Ausbildung und Zugangsvoraussetzungen
Um als Tierarzthelfer/in in Kleintierpraxen zu arbeiten, absolvieren Interessenten typischerweise eine Ausbildung zur/zum Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA). Diese duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und findet sowohl in der Berufsschule als auch in einer tierärztlichen Praxis statt. Voraussetzung für die Ausbildung ist in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss, wie der Realschulabschluss. Vorbildungsmaßnahmen, wie Praktika in Tierarztpraxen, sind hilfreich, um einen Ausbildungsplatz zu erlangen.
Aufgaben und Tätigkeiten
Die Hauptaufgaben eines Tierarzthelfer/in in einer Kleintierpraxis umfassen die Unterstützung des Tierarztteams bei der Behandlung und Pflege von Kleintieren. Dazu gehören:
– Empfang und Betreuung der Patientenbesitzer
– Unterstützung bei Untersuchungen und Behandlungen
– Vor- und Nachbereitung von Operationen
– Durchführung von Laborarbeiten
– Pflege und Fütterung von stationären Tieren
– Verwaltungstätigkeiten und Schriftverkehr
Gehalt
Das Gehalt von Tierarzthelfer/innen in Kleintierpraxen variiert je nach Region und Berufserfahrung. Während der Ausbildung verdienen sie im Durchschnitt zwischen 700 und 1.000 Euro monatlich. Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt in vielen Fällen zwischen 1.800 und 2.300 Euro brutto pro Monat. Mit wachsender Berufserfahrung oder zusätzlicher Qualifikation kann das Gehalt steigen.
Karrierechancen
Tierarzthelfer/innen haben verschiedene Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Mit Weiterbildungen können sie sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, etwa zur/zum Tierzahnarzthelfer/in oder zur/zum Operationshelfer/in. Eine Fortbildung zur/zum Praxismanager/in ist ebenfalls möglich. Einige entscheiden sich für ein weiterführendes Studium, beispielsweise der Tiermedizin.
Anforderungen an die Stelle
Tierarzthelfer/innen sollten eine Leidenschaft für Tiere und deren Wohl mitbringen. Weitere wichtige Anforderungen sind:
– Körperliche Belastbarkeit
– Empathie und Kommunikationsfähigkeiten
– Teamfähigkeit
– Sorgfältiges Arbeiten
– Hygienebewusstsein
Zukunftsaussichten
Die Berufsaussichten für Tierarzthelfer/innen in Kleintierpraxen sind zusammen mit der stetigen Nachfrage nach tiermedizinischer Versorgung positiv. Der Trend zur Tierhaltung und das steigende Bewusstsein für tierisches Wohlbefinden fördern die Stabilität und das Wachstumspotential in diesem Bereich. Der technologische Fortschritt im tiermedizinischen Bereich bietet darüber hinaus weitere Möglichkeiten zur Spezialisierung.
Fazit
Der Beruf der/des Tierarzthelfer/in in Kleintierpraxen ist ideal für Tierliebhaber/innen, die eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit mit Aufstiegschancen suchen. Mit einer qualifizierten Ausbildung, Freude am Umgang mit Tieren und Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung kann dieser Beruf ein erfüllender und aussichtsreicher Karriereweg sein.
Wie lange dauert die Ausbildung zur/zum Tiermedizinischen Fachangestellten?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.
Welche Voraussetzungen gibt es für den Beruf?
Üblicherweise ist ein mittlerer Bildungsabschluss, wie der Realschulabschluss, erforderlich. Praktika im Vorfeld sind von Vorteil.
Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?
Ja, es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten wie Spezialisierungen, etwa zur/zum Tierzahnarzthelfer/in oder zur/zum Operationshelfer/in.
Mögliche Synonyme
- Tiermedizinische/r Fachangestellte/r
- Veterinärmedizinische/r Assistent/in
- TFA in Kleintierpraxis
**Berufsbild, Kleintiere, Betreuung, Praxis, Tiermedizin, Verwaltung, Unterstützung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Tierarzthelfer/in in Kleintierpraxen:
- männlich: Tierarzthelfer in Kleintierpraxen
- weiblich: Tierarzthelferin in Kleintierpraxen
Das Berufsbild Tierarzthelfer/in in Kleintierpraxen hat die offizielle KidB Klassifikation 81142.