Berufsbild der SPS-Fachkraft
Ausbildung und Studium
Die SPS-Fachkraft, auch bekannt als Spezialist/in für speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS), benötigt in der Regel eine fundierte Ausbildung in einem elektrotechnischen Beruf. Eine klassische Ausbildung kann beispielsweise die zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, Mechatroniker oder Anlagenmechaniker sein. Ergänzend dazu gibt es spezifische Weiterbildungsangebote, die sich auf die SPS-Technik konzentrieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, ein technisches Studium im Bereich der Automatisierungstechnik oder Elektrotechnik zu absolvieren, um als SPS-Fachkraft zu arbeiten.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe einer SPS-Fachkraft besteht in der Planung, Entwicklung, Programmierung und Wartung von SPS-Systemen. Diese Systeme sind entscheidend für die Automatisierung von industriellen Anlagen und Maschinen. Die Fachkraft erstellt Programme, testet und implementiert diese in die Steuerungssysteme und ist verantwortlich für die Fehlerbehebung bei Störungen. Dazu kommen Aufgaben wie die Schulung von Bedienpersonal und das Erstellen von Dokumentationen.
Gehalt
Das Gehalt einer SPS-Fachkraft variiert je nach Berufserfahrung, Betriebsgröße und Standort. Im Durchschnitt können Berufsanfänger mit einem Gehalt zwischen 35.000 und 45.000 Euro brutto jährlich rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kann das Gehalt auf bis zu 65.000 Euro brutto jährlich ansteigen.
Karrierechancen
Die Karrierechancen für eine SPS-Fachkraft sind vielversprechend. Mit entsprechenden Erfahrungen und Weiterbildungen kann man etwa zum Projektleiter oder Abteilungsleiter im Bereich Automatisierungstechnik aufsteigen. Es besteht auch die Möglichkeit, in die Bereiche Vertrieb oder technische Kundenberatung zu wechseln, insbesondere bei Herstellern von Automatisierungstechnik.
Anforderungen
Eine SPS-Fachkraft sollte über ausgeprägte technische Kenntnisse im Bereich der Steuerungstechnik verfügen, dabei sind Kenntnisse in Programmiersprachen wie STEP 7 oder TIA Portal von Vorteil. Problemlösungsfähigkeiten, analytisches Denken und ein Verständnis für komplexe Systeme sind ebenso wichtig. Gute Sprachkenntnisse in Englisch sind oft notwendig, vor allem bei international tätigen Unternehmen.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für SPS-Fachkräfte sind angesichts des Trends zur zunehmenden Automatisierung sehr positiv. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich steigt stetig, da immer mehr Unternehmen auf automatisierte Lösungen setzen, um effizienter zu produzieren und die Qualität zu steigern.
Häufig gestellte Fragen
Benötige ich ein Studium, um SPS-Fachkraft zu werden?
Nicht zwingend. Eine Ausbildung im technischen Bereich und eine entsprechende Weiterbildung reichen oft aus, um als SPS-Fachkraft erfolgreich zu sein. Ein Studium kann jedoch den Zugang zu höher bezahlten und verantwortungsvolleren Positionen erleichtern.
Welche Unternehmen stellen SPS-Fachkräfte ein?
SPS-Fachkräfte werden vor allem von Unternehmen in der Industrieproduktion, dem Maschinenbau und der Automobilbranche gesucht. Auch Automatisierungstechnik-Hersteller bieten Arbeitsplätze für SPS-Experten an.
Welche Entwicklungen beeinflussen den Beruf der SPS-Fachkraft zukünftig?
Der Trend zur Industrie 4.0 und die Entwicklung von smarten Fabriken mit vernetzten Produktionssystemen führen zu neuen Herausforderungen und Chancen für SPS-Fachkräfte. Kenntnisse in modernen Technologien wie IoT (Internet of Things) und KI (Künstliche Intelligenz) könnten zukünftig entscheidend sein.
Synonyme für die Berufsbezeichnung
- SPS-Programmierer/in
- Automatisierungstechniker/in
- Steuerungstechniker/in
- Automatisierungsspezialist/in
Kategorisierung des Berufs
Elektrotechnik, Automatisierung, Industrie, Programmierung, Technik, Steuerungstechnik
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild SPS-Fachkraft:
- männlich: SPS-Fachkraft
- weiblich: SPS-Fachkraft
Das Berufsbild SPS-Fachkraft hat die offizielle KidB Klassifikation 43122.