Berufsbild: Tierarzthelfer/in in Forschung und Lehre
Voraussetzungen und Ausbildung
Die Tätigkeit als Tierarzthelfer/in in Forschung und Lehre setzt in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung als Tiermedizinische/r Fachangestellte/r voraus. Diese Ausbildung dauert normalerweise drei Jahre und wird sowohl in Berufsschulen als auch in veterinärmedizinischen Einrichtungen durchgeführt. In manchen Fällen sind zusätzliche Qualifikationen oder Erfahrungen im Bereich Forschung und Lehre gefragt, etwa durch einschlägige Praktika an Universitäten oder Forschungsinstituten. Ein besonderes Interesse an Wissenschaft und Lehre sowie Grundkenntnisse in Laborarbeiten und Forschung sind von Vorteil.
Aufgabenbereiche
Die Aufgaben von Tierarzthelfer/innen in Forschung und Lehre umfassen eine Vielzahl von Tätigkeiten. Dazu gehören die Unterstützung von Lehr- und Forschungsveranstaltungen, das Vorbereiten und Nachbereiten von Untersuchungen, die Pflege und Betreuung der Tiere, die Dokumentation von Forschungsergebnissen und das Einhalten aller gesetzlichen Vorschriften zur Tierpflege und -haltung. Hinzu kommen administrative Aufgaben und die Organisation von Lehrmaterialien und Veranstaltungen.
Gehalt
Das durchschnittliche Gehalt von Tierarzthelfer/innen in Forschung und Lehre variiert je nach Region, Erfahrung und Arbeitsstätte. In Deutschland kann das Einstiegsgehalt etwa zwischen 22.000 und 28.000 Euro brutto jährlich liegen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung sind höhere Gehälter möglich.
Karrierechancen
Tierarzthelfer/innen in Forschung und Lehre haben die Möglichkeit, sich durch Fortbildungen und Spezialisierungen in bestimmten Forschungsgebieten weiterzuentwickeln. Es gibt zahlreiche Weiterbildungsangebote, die den Weg in spezialisiertere Bereiche der Forschung und Lehre ebnen können. Langfristig besteht die Möglichkeit, leitende Positionen zu übernehmen oder in die Verwaltung von Forschungsprojekten zu wechseln.
Anforderungen
Wichtige Fähigkeiten für diesen Beruf sind ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Genauigkeit und sorgfältige Arbeitsweise. Kenntnisse in den Bereichen Tierpflege, Forschung und Laborarbeit sind entscheidend. Zudem sollten Kommunikationsfähigkeiten und Teamarbeit besonders hervorgehoben werden, da die Zusammenarbeit mit Forschern, Professoren und anderen Fachleuten zum Alltag gehört.
Zukunftsaussichten
Die Forschung und Lehre im tiermedizinischen Bereich gewinnt zunehmend an Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund des steigenden Interesses an Tierschutz und den biologischen Grundlagen tierischen Lebens. Daher sind die Berufsaussichten für Tierarzthelfer/innen in Forschung und Lehre als positiv einzuschätzen, insbesondere für diejenigen, die bereit sind, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Fachbereiche zu erschließen.
Häufig gestellte Fragen
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es für Tierarzthelfer/innen in Forschung und Lehre?
Tierarzthelfer/innen in Forschung und Lehre können sich durch Fortbildungen und die Teilnahme an Forschungsprojekten weiter qualifizieren. Mit entsprechender Erfahrung und Engagement sind leitende Positionen oder die Verwaltung von Forschungsprojekten möglich.
Wie unterscheidet sich die Tätigkeit in der Forschung und Lehre von der in einer tierärztlichen Praxis?
Der wesentliche Unterschied besteht in der Ausrichtung auf Lehr- und Forschungstätigkeiten. In der Forschung und Lehre spielt die Durchführung und Unterstützung von wissenschaftlichen Projekten eine größere Rolle, während in tierärztlichen Praxen vorwiegend kurative, also heilende Tätigkeiten durchgeführt werden.
Synonyme für die Berufsbezeichnung
- Tiermedizinische/r Technische/r Assistent/in in Forschung und Lehre
- Tiermedizinische/r Laborassistent/in
- Veterinärmedizinische Fachkraft in der Forschung
Kategorisierung
**Tierpflege**, **Forschung**, **Lehre**, **Medizinische Assistenz**, **Labortechnik**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Tierarzthelfer/in in Forschung u. Lehre:
- männlich: Tierarzthelfer in Forschung u. Lehre
- weiblich: Tierarzthelferin in Forschung u. Lehre
Das Berufsbild Tierarzthelfer/in in Forschung u. Lehre hat die offizielle KidB Klassifikation 81142.