Berufsbild „Rohrinstallateur/in“
Ausbildung und Voraussetzungen
Die Ausbildung zur Rohrinstallateurin oder zum Rohrinstallateur erfolgt in der Regel im Rahmen einer dualen Berufsausbildung. Diese dauert in Deutschland meistens drei Jahre und findet sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb statt. Voraussetzung für die Ausbildung ist in der Regel ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss. Es können jedoch je nach Bundesland unterschiedliche Anforderungen existieren. Darüber hinaus sollten Bewerber ein gutes technisches Verständnis und handwerkliches Geschick mitbringen.
Aufgaben
Rohrinstallateurinnen und Rohrinstallateure sind für die Installation, Instandhaltung und Reparatur von Rohrleitungssystemen verantwortlich. Dazu gehört die Arbeit an Wasser- und Abwassersystemen sowie Heizungsanlagen. Sie verlegen Rohre, montieren Armaturen und Anschlüsse und führen Druckprüfungen durch, um die Dichtigkeit zu gewährleisten. Auch das Anschließen von Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen und Spülmaschinen gehört zu ihrem Aufgabenbereich.
Gehalt
Das Gehalt von Rohrinstallateuren kann variieren, je nach Berufserfahrung, Region und Betriebsgröße. Im Durchschnitt können Berufseinsteiger mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 2.000 und 2.600 Euro rechnen. Mit steigender Erfahrung und Qualifikation kann das Einkommen auf bis zu 3.500 Euro oder mehr ansteigen.
Karrierechancen
Rohrinstallateure haben verschiedene Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Sie können beispielsweise eine Weiterbildung zum Techniker im Bereich Sanitärtechnik oder Heizungstechnik absolvieren. Auch der Weg zum Meister ist möglich, wodurch sie die Berechtigung erlangen, einen eigenen Betrieb zu führen oder Auszubildende anzuleiten.
Anforderungen
In diesem Beruf sind bestimmte Anforderungen unerlässlich. Dazu gehören körperliche Belastbarkeit, da oft in Zwangshaltungen gearbeitet werden muss, und Sicherheit bei der Arbeit auf Leitern oder Gerüsten. Zudem sind Teamfähigkeit und Kundenorientierung wichtige Soft Skills, da die Arbeit häufig im Team und direkt beim Kunden vor Ort durchgeführt wird.
Zukunftsaussichten
Der Beruf des Rohrinstallateurs hat auch in der Zukunft gute Perspektiven. Die fortschreitende Urbanisierung, der Neubau von Wohnraum und die Notwendigkeit, bestehende Infrastrukturen zu erneuern und zu warten, sorgen für eine konstante Nachfrage nach Fachkräften in dieser Branche. Zudem bietet der Trend hin zu umweltfreundlichen und energiesparenden Systemen neue Herausforderungen und damit Weiterbildungsmöglichkeiten.
Häufig gestellte Fragen
Was genau macht ein Rohrinstallateur?
Ein Rohrinstallateur installiert, wartet und repariert Rohrleitungssysteme, insbesondere für Wasser, Abwasser und Heizung. Sie montieren Rohre, Armaturen und Anschlüsse und stellen sicher, dass alle Systeme ordnungsgemäß funktionieren.
Welche Schulfächer sind hilfreich für den Beruf des Rohrinstallateurs?
Fächer wie Mathematik, Physik und Technik sind besonders hilfreich, da sie ein grundlegendes Verständnis für die technischen und physikalischen Prinzipien vermitteln, die im Beruf eine Rolle spielen.
Ist der Beruf des Rohrinstallateurs zukunftssicher?
Ja, der Beruf hat stabile Zukunftsaussichten angesichts der kontinuierlichen Nachfrage nach Installationsarbeiten und der Erneuerung bestehender Infrastrukturen sowie den Anforderungen durch ökologische Bau- und Energiestandards.
Synonyme
Kategorisierung
**Handwerk**, **Installation**, **Technik**, **Bau**, **Wasser**, **Sanitär**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Rohrinstallateur/in:
- männlich: Rohrinstallateur
- weiblich: Rohrinstallateurin
Das Berufsbild Rohrinstallateur/in hat die offizielle KidB Klassifikation 34212.