Ausbildung und Studium
Um als Techniker/in in der Bausanierung tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene technische Berufsausbildung im Bauwesen erforderlich, zum Beispiel als Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer oder Zimmerer. Idealerweise ergänzt man diese Ausbildung durch eine Weiterbildung zum/r staatlich geprüften Techniker/in im Bereich Bautechnik oder Bausanierung. Diese Weiterbildung dauert je nach Form zwischen zwei und vier Jahren und vermittelt vertiefte Kenntnisse in Baukonstruktion, Bauphysik und Bauchemie.
Aufgabenbereich
Der/die Techniker/in – Bausanierung ist hauptsächlich für die Planung, Koordination und Durchführung von Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an Bauwerken verantwortlich. Zu den Aufgaben gehören die Analyse von Gebäudeschäden, das Erstellen von Sanierungskonzepten, die Bauüberwachung sowie die Kalkulation von Kosten. Weitere Tätigkeiten umfassen die Qualitätssicherung und das Koordinieren von Subunternehmern und Fachleuten verschiedener Gewerke.
Gehalt
Das Gehalt als Techniker/in – Bausanierung variiert abhängig von Erfahrung, Region und Unternehmensgröße. Im Durchschnitt bewegt sich das Einstiegsgehalt zwischen 2.800 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung können Gehälter von bis zu 5.000 Euro brutto möglich sein.
Karrierechancen
Techniker/innen in der Bausanierung haben gute Karrierechancen. Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa einem Studium im Bauingenieurwesen, können Techniker/innen höhere Positionen in der Bauleitung oder im technischen Management erreichen. Einige entscheiden sich auch für die Selbstständigkeit, etwa als Fachberater oder Sachverständige.
Anforderungen
Voraussetzungen für die Tätigkeit als Techniker/in – Bausanierung sind fundierte Kenntnisse im Bauwesen, analytisches Denken, organisatorische Fähigkeiten und eine ausgeprägte Problemlösungsorientierung. Weiterhin sind Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit entscheidend, da die Abstimmung mit Kunden, Kollegen und Subunternehmern zum Arbeitsalltag gehört.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten in der Bausanierung sind sehr positiv. Aufgrund des zunehmenden Bedarfs an energieeffizienten Gebäuden und der Sanierung älterer Bauwerke steigt die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich kontinuierlich. Auch der Trend zur Nachhaltigkeit und die damit verbundene Nachfrage nach ökologischen Sanierungskonzepten bieten langfristige Perspektiven.
Häufig gestellte Fragen
Was unterscheidet einen Techniker in der Bausanierung von einem Bauingenieur?
Techniker/innen in der Bausanierung fokussieren sich hauptsächlich auf die praktischen und handwerklichen Aspekte der Bauinstandsetzung, während Bauingenieure mehr im planerischen und theoretischen Bereich tätig sind. Ingenieure führen häufig komplexere Berechnungen und Planungen für Neubauten oder große Infrastrukturprojekte durch.
Welche Weiterbildungen sind für Techniker/innen in der Bausanierung empfehlenswert?
Empfehlenswert sind Weiterbildungen im Bereich Energieberatung, nachhaltiges Bauen, Abdichtungstechnik oder im Umgang mit neuen Baustoffen. Ebenso bieten Zertifizierungen zum Bauleiter oder Sachverständigen zusätzliche Karrierechancen.
Ist der Beruf des Technikers in der Bausanierung krisensicher?
Ja, der Beruf gilt als relativ krisensicher, da der Bedarf an Sanierungsarbeiten unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen vorhanden ist. Zudem verstärken zunehmende gesetzliche Vorgaben zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit die Nachfrage.
Synonyme
- Bausanierungstechniker/in
- Bauinstandsetzungstechniker/in
- Sanierungstechniker/in
Kategorisierung
**Bauwesen**, **Sanierung**, **Technik**, **Gebäudemanagement**, **Bauschäden**, **Qualitätssicherung**, **Energieeffizienz**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Techniker/in – Bausanierung:
- männlich: Techniker – Bausanierung
- weiblich: Technikerin – Bausanierung
Das Berufsbild Techniker/in – Bausanierung hat die offizielle KidB Klassifikation 31153.