Ausbildung und Qualifikationen
Ein Techniker oder eine Technikerin im Bereich Farb- und Lacktechnik mit Schwerpunkt auf Gestaltung benötigt in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung in einem verwandten Berufsfeld, wie z.B. als Maler/in und Lackierer/in oder in einem anderen gestaltungsorientierten handwerklichen Beruf. Anschließend kann eine Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Techniker/in in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik absolviert werden. Diese spezialisierte Weiterbildung dauert in Vollzeit etwa zwei Jahre, in Teilzeit verlängert sich die Dauer entsprechend.
Aufgaben und Tätigkeiten
Techniker/innen in der Farb- und Lacktechnik mit Schwerpunkt auf Gestaltung sind für die Konzeption und Umsetzung von farb- und materialtechnischen Gestaltungsprojekten verantwortlich. Dies beinhaltet die Planung, Spezifizierung und Überwachung von Lackier- und Beschichtungsprozessen, die Farbmischung und -auswahl sowie die Beratung von Kunden zu gestalterischen Möglichkeiten und Trends. Sie arbeiten sowohl in Werkstätten als auch direkt vor Ort bei Projekten.
Gehalt
Das Gehalt von Fachkräften in der Farb- und Lacktechnik variiert je nach Region, Erfahrung und Arbeitgeber. Durchschnittlich können Berufseinsteiger mit einem Gehalt zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto pro Monat rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und verantwortungsvolleren Aufgabenbereichen kann das Gehalt entsprechend steigen.
Karrierechancen
Techniker/innen in der Farb- und Lacktechnik können vielfältige Karrierewege einschlagen. Vom Einstieg in leitende Positionen im Handwerksbetrieb bis hin zum Übergang in größere Unternehmen der Farben- und Lackindustrie stehen zahlreiche Möglichkeiten offen. Auch die Selbständigkeit durch Gründung eines eigenen Unternehmens im Bereich Gestaltung und Farbberatung ist eine Option.
Anforderungen und Fähigkeiten
In diesem Beruf sind Kreativität und ein gutes Auge für Farben und Design von entscheidender Bedeutung. Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und eine präzise Arbeitsweise sind ebenso wichtig. Kommunikationsstärke und ein ausgeprägtes Dienstleistungsbewusstsein sind erforderlich, um Kunden fachkundig zu beraten und Projekte erfolgreich zu betreuen.
Zukunftsaussichten
Farben und Lacke sind wesentliche Bestandteile zahlreicher Branchen, von der Bauindustrie bis zum Automobilsektor. Mit einem zunehmenden Bewusstsein für Ästhetik und Design sowie dem anhaltenden Bedarf an umweltfreundlichen und innovativen Beschichtungslösungen bieten sich gute Zukunftsaussichten in diesem Berufsfeld.
Faqs zum Beruf Techniker/in – Farb- u. Lacktechnik (Gestaltung)
Welche Schulfächer sind hilfreich für diesen Beruf?
Fächer wie Kunst, Chemie, Mathematik und Physik sind besonders relevant, da sie Grundlagen für Gestaltung, Materialkunde und technische Berechnungen liefern.
Kann man sich in diesem Beruf weiter spezialisieren?
Ja, es gibt die Möglichkeit, sich auf spezifische Anwendungsgebiete wie z.B. Fahrzeuglackierung oder umweltfreundliche Beschichtungen zu spezialisieren.
Ist der Beruf auch für Quereinsteiger geeignet?
Grundsätzlich ja, insbesondere dann, wenn Quereinsteiger eine entsprechende handwerkliche Begabung und Interesse an Gestaltung mitbringen. Die individuelle Zulassung für eine Technikerweiterbildung hängt jedoch von der jeweiligen beruflichen Vorqualifikation ab.
Mögliche Synonyme für den Beruf
- Farbtechniker/in
- Lacktechniker/in
- Gestaltungstechniker/in für Farbe und Lack
- Techniker/in für Oberflächentechnik
Kategorisierung
Technik, Gestaltung, Handwerk, Farben, Lacke, Oberflächen, Beratung, Industrie, Innovation, Kreativität
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Techniker/in – Farb- u. Lacktechnik (Gestaltung):
- männlich: Techniker – Farb- u. Lacktechnik (Gestaltung)
- weiblich: Technikerin – Farb- u. Lacktechnik (Gestaltung)
Das Berufsbild Techniker/in – Farb- u. Lacktechnik (Gestaltung) hat die offizielle KidB Klassifikation 22203.