Stellwerkswärter/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Um als Stellwerkswärter/in tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung im Eisenbahnverkehrswesen notwendig. Häufig wird eine Ausbildung zum/zur Eisenbahner/in im Betriebsdienst, Fachrichtung Fahrweg, vorausgesetzt. Diese Ausbildung dauert in der Regel etwa drei Jahre. Alternativ kann auch eine Anstellung durch eine interne Weiterbildung bei der Deutschen Bahn oder einem anderen Eisenbahnunternehmen erfolgen, bei der spezifische Kenntnisse im Bereich der Stellwerkstechnik vermittelt werden.

Aufgaben

Die Hauptaufgabe des/der Stellwerkswärter/in besteht darin, den Zugverkehr sicher und effizient zu steuern. Dies beinhaltet die Überwachung von Signal- und Weichenstellungen, um einen reibungslosen Ablauf des Zugbetriebs zu gewährleisten. Sie bedienen moderne elektronische Stellwerke oder mechanische Hebelwerke und sind verantwortlich für die Vermeidung von Unfällen durch rechtzeitige Anweisungen und Durchsagen. Darüber hinaus gehört die Koordination mit dem Rangierpersonal sowie die Kommunikation mit Zugführern zu den anspruchsvollen täglichen Aufgaben.

Gehalt

Das Gehalt eines/r Stellwerkswärter/in variiert je nach Erfahrung, Region und Arbeitgeber. Durchschnittlich kann man in Deutschland mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.400 bis 2.800 Euro brutto im Monat rechnen. Mit wachsender Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kann das Gehalt auf bis zu 3.400 Euro brutto monatlich ansteigen.

Karrierechancen

In der Karriere eines/r Stellwerkswärter/in bestehen Aufstiegsmöglichkeiten z.B. zum/zur Fahrdienstleiter/in oder in leitende Positionen im Bereich Betriebssteuerung und Management. Weiterbildungen und Spezialisierungen, wie etwa im Bereich der elektronischen Leit- und Sicherungstechnik, eröffnen zusätzliche Karrieremöglichkeiten.

Anforderungen

Der Beruf des/der Stellwerkswärter/in erfordert hohe Konzentrationsfähigkeit, Bereitschaft zu Schichtarbeit, technisches Verständnis und Entscheidungsfreudigkeit. Teamfähigkeit und Kommunikationsgeschick sind ebenfalls notwendig, um mit verschiedenen Abteilungen und Personal effizient zusammenzuarbeiten.

Zukunftsaussichten

Da der Bahnverkehr in Zukunft weiter zunehmen wird, sind die Zukunftsaussichten für Stellwerkswärter/innen stabil. Technologische Entwicklungen könnten die Art der Arbeit verändern, etwa durch stärker automatisierte Systeme. Dennoch bleibt die menschliche Aufsicht zur Gewährleistung der Sicherheitsstandards unverzichtbar.

Fazit

Der Beruf des/der Stellwerkswärter/in bietet eine verantwortungsvolle Tätigkeit mit stabilen Aussichten und verschiedenen Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wer gerne Verantwortung übernimmt, in stressigen Situationen die Ruhe bewahrt und technisches Interesse hat, findet in diesem Berufsfeld zahlreiche spannende Tätigkeiten.

Häufig gestellte Fragen

Welche Schichtarbeit erwartet mich in diesem Beruf?

Als Stellwerkswärter/in arbeitet man im Schichtdienst, da der Zugverkehr rund um die Uhr gesteuert werden muss. Schichten können Tag-, Nacht- und Wochenenddienste umfassen.

Kann ich diesen Beruf in Teilzeit ausüben?

Ja, Teilzeitarbeit ist grundsätzlich möglich, hängt jedoch von den spezifischen Gegebenheiten und Anforderungen des Arbeitgebers ab.

Gibt es gesundheitliche Anforderungen?

Ja, eine vollständige gesundheitliche Eignungsprüfung muss bestanden werden, da das körperliche und psychische Wohlbefinden für die sichere Ausübung des Berufs entscheidend ist.

Mögliche Synonyme

  • Fahrdienstleiter/in
  • Betriebsarbeiter/in im Zugverkehr
  • Zugmelder/in

Kategorisierung

**Eisenbahnverkehr**, **Betriebsdienst**, **Sicherheit im Schienenverkehr**, **Steuerungstechnik**, **Schichtarbeit**, **Verantwortung**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Stellwerkswärter/in:

  • männlich: Stellwerkswärter
  • weiblich: Stellwerkswärterin

Das Berufsbild Stellwerkswärter/in hat die offizielle KidB Klassifikation 51522.

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