Restaurator/in – Maler- u. Lackiererhw./M. Prof. Restaur.

Voraussetzungen: Ausbildung und Studium

Um als Restaurator/in im Bereich Maler- und Lackiererhandwerk tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung als Maler/in und Lackierer/in notwendig. Nach der Ausbildung wird eine mehrjährige Berufserfahrung erwartet, bevor man eine Weiterbildung zum/r Restaurator/in beginnen kann. Diese Weiterbildung umfasst spezifische Kenntnisse im Bereich der Restaurierung und der Fachgeschichte. Alternativ kann auch ein Studium der Restaurierung an einer Fachhochschule oder Universität in Betracht gezogen werden, das direkt auf den Beruf vorbereitet.

Aufgaben und Tätigkeitsbereich

Der Arbeitsalltag von Restauratoren/innen im Maler- und Lackiererhandwerk ist vielseitig und anspruchsvoll. Zu den Hauptaufgaben gehören die Analyse und Dokumentation von Schäden an historischen Bauten und Kunstobjekten. Restauratoren/innen planen und führen Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen durch, um den kulturellen Wert der Objekte zu erhalten. Zudem sind sie für die Beratung von Kunden und die Erstellung von Gutachten zuständig. Der Umgang mit verschiedenen Materialien, Techniken und Stilen erfordert ein hohes Maß an Detailgenauigkeit und Kreativität.

Gehaltsperspektiven

Das Gehalt von Restauratoren/innen variiert je nach Qualifikation, Berufserfahrung und Region. Im Durchschnitt können Einsteiger mit einem Jahresgehalt zwischen 30.000 und 40.000 Euro brutto rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung sind Gehälter bis zu 50.000 Euro und mehr möglich. Einzelne Selbstständige oder Fachkräfte mit besonderen Spezialisierungen können auch darüber hinaus verdienen.

Karrierechancen

Die Karrierechancen in diesem Beruf sind eher spezialisiert, jedoch vielfältig. Restauratoren/innen können sich auf bestimmte Techniken oder Epochen spezialisieren und so zu gefragten Experten in ihrem Bereich werden. Weiterbildungen oder ein Studium bieten Möglichkeiten, sich weiter zu qualifizieren. Zudem besteht die Option, als selbstständiger Restaurator/in zu arbeiten oder eine Führungsposition in Museen, Denkmalpflegeämtern oder spezialisierten Werkstätten zu übernehmen.

Anforderungen an den Beruf

Restauratoren/innen benötigen eine hohe Präzision und Sorgfalt im Umgang mit empfindlichen Materialien. Künstlerisches Talent und ein gutes Farbverständnis sind unerlässlich. Zudem sind Kenntnisse über Kunstgeschichte, chemische Reaktionen und historische Techniken wichtig. Weitere Anforderungen sind gute Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit, im Team zu arbeiten.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Restauratoren/innen im Maler- und Lackiererhandwerk sind positiv, da der Erhalt und die Pflege von Kulturgütern immer wichtiger werden. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachleuten in der Denkmalpflege wächst. Auch der zunehmende Trend zur Nachhaltigkeit und der Werterhalt von Gebäuden und Kulturgütern verbessert die Berufsaussichten.

Häufig gestellte Fragen

Was genau macht ein/e Restaurator/in im Maler- und Lackiererhandwerk?

Restauratoren/innen in diesem Bereich konzentrieren sich auf die Konservierung und Restaurierung von historischen Oberflächen und Bauwerken. Sie arbeiten daran, diese Objekte in ihrem ursprünglichen Zustand zu erhalten oder ästhetisch zu erneuern.

Wie lange dauert die Weiterbildung zum/r Restaurator/in?

Die Weiterbildung kann je nach Bildungsweg und angebotenen Kursen zwischen zwei und fünf Jahre dauern. Das hängt von der Intensität und dem Aufbau des Kurses ab.

Kann man als Restaurator/in auch in anderen Ländern arbeiten?

Ja, durch die universellen Methoden der Restaurierung und ein internationales Kunstverständnis können Restauratoren/innen auch international arbeiten, insbesondere in Ländern mit vielen historischen Bauten und Kunstwerken.

Welche Arbeitsumgebungen sind typisch für Restauratoren/innen?

Typische Arbeitsplätze sind Museen, Denkmalpflegeämter, spezialisierte Restaurierungswerkstätten oder auch Baustellen, wenn es um die Arbeiten an historischen Gebäuden geht.

Ist der Beruf des/der Restaurators/in krisensicher?

Die Sicherung und Pflege von Kulturgütern gewinnt immer mehr an Bedeutung, was den Beruf relativ krisensicher macht. Dennoch hängt die Auftragslage auch von öffentlichen und privaten Investitionen ab.

Mögliche Synonyme

Kategorisierung

**Handwerk**, **Kunst**, **Restaurierung**, **Denkmalpflege**, **Kulturschutz**, **Baudenkmalpflege**, **Konservierung**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Restaurator/in – Maler- u. Lackiererhw./M. Prof. Restaur.:

  • männlich: Restaurator – Maler- u. Lackiererhw./M. Prof. Restaur.
  • weiblich: Restauratorin – Maler- u. Lackiererhw./M. Prof. Restaur.

Das Berufsbild Restaurator/in – Maler- u. Lackiererhw./M. Prof. Restaur. hat die offizielle KidB Klassifikation 33213.

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