Rollendrucker/in

Übersicht über den Beruf „Rollendrucker/in“

Ausbildung und Qualifikation

Um als Rollendrucker/in tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung als Medientechnologe/in Druck erforderlich, die etwa drei Jahre dauert und sowohl theoretische als auch praktische Inhalte vermittelt. Diese duale Ausbildung erfolgt in einem Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule. Alternativ kann auch eine Ausbildung zum Drucker mit dem Schwerpunkt Rollenoffsetdruck absolviert werden. Weiterhin profitieren Bewerber von technischen Fähigkeiten und einem Verständnis für grafische Prozesse.

Aufgaben und Tätigkeiten

Rollendrucker/innen sind verantwortlich für die Einrichtung, Bedienung und Überwachung von Druckmaschinen, die im Rollenoffsetdruckverfahren arbeiten. Zu den Hauptaufgaben gehören die Vorbereitung der Druckaufträge, die Durchführung von Qualitätskontrollen während des Druckvorgangs und die Koordination des gesamten Druckprozesses. Sie überwachen Farbeinstellungen und -verläufe, machen Maschinenwartungen und -reparaturen und arbeiten oft im Schichtbetrieb, um die Produktionslinien aufrechtzuerhalten.

Gehalt

Das Gehalt eines Rollendruckers variiert je nach Erfahrung, Region und Unternehmensgröße. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.400 bis 2.800 Euro brutto im Monat. Mit wachsender Erfahrung und zusätzlicher Verantwortung kann das Gehalt auf etwa 3.000 bis 3.500 Euro brutto ansteigen.

Karrierechancen

Nach einiger Berufserfahrung können Rollendrucker/innen Positionen als Schichtleiter oder Abteilungsleiter anstreben. Weiterbildungen, wie der/die Industriemeister/in – Fachrichtung Druck oder ein Studium im Bereich Druck- und Medientechnik, bieten zusätzliche Aufstiegsmöglichkeiten. Zudem sind Fortbildungen in den Bereichen Farbmanagement und Maschinenbedienung gewinnbringend, um die beruflichen Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern.

Anforderungen an einen Rollendrucker/ eine Rollendruckerin

Es werden technisches Verständnis, sorgfältige Arbeitsweise, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit erwartet. Flexibilität und die Bereitschaft zur Schichtarbeit sind ebenfalls essenziell. Physische Fitness ist wichtig, da der Beruf teilweise körperlich anstrengend sein kann. Kommunikationsfähigkeit ist vorteilhaft, um im Team effektiv arbeiten und Herausforderungen meistern zu können.

Zukunftsaussichten

Trotz der zunehmenden Digitalisierung bleibt der Bedarf an Druckerzeugnissen bestehen, was den Beruf des Rollendruckers auch künftig relevant hält. Unternehmen sind bemüht, nachhaltige Druckprozesse zu etablieren, was zu interessanten Entwicklungen und Fortbildungsmöglichkeiten in nachhaltigen Techniken führen kann. Obwohl der Bedarf an physischen Druckgütern generell abnimmt, bleibt der spezialisierte Druck aufgrund seiner Präzision und Effizienz eine Konstante in der Branche.

Fazit

Der Beruf des Rollendruckers erfordert eine fundierte Ausbildung und bietet ein spannendes Arbeitsfeld mit guten Beschäftigungsmöglichkeiten. Durch technologische Fortschritte kann der Beruf in Zukunft vielseitiger werden, wobei fortlaufende Weiterbildung essenziell bleibt.

Häufig gestellte Fragen

Brauche ich für den Beruf Rollendrucker/in einen Schulabschluss?

Ein mittlerer Bildungsabschluss (Realschulabschluss) ist meist die Grundvoraussetzung, aber auch mit einem Hauptschulabschluss können Bewerber eine Ausbildung starten, wenn sie entsprechende technische Fähigkeiten oder Erfahrungen vorweisen können.

Welche Maschinen bedienen Rollendrucker/innen?

Rollendrucker bedienen hauptsächlich Rollenoffsetdruckmaschinen, die sowohl im Akzidenzdruck als auch im Verpackungsdruck eingesetzt werden.

Gibt es körperliche Anforderungen in diesem Job?

Ja, der Beruf kann körperlich anspruchsvoll sein, da Rollendrucker/innen oft größere Maschinen bedienen, Materialien transportieren und lange stehen müssen.

Wie lange dauert eine Weiterbildung zum Industriemeister Druck?

Eine Weiterbildung zum Industriemeister Druck dauert in der Regel etwa zwei Jahre in Teilzeit oder ein Jahr in Vollzeit.

Wie zukunftssicher ist der Beruf Rollendrucker/in?

Obwohl die Digitalisierung den Druckbereich verändert, gibt es nach wie vor eine starke Nachfrage nach spezialisierten Drucken. Mit Anpassungsfähigkeit und Engagement bei neuen technologischen Entwicklungen bleibt der Beruf langfristig sicher.

Synonyme für „Rollendrucker/in“

  • Rollenoffsetdrucker/in
  • Offsetdrucker/in
  • Drucktechnologe/in mit Schwerpunkt Rolle
  • Medientechnologe/in Druck

Kategorisierung

**Druckerei**, **Technik**, **Offsetdruck**, **Medientechnologie**, **Produktion**, **Druckverfahren**, **Qualitätskontrolle**, **Industrieller Druck**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Rollendrucker/in:

  • männlich: Rollendrucker
  • weiblich: Rollendruckerin

Das Berufsbild Rollendrucker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 23412.

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