Revierjäger/in

Übersicht über das Berufsbild des Revierjäger/in

Ausbildung

Für den Beruf des Revierjägers bzw. der Revierjägerin ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung notwendig. Die Ausbildung zum/zur Revierjäger/in dauert in der Regel drei Jahre und findet im dualen System statt, wobei der praktische Teil auf einem Lehrrevier oder einem ähnlichen Einsatzort erfolgt und der theoretische Unterricht in der Berufsschule absolviert wird. Die Ausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung ab. Außerdem sind Jägerprüfungen sowie der Nachweis eines Jagdscheins erforderlich.

Aufgaben

Revierjäger und Revierjägerinnen haben ein vielfältiges Aufgabenfeld. Zu den Kernaufgaben gehören die Hege und Bejagung von Wildbeständen, das Kontrollieren und Erhalten des Lebensraums für Wildtiere sowie die Pflege von Jagdeinrichtungen. Dabei geht es nicht nur um den Abschuss von Wild, sondern auch um naturschutzfachliche Aspekte, Wildschäden zu verhindern und die Populationen nachhaltig zu managen. Weitere Aufgaben sind das Anlegen von Wildäckern, das Bauen von Wildschutzmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen von Führungen oder anderen Bildungsmaßnahmen.

Gehalt

Das Gehalt eines Revierjägers oder einer Revierjägerin variiert abhängig von der Region, dem Arbeitgeber und der eigenen Erfahrung. In Deutschland liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt etwa bei 24.000 bis 30.000 Euro brutto im Jahr. Mit steigender Berufserfahrung und spezialisierter Fortbildung kann das Jahresgehalt auf 35.000 bis 45.000 Euro oder mehr ansteigen.

Karrierechancen

Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich zum Revierjagdmeister weiterzubilden oder durch Fortbildung auf bestimmte Bereiche wie Wildökologie oder Jagdwirtschaft zu spezialisieren. Eine weitere Karriereoption kann die Selbstständigkeit mit einem eigenen Revier oder als Berater in der Wildbewirtschaftung sein. Zudem bieten staatliche Forstämter immer wieder Möglichkeiten zu Führungspositionen.

Anforderungen

Wer als Revierjäger/in arbeiten möchte, sollte verschiedene Anforderungen erfüllen. Dazu gehören eine körperliche Fitness und Belastbarkeit, ein guter Umgang mit Tieren, Kenntnisse in Botanik und Ökologie sowie handwerkliches Geschick. Zudem sind Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und ein hohes Verantwortungsbewusstsein wichtig, gerade im Umgang mit Waffen und im Artenschutz.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Revierjäger und Revierjägerinnen sind moderat wachsend, da das Bewusstsein für den Naturschutz und nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und Jagdreviere in der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Mit der Anpassung an neue ökologische Herausforderungen und technologischen Entwicklungen eröffnen sich neue Arbeitsfelder und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, insbesondere im Umwelt- und Naturschutzbereich.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Revierjäger/in?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.

Ist der Jagdschein eine Voraussetzung für die Ausbildung?

Ja, die Teilnahme an der Jägerprüfung und der Nachweis eines Jagdscheins sind zwingende Voraussetzungen.

Kann man sich im Beruf des Revierjägers spezialisieren?

Ja, nach der Ausbildung kann man sich durch Fortbildungen in Bereichen wie Wildökologie oder Jagdwirtschaft spezialisieren.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag eines Revierjägers aus?

Der Arbeitstag kann vielfältig sein: von der Kontrolle von Wildbeständen über Verwaltungstätigkeiten bis hin zur Pflege von Jagdanlagen.

Mögliche Synonyme für Revierjäger/in

  • Forstjäger
  • Jagdwirt
  • Waldjäger
  • Berufsjäger

Jagd, Forstwirtschaft, Naturschutz, Wildmanagement, Umweltbildung, Nachhaltigkeit

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Revierjäger/in:

  • männlich: Revierjäger
  • weiblich: Revierjägerin

Das Berufsbild Revierjäger/in hat die offizielle KidB Klassifikation 11732.

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