Sucht-, Drogenberater/in

Berufsbild des Sucht-, Drogenberater/in

Voraussetzungen: Ausbildung und Studium

Um als Sucht-, Drogenberater/in tätig zu werden, gibt es keine spezifische Ausbildung oder ein festgelegtes Studium. Allerdings ist es vorteilhaft, ein Studium in Sozialer Arbeit, Psychologie, Pädagogik oder verwandten Disziplinen abgeschlossen zu haben. Einige Fachhochschulen und Universitäten bieten spezialisierte Weiterbildungen oder Masterstudiengänge in Suchttherapie oder Suchtberatung an. Oftmals setzen Arbeitgeber Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen im Bereich Suchtprävention und -beratung voraus.

Aufgaben eines Sucht-, Drogenberaters/in

Zu den Hauptaufgaben eines Sucht-, Drogenberaters/in gehört die Beratung und Unterstützung von Menschen, die mit einer Suchtproblematik kämpfen oder gefährdet sind, eine Sucht zu entwickeln. Dies umfasst:
– Einzel- und Gruppengespräche zur Therapie und Prävention
– Entwicklung von Therapieplänen
– Unterstützung bei der Reintegration in Arbeit und Gesellschaft
– Zusammenarbeit mit Angehörigen oder anderen Beratungsstellen
– Öffentlichkeitsarbeit und Präventionsprojekte

Gehalt

Das Gehalt eines Sucht-, Drogenberaters/in variiert stark, je nach Bundesland, Träger und Berufserfahrung. Im Allgemeinen kann mit einem Gehalt von etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto monatlich gerechnet werden. In öffentlichen Einrichtungen richtet sich das Gehalt oft nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD).

Karrierechancen

Sucht-, Drogenberater/innen können vielfältige Karrierewege einschlagen. Mögliche Aufstiegschancen ergeben sich in leitenden Positionen, beispielsweise als Leiter/in einer Beratungsstelle oder in der Konzeption und Koordination von Projekten. Mit zusätzlichen Qualifikationen ist auch der Wechsel in den Bereich der klinischen Psychotherapie möglich.

Anforderungen

Sucht-, Drogenberater/innen sollten über ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Geduld sowie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit verfügen. Belastbarkeit und ein verantwortungsbewusstes Arbeiten sind ebenfalls essenziell, da es sich um eine emotional fordernde Tätigkeit handelt.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach professioneller Sucht- und Drogenberatung nimmt aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen und der Zunahme verschiedener Suchterkrankungen stetig zu. Die beruflichen Aussichten gelten daher als stabil bis wachsend.

Fazit

Der Beruf des Sucht-, Drogenberaters/in ist facettenreich und gesellschaftlich bedeutsam. Mit einer fundierten Ausbildung, Einsatzbereitschaft und den richtigen Qualifikationen eröffnen sich vielfältige Arbeitsfelder und Karrierechancen.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Sucht-, Drogenberater/in?

Die Dauer variiert je nach gewähltem Bildungsweg. Ein Bachelor-Studium dauert in der Regel drei Jahre, gefolgt von einem meist zweijährigen Masterstudium. Zusatzqualifikationen können zudem mehrere Monate bis Jahre in Anspruch nehmen.

Welche persönlichen Eigenschaften sind wichtig für Sucht-, Drogenberater/innen?

Wichtige Eigenschaften sind Empathie, Geduld, Belastbarkeit sowie hohe Kommunikations- und Konfliktlösungskompetenzen.

In welchen Einrichtungen arbeitet ein/e Sucht-, Drogenberater/in?

Sie arbeiten häufig in Fachkliniken, Beratungsstellen, Jugendhilfeeinrichtungen oder bei Gesundheitsämtern.

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung?

Ja, diverse Weiterbildungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, wie etwa Fortbildungen in systemischer Beratung oder psychotherapeutischen Methoden.

Mögliche Synonyme

Beratung, Therapie, Prävention, Sozialarbeit, Suchtbekämpfung

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Sucht-, Drogenberater/in:

  • männlich: Sucht-, Drogenberater
  • weiblich: Sucht-, Drogenberaterin

Das Berufsbild Sucht-, Drogenberater/in hat die offizielle KidB Klassifikation 83154.

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