Berufsbild: Techniker/in – Verfahrenstechnik
Voraussetzungen: Ausbildung und Studium
Um den Beruf des Technikers oder der Technikerin in der Verfahrenstechnik auszuüben, ist in der Regel eine Aus- oder Weiterbildung zum Techniker bzw. zur Technikerin erforderlich. Dies beginnt normalerweise mit einer technischen oder naturwissenschaftlichen Ausbildung, häufig in den Bereichen Chemie, Maschinenbau, oder einer verwandten Disziplin. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker – Fachrichtung Verfahrenstechnik – durch Absolvierung einer Fachschule oder ähnlicher Einrichtungen erfolgen. Alternativ kann auch ein Studium im Bereich Verfahrenstechnik oder Chemieingenieurwesen den direkten Einstieg ermöglichen.
Aufgaben im Beruf
Techniker und Technikerinnen in der Verfahrenstechnik sind verantwortlich für die Planung, Steuerung und Überwachung von industriellen Produktionsprozessen. Zu ihren Aufgaben gehören die Entwicklung neuer Verfahren zur Materialherstellung oder -verarbeitung, die Optimierung bestehender Prozesse sowie die Sicherstellung von Qualität und Effizienz. Der Einsatz spezieller Software zur Simulation und Analyse von Prozessen ist ebenfalls gängig. Zusätzlich können sie an der Erarbeitung von Sicherheitskonzepten und der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben beteiligt sein.
Gehalt
Das Gehalt in der Verfahrenstechnik variiert je nach Berufserfahrung, Region und Größe des Arbeitgebers. Einsteiger können mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von etwa 3.000 bis 4.200 Euro rechnen, während mit steigender Berufserfahrung und Qualifikation Gehälter von bis zu 5.500 Euro oder mehr möglich sind.
Karrierechancen
In der Verfahrenstechnik bestehen vielfältige Karrierechancen, angefangen von Führungspositionen in der Produktionsleitung über Projektmanagement bis hin zu Forschung und Entwicklung. Fort- und Weiterbildungen sowie ein weiterführendes Studium können zusätzliche Aufstiegsmöglichkeiten bieten, zum Beispiel in Form eines Bachelor- oder Masterabschlusses in einem eng verwandten Fach.
Anforderungen an die Stelle
Ein Techniker oder eine Technikerin in diesem Bereich sollte über ein gutes technisches Verständnis und analytisches Denkvermögen verfügen. Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und Problemlösungskompetenz sind ebenfalls gefragt. Zudem werden eine hohe Präzision und Qualitätsbewusstsein, insbesondere in der Dokumentation und Auswertung von Prozessen, erwartet.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Verfahrenstechniker und -technikerinnen sind positiv, denn ihre Fachkenntnisse sind in vielen Industriezweigen stark nachgefragt, darunter Chemie, Pharmazie, Lebensmittel, Energie sowie Umwelttechnik. Mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung und Automation sind Skills im Bereich der Prozesssimulation und Softwareanwendung zunehmend relevant. Langfristig bieten sich auch Möglichkeiten im Rahmen der nachhaltigen Verfahrenstechnik.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Techniker/in Verfahrenstechnik?
Die Ausbildung bzw. Weiterbildung zum/zur Techniker/in dauert in der Regel 2 Jahre in Vollzeit oder entsprechend länger in Teilzeit.
Welche Branchen kommen für Verfahrenstechniker/innen in Betracht?
Verfahrenstechniker/innen arbeiten häufig in der Chemieindustrie, Energieversorgung, Lebensmittelindustrie, Umwelttechnik oder im Anlagenbau.
Ist ein Studium zwingend erforderlich?
Nein, ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, eine Fachweiterbildung genügt. Jedoch eröffnet das Studium zusätzliche Karrieremöglichkeiten.
Mögliche Synonyme für diesen Beruf
- Prozesstechniker/in
- Verfahrenstechnischer Assistent/e
- Technischer Betriebsleiter/in
- Ingenieur/in für Verfahrenstechnik
Kategorisierung
**Technik**, **Ingenieurwesen**, **Produktion**, **Industrie**, **Chemie**, **Prozessoptimierung**, **Qualitätsmanagement**, **Forschung und Entwicklung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Techniker/in – Verfahrenstechnik:
- männlich: Techniker – Verfahrenstechnik
- weiblich: Technikerin – Verfahrenstechnik
Das Berufsbild Techniker/in – Verfahrenstechnik hat die offizielle KidB Klassifikation 25103.