Überblick über das Berufsbild Schäffler/in
Ausbildung und Voraussetzungen
Die Ausbildung zum/zur Schäffler/in ist traditionell dual aufgebaut und findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei Jahre. Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht zwingend erforderlich, jedoch wird häufig ein qualifizierter Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss bevorzugt. Wichtig ist ein gutes handwerkliches Geschick und Verständnis für technische Zusammenhänge.
Aufgaben eines Schäfflers/einer Schäfflerin
Schäffler/innen sind auf die Herstellung von Fässern, Bottichen, Bottichen und anderen Behältnissen aus Holz spezialisiert. Sie sind für die Auswahl des richtigen Holzes, das exakte Zuschneiden der Teile, das Zusammenfügen und die sachgerechte Behandlung der Oberflächen verantwortlich. Traditionell finden diese handwerklichen Leistungen in Brauereien und Weinkellereien Anwendung, sie werden aber auch in weiteren industriellen und kunsthandwerklichen Bereichen geschätzt.
Gehalt
Das Gehalt eines/einer Schäffler/in kann je nach Region und Unternehmensgröße variieren. Im Durchschnitt liegt das Anfangsgehalt in Deutschland zwischen 20.000 und 25.000 Euro brutto pro Jahr. Mit wachsender Berufserfahrung und zusätzlicher Qualifikation kann sich das Gehalt auf 30.000 bis 40.000 Euro brutto jährlich erhöhen.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung. Schäffler/innen können sich zum/zur Techniker/in weiterbilden oder die Meisterprüfung ablegen, um Führungspositionen einzunehmen oder einen eigenen Betrieb zu eröffnen. Eine weitere Möglichkeit ist, sich auf ein bestimmtes Fachgebiet zu spezialisieren, wie beispielsweise die Restaurierung historischer Holzprodukte.
Anforderungen
An einen/eine Schäffler/in werden verschiedene Anforderungen gestellt:
– Präzises handwerkliches Geschick
– Gute Kenntnisse in Mathematik und Physik
– Kreativität und Sinn für Ästhetik
– Sorgfalt und Geduld
– Körperliche Belastbarkeit, da die Arbeit körperlich anspruchsvoll sein kann
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für den Beruf des/der Schäffler/in sind positiv, da Handwerksprodukte eine Renaissance erleben und das Interesse an individuellen, handgefertigten Produkten wächst. Auch die fortlaufende Nachfrage in der Getränkeindustrie und im Restaurationswesen sichert Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine technische Weiterentwicklung sorgt zudem für vielfältige Anwendungen und Spezialisierungsmöglichkeiten.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Schäffler/in?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und ist dual aufgebaut.
Muss man für den Beruf körperlich fit sein?
Ja, die Arbeit kann körperlich anspruchsvoll sein, weshalb eine gute körperliche Verfassung wichtig ist.
Gibt es spezielle Werkzeuge oder Maschinen, die ein/e Schäffler/in verwenden sollte?
Ja, Schäffler/innen verwenden eine Vielzahl spezialisierter Werkzeuge wie Hobel, Sägen und Drehbänke sowie moderne Maschinen zur Unterstützung traditioneller Techniken.
Mögliche Synonyme
- Fassbinder/in
- Fassküfer/in
- Böttcher/in
Kategorisierung
**Handwerk, Holzverarbeitung, Tradition, Kunsthandwerk, Brauerei, Weinkellerei, Restaurierung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Schäffler/in:
- männlich: Schäffler
- weiblich: Schäfflerin
Das Berufsbild Schäffler/in hat die offizielle KidB Klassifikation 22382.