Tapetenkleber/in

Berufsbild des Tapetenklebers/der Tapetenkleberin

Ausbildung und Voraussetzungen

Um als Tapetenkleber/in zu arbeiten, gibt es keine spezielle Ausbildung oder ein Studium als Grundvoraussetzung. Jedoch ist es von Vorteil, eine abgeschlossene Ausbildung im Maler- und Lackiererhandwerk zu besitzen, da diese eine solide Grundlage für alle Arbeiten rund um das Tapezieren bietet. Alternativ kann eine Ausbildung zum Raumausstatter ebenfalls eine geeignete Basis darstellen. Hilfreich ist es zudem, Praktika oder erste Erfahrungen in der Praxis gesammelt zu haben, um mit den verschiedenen Techniken und Materialien vertraut zu sein.

Aufgaben in diesem Beruf

Tapetenkleber/innen sind verantwortlich für das Anbringen und die fachgerechte Verarbeitung von Tapeten in Innenräumen. Zu den Hauptaufgaben gehört die Vorbereitung der Wände, was das Entfernen alter Tapeten und das Glätten unebener Oberflächen einschließt. Anschließend wird die geeignete Tapete zugeschnitten und verklebt. Auch das exakte Anpassen von Mustern und das Handling sensibler Materialien ist Teil der täglichen Arbeit. Die Nachbereitung umfasst das Reinigen der fertigen Flächen und die Überprüfung auf eventuelle Nachbearbeitungen.

Gehaltserwartungen

Das Gehalt eines Tapetenklebers/einer Tapetenkleberin variiert je nach Erfahrung und Region. Durchschnittlich kann mit einem Monatsgehalt zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto gerechnet werden. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlicher Qualifikation besteht die Möglichkeit, das Gehalt zu steigern.

Karrierechancen

Im Bereich des Tapezierens bestehen unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten. Durch Weiterbildung zum Meister im Maler- und Lackiererhandwerk kann sich der Tätigkeitsbereich erweitern und größere Projekte eigenständig betreut werden. Auch die Selbstständigkeit als Tapezierhandwerker oder in einer verwandten Branche ist eine gängige Option.

Anforderungen an die Stelle

Für den Beruf des Tapetenklebers/der Tapetenkleberin sind handwerkliches Geschick und Präzision essenziell. Zudem sind ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und die Fähigkeit, lange Zeit konzentriert zu arbeiten, von Vorteil. Körperliche Belastbarkeit ist ebenfalls wichtig, da die Arbeit oft in unbequemen Positionen ausgeführt wird.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Tapetenklebern/innen könnte in Zukunft stabil bleiben, da Innenrenovierungen immer nötig sind. Veränderungen in der Bauindustrie oder Trends in der Inneneinrichtung könnten neuartige Materialien oder Techniken hervorbringen, auf die Fachleute in diesem Bereich sich anpassen müssen. Ein Wachstumsfeld könnte die nachhaltige Wandgestaltung werden, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Fazit

Der Beruf des Tapetenklebers/der Tapetenkleberin bietet eine nützliche und kreative Tätigkeit im handwerklichen Sektor. Mit der richtigen Ausbildung und Motivation kann man in diesem Berufsfeld vielfältige Perspektiven und Chancen nutzen.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist ein Quereinstieg in den Beruf des Tapetenklebers/der Tapetenkleberin möglich?

Ja, ein Quereinstieg ist möglich. Handwerkliches Geschick und erste Erfahrung im Bereich Maler und Lackierer oder Raumausstatter sind hilfreich.

2. Welche Materialien werden häufig von Tapetenklebern/innen verwendet?

Gängige Materialien sind Papiertapeten, Vliestapeten, Stofftapeten und Vinyl.

3. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Tapetenkleber/innen?

Möglichkeiten zur Weiterbildung sind der Meisterkurs im Maler- und Lackiererhandwerk oder Kurse im Bereich der Inneneinrichtung und nachhaltigen Wandgestaltung.

Mögliche Synonyme

Kategorisierung

Handwerk, Tapezieren, Innenausbau, Maler- und Lackiererhandwerk, Raumausstattung

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Tapetenkleber/in:

  • männlich: Tapetenkleber
  • weiblich: Tapetenkleberin

Das Berufsbild Tapetenkleber/in hat die offizielle KidB Klassifikation 33212.

Dir hat dieses Berufsprofil oder der Ratgeber geholfen? Dann bewerte unser Angebot!
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]