Sattelmacher/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Um Sattelmacher oder Sattelmacherin zu werden, ist in der Regel eine duale Ausbildung erforderlich. Diese dauert in Deutschland drei Jahre und findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Ein Schulabschluss ist zwar gesetzlich nicht vorgeschrieben, jedoch haben die meisten Auszubildenden einen Hauptschul- oder mittleren Schulabschluss.

Aufgaben eines Sattelmachers/in

Sattelmacher/innen stellen Sättel für Pferde her und führen umfassende Reparaturen und Anpassungen durch. Ihre Aufgaben umfassen:

  • Entwurf und Herstellung von Pferdesätteln, Zaumzeug und anderem Reitsportzubehör.
  • Reparatur und Pflege von Sätteln und Lederwaren.
  • Zuschnitt und Bearbeitung von Leder und anderen Materialien.
  • Erstellung von individuellen Anpassungen nach Kundenwunsch.

Gehalt

Das Gehalt eines Sattelmachers variiert je nach Erfahrung, Standort und Arbeitgeber. In Deutschland liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei etwa 1.800 bis 2.400 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf bis zu 3.000 Euro und mehr steigen.

Karrierechancen

Nach der Ausbildung können Sattelmacher/innen sich auf verschiedene Arten weiterentwickeln. Zu den Möglichkeiten gehören die Weiterbildung zum Handwerksmeister, die Qualifikation als technischer Fachwirt oder die Spezialisierung auf bestimmte Materialien oder Produkte. Auch die Selbstständigkeit stellt eine attraktive Option dar.

Anforderungen an die Stelle

Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, sollten Sattelmacher/innen handwerkliches Geschick, Genauigkeit und eine gute körperliche Konstitution mitbringen. Kenntnisse über Materialien, insbesondere Leder, sowie Kreativität und ein Auge für Details sind ebenfalls von Vorteil.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach individuell gefertigten Sätteln und hochwertigem Reitzubehör bleibt stabil. Zudem erleben Handwerksberufe in Zeiten von Massenproduktion einen neuen Stellenwert. Die Fähigkeit zur Anpassung an moderne Technologien kann die Zukunftssicherheit in diesem Beruf zusätzlich stärken.

Häufig gestellte Fragen

Welche Materialien verwendet ein Sattelmacher?

Ein Sattelmacher verwendet vorwiegend Leder, kann jedoch auch mit Kunstleder und anderen synthetischen Materialien arbeiten, je nach Kundenanforderung.

Ist der Beruf körperlich anstrengend?

Ja, der Beruf kann körperlich anstrengend sein. Die Arbeit erfordert, dass man viele Stunden im Stehen verbringt und schwere Materialien bearbeitet.

Gibt es spezielle Sicherheitsvorkehrungen, die ich beachten muss?

Da der Umgang mit Werkzeugen und Maschinen erforderlich ist, sollten Sicherheitsvorkehrungen wie Schutzhandschuhe und -brillen eingehalten werden. Ein sicherer Umgang mit den verwendeten Materialien ist ebenfalls wichtig.

Muss ich reisen, um als Sattelmacher/in zu arbeiten?

In der Regel ist Reisen nicht notwendig, es sei denn, Sie entscheiden sich für eine mobile Sattelanpassung, bei der Sie Kunden vor Ort besuchen.

Synonyme

  • Riemer
  • Feinsattler
  • Lederbearbeiter

**Berufe im Handwerk, Pferdesport, Lederverarbeitung, Reitsport, Sattlereihandwerk**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Sattelmacher/in:

  • männlich: Sattelmacher
  • weiblich: Sattelmacherin

Das Berufsbild Sattelmacher/in hat die offizielle KidB Klassifikation 28322.

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