Szenenplastiker/in

Ausbildung und Studium

Die Ausbildung zum/zur Szenenplastiker/in erfolgt in der Regel über eine duale Ausbildung im Bereich der Bildhauerei oder Kunsthandwerk. Alternativ kann ein spezialisiertes Studium in Theater- oder Bühnenbild an Kunsthochschulen oder Universitäten in Betracht gezogen werden. Praktische Erfahrung in Theaterwerkstätten oder durch Praktika sind von Vorteil und oft Bestandteil der Ausbildungsprogramme.

Aufgaben und Tätigkeiten

Szenenplastiker/innen sind für die kreative Gestaltung und Herstellung von Plastiken und Skulpturen zuständig, die in Theater- und Filmproduktionen verwendet werden. Zu ihren Hauptaufgaben gehören:

  • Konzeption und Umsetzung von Skulpturen und Bühnenbildern gemäß den Anforderungen der Produktion.
  • Arbeit mit verschiedenen Materialien wie Ton, Gips, Metall oder Kunststoff.
  • Zusammenarbeit mit Bühnenbildnern, Regisseuren und anderen Kreativteams.
  • Transport und Aufbau der skulpturalen Elemente am Produktionsort.

Gehalt

Das Gehalt eines/r Szenenplastiker/in variiert je nach Erfahrung, dem Standort und der Größe der Produktion. Im Durchschnitt liegt das Gehalt in Deutschland zwischen 2.500 und 4.000 Euro brutto pro Monat. Freiberufliche Szenenplastiker/innen können je nach Auftragshäufigkeit auch höhere Einkommen erzielen.

Karrierechancen

Szenenplastiker/innen haben gute Chancen, sich in der Film-, Theater- oder Eventbranche zu etablieren. Mit steigender Berufserfahrung und einem erweiterten Netzwerk können sie leitende Funktionen übernehmen oder sich auf spezielle Materialien oder Kunststile spezialisieren. Zudem gibt es Optionen, in den Bereichen Ausstellungsdesign oder Museen tätig zu werden.

Anforderungen an die Stelle

Von Szenenplastiker/innen wird Kreativität, handwerkliches Geschick und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen erwartet. Eine teamorientierte Arbeitsweise ist von Vorteil, da die Arbeit zumeist in Zusammenarbeit mit anderen kreativen Fachkräften erfolgt. Belastbarkeit und Flexibilität sind ebenso erforderlich, um mit unvorhersehbaren Produktionsanforderungen umgehen zu können.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach Szenenplastikern/innen bleibt in der Kultur- und Unterhaltungsbranche stabil, da Theater- und Filmproduktionen weiterhin auf eindrucksvolle visuelle Effekte und detailreiche Bühnenbilder setzen. Das wachsende Interesse an kreativen und immersiven Erlebnissen in der Unterhaltungsindustrie bietet zudem neue Chancen, insbesondere im Bereich digitaler Medien und Virtual Reality.

Fazit

Der Beruf des/r Szenenplastikers/in bietet eine faszinierende Möglichkeit, kreativ tätig zu sein und dabei Teil aufregender Produktionen zu werden. Mit der richtigen Ausbildung und praktischer Erfahrung stehen zahlreichen Karrierewegen offen, sei es im traditionellen Theater oder in der modernen Filmindustrie.

Häufig gestellte Fragen

Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig für einen Szenenplastiker/in?

Kreativität, handwerkliches Geschick, Teamarbeit, Flexibilität und belastbares Arbeiten unter Zeitdruck sind essenziell.

Wie lange dauert die Ausbildung oder das Studium zum Szenenplastiker/in?

Die duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, während ein Studium je nach Abschluss vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen kann.

Besteht die Möglichkeit, international zu arbeiten?

Ja, besonders im Filmbereich gibt es viele internationale Produktionen, für die qualifizierte Szenenplastiker/innen gefragt sind.

Welche Weiterbildungen sind möglich?

Spezialisierungen auf bestimmte Materialien oder Techniken, sowie Weiterbildungen im Bereich 3D-Design und digitale Bildbearbeitung können sinnvoll sein.

Synonyme

Kategorisierung

**Kreativität**, **Handwerk**, **Kunst**, **Theater**, **Film**, **Bühnenbild**, **Skulptur**, **Design**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Szenenplastiker/in:

  • männlich: Szenenplastiker
  • weiblich: Szenenplastikerin

Das Berufsbild Szenenplastiker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 94612.

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