Übersicht über das Berufsbild Verkehrsüberwacher/in / Hilfspolizist/in
Ausbildung und Voraussetzungen
Für den Beruf des Verkehrsüberwachers oder des Hilfspolizisten gibt es keine einheitliche, deutschlandweite Ausbildung. Die Anforderungen können je nach Bundesland erheblich variieren. In der Regel ist jedoch mindestens ein Schulabschluss erforderlich, bevorzugt der mittlere Schulabschluss. In vielen Fällen wird die Eignung durch spezifische Schulungen und praktische Einweisungen auf lokaler Ebene erlangt. Körperliche Fitness, ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis und gegebenenfalls ein Führerschein der Klasse B sind wünschenswerte Voraussetzungen.
Aufgaben
Die Hauptaufgaben von Verkehrsüberwachern oder Hilfspolizisten bestehen in der Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs. Dazu gehört das Ausstellen von Verwarnungen und Bußgeldern bei Ordnungswidrigkeiten sowie die Kontrolle von Parkscheinen und -plätzen. Verkehrsüberwacher/innen unterstützen teilweise auch bei der Verkehrslenkung, beispielsweise bei Großveranstaltungen oder bei Unfällen. Zudem kann das Verhängen von Platzverweisen bei Bedarf zu ihren Aufgaben gehören.
Gehalt
Das Gehalt eines Verkehrsüberwachers variiert je nach Region, Einsatzbereich und Erfahrung. In der Regel kann man mit einem Einstiegsgehalt von etwa 1.800 bis 2.500 Euro brutto pro Monat rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und möglichen Überstunden kann dieses Gehalt entsprechend ansteigen.
Karrierechancen
Die Karrierechancen in diesem Beruf sind eher begrenzt. Eine Aufstiegsoption könnte die Weiterbildung zu einem qualifizierten Verwaltungsangestellten innerhalb der Kommunalverwaltung oder der Übergang in den vollwertigen Polizeidienst darstellen, sofern die erforderlichen Qualifikationen nachträglich erworben werden.
Anforderungen an die Stelle
An Verkehrsüberwacher/innen werden bestimmte persönliche Anforderungen gestellt. Dazu gehören ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, Durchsetzungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und die Bereitschaft, im Freien zu arbeiten. Die Arbeit kann stressig sein, insbesondere bei Konfrontationen mit uneinsichtigen Verkehrsteilnehmern.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für den Beruf des Verkehrsüberwachers sind stabil. Angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens und der Verlagerung der Verkehrspolitik hin zu stärkerer Überwachung und Sicherheit, insbesondere in urbanen Gebieten, ist der Bedarf in vielen Städten weiterhin hoch. Zudem kann die zunehmende Digitalisierung neue Werkzeuge und Möglichkeiten für Effizienzgewinne mit sich bringen.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es spezielle gesundheitliche Anforderungen?
Ja, eine gute körperliche Verfassung ist wichtig, da der Beruf oft längeres Stehen und Gehen im Freien erfordert.
Ist Schichtarbeit erforderlich?
In vielen Fällen ist das Arbeiten in Schichten notwendig, besonders bei der Verkehrsüberwachung in städtischen Gebieten.
Wie steht es um den Beruf im Vergleich zu anderen Bereichen der öffentlichen Verwaltung?
Die Stellen als Verkehrsüberwacher bieten eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst, allerdings mit spezifischen Arbeitsanforderungen der Verkehrsüberwachung.
Können Weiterbildungen im Beruf absolviert werden?
Ja, Weiterbildungen sind möglich, um Kenntnisse zu vertiefen oder sich für andere Positionen im öffentlichen Dienst zu qualifizieren.
Synonyme für Verkehrsüberwacher/in / Hilfspolizist/in
- Verkehrsaufsicht
- Ordnungsdienst
- Stadtkontrolleur/in
- Kommunalpolizei
- Verkehrsordnungsdienst
Kategorien
Verkehrsüberwachung, Öffentlicher Dienst, Ordnungsbehörden, Verkehrssicherheit, Polizei
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Verkehrsüberwacher/in / Hilfspolizist/in:
- männlich: Verkehrsüberwacher / Hilfspolizist
- weiblich: Verkehrsüberwacherin / Hilfspolizistin
Das Berufsbild Verkehrsüberwacher/in / Hilfspolizist/in hat die offizielle KidB Klassifikation 53182.