Sesselmacher/in (Tischlerei)

Überblick über das Berufsbild Sesselmacher/in (Tischlerei)

Der Beruf des Sesselmachers bzw. der Sesselmacherin, spezialisiert auf die Tischlerei, kombiniert handwerkliches Geschick mit einem Sinn für Design und Funktionalität. Diese Fachkräfte konzentrieren sich auf die Herstellung und Restaurierung von Stühlen, Sesseln und Sitzmöbeln.

Ausbildung und Voraussetzungen

Um Sesselmacher/in zu werden, benötigt man in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung im Tischlerhandwerk. Die duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und beinhaltet sowohl praktische als auch theoretische Schulungen. Alternativ kann auch eine Weiterbildung oder Spezialisierung nach einer allgemeinen Tischlerlehre erfolgen. Ein Studium im Bereich Produktdesign oder Innenarchitektur kann Vorteile bei der Gestaltung von Möbeln bieten, ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

Aufgaben im Beruf

Die Aufgaben eines Sesselmachers umfassen:
– Entwurf und Planung von Sitzmöbeln
– Auswahl und Bearbeitung von Materialien wie Holz, Stoff und Leder
– Fertigung und Montage von Sesselrahmen und Polstern
– Reparatur und Restaurierung antiker oder beschädigter Möbelstücke
– Qualitätssicherung und Endkontrolle der fertigen Produkte

Gehalt

Das Gehalt eines Sesselmachers kann je nach Qualifikation, Standort und Erfahrung variieren. Im Durchschnitt dürfen Berufsanfänger mit einem Jahresgehalt von ca. 25.000 bis 30.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung sind Gehälter bis zu 40.000 Euro oder mehr möglich.

Karrierechancen

Mögliche Karrierewege in diesem Beruf sind die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk oder eine Weiterbildung zum Innenraumgestalter. Sesselmacher/innen können außerdem in die Selbstständigkeit gehen und eine eigene Werkstatt eröffnen oder sich auf die Restaurierung von Antiquitäten spezialisieren.

Anforderungen an die Stelle

Wichtige Anforderungen für Sesselmacher/innen beinhalten:
– Präzision und handwerkliches Geschick
– Kreativität und ein gutes Auge für Design
– Technisches Verständnis für Werkzeuge und Maschinen
– Physische Belastbarkeit
– Teamfähigkeit und Kommunikationsfreude

Zukunftsaussichten

Trotz des Aufkommens preisgünstiger Massenmöbel hat der Beruf des Sesselmachers gute Zukunftsaussichten. Die Nachfrage nach hochwertigen, maßgeschneiderten Möbelstücken und restaurierten Antiquitäten wächst. Zudem sorgt das steigende Umweltbewusstsein dafür, dass Reparaturen und Restaurierungen an Beliebtheit gewinnen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Ausbildung zum Sesselmacher/in?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.

Ist ein Studium notwendig, um Sesselmacher/in zu werden?

Ein Studium ist nicht notwendig, kann aber bei bestimmten Karriereschritten wie dem Design von Möbeln von Vorteil sein.

Welche Materialien verarbeitet ein Sesselmacher/in hauptsächlich?

Hauptsächlich werden Holz, Stoff und Leder verarbeitet.

Synonyme für Sesselmacher/in

Berufskategorisierung

Handwerk, Möbelherstellung, Innenausstattung, Restaurierung, Holzverarbeitung, Design, Tischlerei, Polsterarbeiten, Kreativität

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Sesselmacher/in (Tischlerei):

  • männlich: Sesselmacher (Tischlerei)
  • weiblich: Sesselmacherin (Tischlerei)

Das Berufsbild Sesselmacher/in (Tischlerei) hat die offizielle KidB Klassifikation 22342.

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