsunternehmen oder als freiberufliche Sachverständige arbeiten.
Synonyme für Vermessungsbeamter/in (gehobener technischer Dienst)
Kategorisierung des Berufs
**Technik**, **Ingenieurwesen**, **Geodäsie**, **öffentliches Dienstwesen**, **Kartografie**, **Vermessung**, **Datenanalyse**, **GIS-Systeme**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Vermessungsbeam(ter/in) (geh. techn. Dienst):
- männlich: Vermessungsbeam(ter ) (geh. techn. Dienst)
- weiblich: Vermessungsbeam(terin) (geh. techn. Dienst)
Das Berufsbild Vermessungsbeam(ter/in) (geh. techn. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 31213.