Berufsbild: Requisitenverwalter/in
Ausbildung und Studium
Der Beruf des Requisitenverwalters oder der Requisitenverwalterin ist stark praxisorientiert, häufig erfolgt der Einstieg über eine Berufsausbildung im Bereich Theatergestaltung oder Veranstaltungstechnik. Alternativ kann auch ein Studium im Bereich Bühnenbild, Theaterwissenschaften oder vergleichbare akademische Studienrichtungen vorteilhaft sein. Praktische Erfahrung in Form von Praktika oder Volontariaten ist ebenfalls überaus wertvoll, um in der Branche Fuß zu fassen.
Aufgaben
Die Hauptaufgaben eines Requisitenverwalters umfassen das Beschaffen, Herstellen, Verwahren und Instandhalten von Requisiten für Theaterstücke, Film- und Fernsehproduktionen. Dazu gehört die enge Zusammenarbeit mit Regisseuren, Bühnenbildnern und anderen Kreativteams, um sicherzustellen, dass die Requisiten den inhaltlichen und gestalterischen Anforderungen entsprechen. Ebenfalls wichtig ist das Führen eines Inventars und die Organisation des Transports von Requisiten.
Gehalt
Das Gehalt eines Requisitenverwalters variiert je nach Erfahrung, Arbeitgeber und Region. Üblicherweise können Einsteiger mit einem Gehalt von etwa 2.000 bis 2.500 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro und mehr ansteigen. In Festanstellungen bei etablierten Theaterhäusern oder in der Film- und Fernsehindustrie können die Bezüge entsprechend höher ausfallen.
Karrierechancen
Requisitenverwalter haben die Möglichkeit, sich spezialisieren und weiterbilden, z.B. in Richtungen wie Bühnenbild oder Szenografie. Mit zunehmender Erfahrung können sie Führungspositionen übernehmen, wie die Leitung einer Requisitenabteilung oder die Übernahme gesamter Produktionsveranwortung in größeren Projekten.
Anforderungen
Dieser Beruf erfordert ein hohes Maß an Kreativität, handwerkliches Geschick und organisatorische Fähigkeiten. Zudem sollte man zuverlässig, belastbar und flexibel sein, da es sich oft um einen sehr zeitintensiven Job mit unregelmäßigen Arbeitszeiten handelt. Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist sind in diesem Beruf ebenso wichtig, wie eine Affinität zur ästhetischen Gestaltung.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Requisitenverwaltern bleibt auch in der Zukunft bestehen, da die Unterhaltungsindustrie stetig wächst. Die Digitalisierung eröffnet hierbei zusätzliche Möglichkeiten, etwa in der virtuellen Ausstattung von Produktionen. Auch der Bedarf an gut gestalteten Requisiten in neuen Medientechnologien wird weiter steigen, was die Berufsaussichten insgesamt positiv beeinflusst.
Fazit
Der Beruf des Requisitenverwalters bietet eine kreative, vielseitige Tätigkeit in der Unterhaltungsindustrie mit guten Zukunftsaussichten. Wichtig sind eine fundierte Ausbildung, praktische Erfahrung und ein breites Spektrum an Fähigkeiten, die von handwerklicher Begabung bis zu organisatorischen Talenten reichen.
Häufig gestellte Fragen
Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig für Requisitenverwalter?
Wichtige Fähigkeiten umfassen Kreativität, handwerkliches Geschick, Organisationstalent, Flexibilität und Kommunikationsstärke.
Wo können Requisitenverwalter arbeiten?
Requisitenverwalter können in Theaterhäusern, bei Film- und Fernsehproduktionen sowie bei Eventorganisationen arbeiten.
Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?
Ja, u. a. in Bereichen wie Bühnenbild, Szenografie oder durch technische Workshops und Seminare über spezialisierte Materialien und Techniken.
Mögliche Synonyme für Requisitenverwalter/in
- Requisitenmeister/in
- Props Manager
- Requisitenkoordinator/in
- Bühnenausstatter/in
Kategorisierung
Theater, Film, Fernsehen, Requisite, Bühne, Kreativität, Organisation, Technik
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Requisitenverwalter/in:
- männlich: Requisitenverwalter
- weiblich: Requisitenverwalterin
Das Berufsbild Requisitenverwalter/in hat die offizielle KidB Klassifikation 94623.