Berufsbild des Spulenwickler/in (Transformatorenbau)
Ausbildung und Voraussetzungen
Für den Beruf des Spulenwicklers oder der Spulenwicklerin im Transformatorenbau ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im elektrotechnischen Bereich erforderlich. Geeignete Ausbildungen sind beispielsweise die als Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik oder als Mechatroniker/in. Neben theoretischen Kenntnissen sind auch praktische Erfahrungen in der Elektrotechnik von Vorteil. Ein Studium ist für diesen Beruf nicht zwingend notwendig, kann jedoch durch Ingenieursstudiengänge im elektrotechnischen Bereich den Zugang zu höheren Positionen erleichtern.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe eines Spulenwicklers im Transformatorenbau besteht darin, Transformatorenspulen präzise nach technischen Vorgaben zu wickeln. Dies erfordert sowohl den Umgang mit Handwerkzeugen als auch die Bedienung von Wickelmaschinen. Weitere Aufgaben umfassen die Prüfung der Wicklungen auf Qualität und Funktion, das Isolieren und Vergießen der fertigen Spulen sowie die enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen zur Sicherstellung des reibungslosen Produktionsablaufs.
Gehalt
Das Gehalt für den Beruf des Spulenwicklers im Transformatorenbau kann je nach Erfahrung, Region und Unternehmensgröße variieren. Im Durchschnitt liegt das monatliche Gehalt zwischen 2.200 und 3.000 Euro brutto. Mit wachsender Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen sind jedoch höhere Gehälter möglich.
Karrierechancen
Spulenwickler haben, je nach persönlicher Qualifikation und Weiterbildungsbereitschaft, verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten. Erfahrene Fachkräfte können etwa in die Qualitätskontrolle, in Fertigungsplanung oder in leitende Funktionen wie Teamleitung aufsteigen. Langfristige Weiterbildungsmöglichkeiten bieten spezialisierte Lehrgänge oder ein technisches Studium.
Anforderungen
Für die Ausübung des Berufs sind sowohl handwerkliches Geschick als auch ein gutes technisches Verständnis erforderlich. Konzentrationsfähigkeit und Genauigkeit sind entscheidend, um die hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Zudem sind Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke wichtig, da der Arbeitsprozess häufig im Team stattfindet.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für den Beruf des Spulenwicklers im Transformatorenbau gelten als stabil, jedoch unter stetigem Wandel. Mit der zunehmenden Elektrifizierung und der stetigen Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien wird die Nachfrage nach Transformatoren und somit auch nach qualifizierten Fachkräften in dieser Sparte voraussichtlich steigend bleiben. Anpassungsfähigkeit gegenüber technologischen Fortschritten ist jedoch notwendig.
Häufig gestellte Fragen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Spulenwickler/innen?
Es bestehen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B. in der Qualitätssicherung, Fertigungsplanung oder der Zugang zu Meisterprüfung oder sogar ein Ingenieursstudium, um höhere berufliche Positionen zu erreichen.
Ist der Beruf des Spulenwicklers zukunftssicher?
Ja, durch die fortschreitende Elektrifizierung und den Ausbau der erneuerbaren Energien bleibt der Bedarf an Transformatoren und entsprechenden Fachkräften bestehen und bietet somit gute Zukunftsaussichten.
Welche persönlichen Fähigkeiten sind besonders wichtig in diesem Beruf?
Wichtige Fähigkeiten sind technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Genauigkeit, Konzentrationsfähigkeit sowie Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke.
Synonyme für Spulenwickler/in (Transformatorenbau)
- Wickelei-Fachkraft
- Transformatorenspulenwinder
- Elektrospulenwickler/in
Elektrotechnik, Handwerk, Transformatorenbau, Fertigung, Technisches Verständnis, Präzision, Zukunft
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Spulenwickler/in (Transformatorenbau):
- männlich: Spulenwickler (Transformatorenbau)
- weiblich: Spulenwicklerin (Transformatorenbau)
Das Berufsbild Spulenwickler/in (Transformatorenbau) hat die offizielle KidB Klassifikation 26222.