Ausbildung und Voraussetzungen
Die Ausbildung zur Textillaborantin bzw. zum Textillaboranten mit der Fachrichtung chemisch-technisch ist eine duale Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Die Ausbildung findet sowohl in der Berufsschule als auch in einem Ausbildungsbetrieb statt. Dabei erwerben die Auszubildenden Kenntnisse in der Analyse von Textilien, chemischen Verfahren und in der Laborarbeit. Voraussetzungen für den Einstieg sind ein mittlerer Schulabschluss oder ein gleichwertiger Schulabschluss. Interesse an Chemie, Biologie und Physik ist von Vorteil, genauso wie ein gutes Verständnis für technische Zusammenhänge.
Aufgaben
Textillaboranten mit der Fachrichtung chemisch-technisch sind primär für die Untersuchung und Qualitätskontrolle von Textilien verantwortlich. Ihre Aufgaben umfassen:
– Probenentnahme von Textilmaterialien
– Durchführung von chemischen und physikalischen Tests
– Analyse der Faserzusammensetzung
– Prüfung und Beurteilung der Qualität von Textilien
– Mitarbeit bei der Entwicklung neuer Textilien und Behandlungsmethoden
– Dokumentation der Untersuchungsergebnisse
Gehalt
Das Gehalt von Textillaboranten in der Fachrichtung chemisch-technisch variiert je nach Region, Betrieb und Berufserfahrung. Im Durchschnitt kann man in Deutschland mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.200 bis 2.500 Euro brutto im Monat rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro brutto steigen.
Karrierechancen
Textillaboranten haben verschiedene Möglichkeiten, ihre Karriere zu gestalten. Durch Weiterbildungen, beispielsweise zum Techniker oder Fachwirt in der Textiltechnik, können sie die Führung von Abteilungen oder spezialisierte Aufgaben übernehmen. Auch ein Studium im Bereich Textiltechnik, Chemie oder Materialwissenschaften bietet attraktive Aufstiegschancen.
Anforderungen
Für diesen Beruf werden folgende Anforderungen gestellt:
– Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern
– Präzises und genaues Arbeiten
– Analysefähigkeiten und Problemlösungskompetenz
– Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
– Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Textillaboranten im Bereich chemisch-technisch sind positiv, da die Textilindustrie ständig nach neuen Materialien und umweltfreundlichen Produktionstechniken sucht. Weiterhin ist die Qualitätskontrolle von großer Bedeutung in der globalisierten Wirtschaft. Auch im Hinblick auf nachhaltige Textilien und Recyclingverfahren wächst der Bedarf an Fachleuten in diesem Bereich.
Häufig gestellte Fragen
Was macht ein Textillaborant – chemisch-technisch genau?
Ein Textillaborant – chemisch-technisch untersucht Textilien und deren Eigenschaften durch chemische und physikalische Analysen, führt Qualitätskontrollen durch und arbeitet an der Entwicklung neuer Textilprodukte.
Welche Art von Unternehmen stellt Textillaboranten ein?
Textillaboranten finden Anstellung in Textilunternehmen, Prüf- und Entwicklungslaboren sowie in Unternehmen der chemischen und Kunststoffindustrie.
Gibt es spezielle Weiterbildungen für Textillaboranten?
Ja, Textillaboranten können sich zum Textiltechniker oder zum Fachwirt in der Textiltechnik weiterbilden und so mehr Verantwortung übernehmen oder Führungspositionen anstreben.
Synonyme für die Berufsbezeichnung „Textillaborant – chemisch-technisch“
- Textillaborfachkraft
- Textillabor-Techniker
- Laborspezialist für Textilien
Kategorisierung des Berufs
Textilindustrie, Laborarbeit, Qualitätskontrolle, Chemietechnologie, Materialwissenschaft
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Textillaborant/in – chemisch-technisch:
- männlich: Textillaborant – chemisch-technisch
- weiblich: Textillaborantin – chemisch-technisch
Das Berufsbild Textillaborant/in – chemisch-technisch hat die offizielle KidB Klassifikation 41322.