Berufsbild Tierwirt/in – Schäferei
Der Beruf des Tierwirts oder der Tierwirtin mit Schwerpunkt Schäferei ist eine spezialisierte Tätigkeit im landwirtschaftlichen Bereich. Diese Fachkräfte sind vor allem für die Betreuung und Zucht von Schafen verantwortlich und spielen eine wesentliche Rolle in der Produktion von Wolle, Fleisch und Milchprodukten.
Ausbildung und Voraussetzungen
Um als Tierwirt/in in der Schäferei tätig zu werden, ist eine duale Ausbildung erforderlich. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird im Wechsel zwischen einem Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule absolviert. Während dieser Zeit erwerben die Auszubildenden umfassende Kenntnisse in der Tierhaltung, Fütterung, Pflege und Zucht von Schafen. Ein Studium ist nicht notwendig, kann jedoch für fortgeschrittene Positionen oder Forschungsarbeiten nützlich sein. Vor Ausbildungsbeginn wird ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt.
Aufgaben
Die Hauptaufgaben eines Tierwirts in der Schäferei umfassen die Betreuung und Versorgung der Schafherden, die Durchführung von Weidewechseln, die Überwachung der Gesundheit der Tiere sowie die Organisation und Durchführung der Schur. Weitere Aufgaben können die Zucht und genetische Selektion der Herde, die Pflege von Lämmern und die Vermarktung der erzeugten Produkte umfassen.
Gehalt
Das durchschnittliche Gehalt eines Tierwirts im Bereich Schäferei kann zwischen 1.800 bis 2.500 Euro brutto im Monat liegen. Dieses Gehalt variiert abhängig von der Region, der Größe des Betriebs und der beruflichen Erfahrung.
Karrierechancen
Die Karrierechancen in der Schäferei sind vielfältig. Mit zusätzlicher Weiterbildung und Erfahrung können Tierwirtinnen und Tierwirte leitende Positionen übernehmen, beispielsweise als Herdenmanager/in oder Betriebsleiter/in. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Selbstständigkeit durch die Gründung oder Übernahme einer Schäferei. Möglichkeiten zur Weiterbildung bestehen in den Bereichen Tiergesundheit, Schäfereiwirtschaft und Betriebswirtschaft.
Anforderungen
Zu den Anforderungen in diesem Beruf zählen eine hohe körperliche Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein, Tierliebe und grundlegende Kenntnisse in der Land- und Schafwirtschaft. Da die Arbeit oft im Freien und zu unregelmäßigen Zeiten erfolgt, sind Flexibilität und Durchhaltevermögen ebenfalls wichtig.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten in der Schäferei sind stabil, da Schafprodukte wie Wolle, Käse und Fleisch nach wie vor gefragt sind. Mit dem wachsenden Bewusstsein für nachhaltige und regionale Landwirtschaft könnte das Interesse an Produkten aus Schäfereien steigen. Zudem gibt es technologische Entwicklungen in der Tierhaltung und Landwirtschaft, die neue Möglichkeiten für Effizienz und Produktivität bieten.
Fazit
Der Beruf des Tierwirts in der Schäferei ist vielseitig und bietet zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Mit der richtigen Ausbildung, Engagement und Weiterbildung stehen gute Chancen auf eine sichere berufliche Zukunft in diesem Bereich zur Verfügung.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Tierwirt/in – Schäferei?
Die duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Es gibt verschiedene Weiterbildungen, etwa im Bereich Tiergesundheit, Betriebswirtschaft oder Schäfereiwirtschaft.
Kann man als Tierwirt/in – Schäferei selbstständig werden?
Ja, es besteht die Möglichkeit, eine eigene Schäferei zu gründen oder zu übernehmen.
Welche Anforderungen gibt es für den Beruf?
Vorausgesetzt wird unter anderem körperliche Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein und Flexibilität.
Ist ein Studium notwendig?
Ein Studium ist nicht notwendig, kann jedoch für bestimmte Positionen von Vorteil sein.
Mögliche Synonyme
Kategorisierung
Landwirtschaft, Tierhaltung, Schäferei, Tierzucht, Agrarwissenschaft
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Tierwirt/in – Schäferei:
- männlich: Tierwirt – Schäferei
- weiblich: Tierwirtin – Schäferei
Das Berufsbild Tierwirt/in – Schäferei hat die offizielle KidB Klassifikation 11212.