Techniker/in – Markscheidetechnik

Ausbildung und Studium

Die Ausbildung zum/zur Techniker/in in der Markscheidetechnik setzt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem bergbaubezogenen oder bauvermessungstechnischen Beruf voraus. Alternativ kann auch ein Studium im Bereich Geodäsie oder Mine Engineering den Zugang ermöglichen. Im Anschluss an die Ausbildung oder das Studium folgt eine Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Techniker/in der Fachrichtung Markscheidetechnik, die typischerweise zwei Jahre in Vollzeit dauert.

Aufgaben

Techniker/innen in der Markscheidetechnik sind in erster Linie für die Vermessung und Dokumentation unterirdischer und überirdischer Grubenbaue verantwortlich. Dies umfasst die Erfassung von Lage und Höhe sowie die Erstellung von Plänen und Karten zur Dokumentation von Grubenbauen, Tunneln und Tagebauen. Sie analysieren geologische Daten und tragen zur Planung von Abbauprojekten bei. Sicherheitsaspekte spielen hierbei eine wesentliche Rolle, besonders hinsichtlich möglicher Bodenbewegungen und Beeinträchtigungen der Tagesoberfläche.

Gehalt

Das Gehalt eines/einer Technikers/in in der Markscheidetechnik variiert je nach Region, Berufserfahrung und Arbeitgeber. Durchschnittlich können Berufseinsteiger mit einem Bruttojahresgehalt von etwa 35.000 bis 45.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf 50.000 Euro brutto oder mehr ansteigen.

Karrierechancen

Die Karrierechancen in der Markscheidetechnik sind vielseitig. Neben einer Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie die Bergbauvermessung oder Geoinformatik besteht die Möglichkeit, Führungspositionen zu übernehmen oder in die Projektleitung aufzusteigen. Darüber hinaus sind Techniker/innen in der Markscheidetechnik gefragte Fachkräfte in Ingenieurbüros für Vermessung und Geodatenmanagement, im öffentlichen Dienst oder in der Forschung.

Anforderungen

Für die Ausübung dieses Berufs sind präzise technische Kenntnisse, räumliches Vorstellungsvermögen und eine hohe Affinität zu Mathematik und Physik erforderlich. Auch die Fähigkeit, selbstständig und im Team genaue und verantwortungsbewusste Arbeit zu leisten, ist entscheidend. Praktische Erfahrung mit moderner Vermessungstechnik und -software ist ebenfalls von Vorteil.

Zukunftsaussichten

Angesichts der kontinuierlichen Anforderungen an die Rohstoffgewinnung und die zunehmende Bedeutung von Tunnelbauprojekten bleibt die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Bereich Markscheidetechnik stabil. Auch die Weiterentwicklungen in der Geoinformatik und die damit verbundenen technologischen Fortschritte bieten positive Zukunftsaussichten für diesen Beruf.

Häufig gestellte Fragen

Welche Unternehmen stellen Techniker/innen für Markscheidetechnik ein?

Unternehmen in der Bergbauindustrie, Ingenieurbüros für Vermessung, öffentliche Einrichtungen sowie Baufirmen, die sich auf den Tunnelbau spezialisiert haben, gehören zu den potenziellen Arbeitgebern.

Ist ein Studium notwendig, um Techniker/in in der Markscheidetechnik zu werden?

Ein Studium ist nicht zwingend notwendig. Eine abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung gefolgt von einer Weiterbildung zum/zur Techniker/in reicht in der Regel aus.

Können Techniker/innen in der Markscheidetechnik auch im Ausland arbeiten?

Ja, die Kompetenzen von Techniker/innen in der Markscheidetechnik sind international gefragt, insbesondere in Ländern mit großen Bergbauprojekten.

Mögliche Synonyme

Kategorisierung

**Bergbau**, **Vermessungstechnik**, **Geodäsie**, **Tunnelbau**, **Rohstoffgewinnung**, **Sicherheit**, **Geoinformatik**, **Technologie**, **Ingenieurwesen**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Techniker/in – Markscheidetechnik:

  • männlich: Techniker – Markscheidetechnik
  • weiblich: Technikerin – Markscheidetechnik

Das Berufsbild Techniker/in – Markscheidetechnik hat die offizielle KidB Klassifikation 31213.

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