Reepschläger/in

Was macht ein/e Reepschläger/in?

Ein/e Reepschläger/in ist auf die Herstellung von Seilen und Tauen spezialisiert. Diese Handwerkskunst ist mehrere Jahrhunderte alt und erfordert sowohl technisches als auch praktisches Geschick. Zu den Aufgaben eines/einer Reepschläger/in gehören das Messen und Schneiden von Materialien, das Verdrillen und Verweben von Fasern sowie das Qualitätsprüfen der fertigen Produkte.

Voraussetzungen und Ausbildung

Traditionell war der Reepschläger-Beruf Teil der Handwerkslehre. Heutzutage gibt es keine spezialisierte Ausbildung ausschließlich für Reepschläger/innen, da viele Aufgaben von automatisierten Maschinen übernommen werden. Allerdings können angehende Reepschläger/innen eine Ausbildung als Seiler/in anstreben, die beispielsweise in der Industrie angeboten wird. Eine technische Ausbildung und manuelle Fähigkeiten sind von Vorteil, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein.

Aufgabengebiet

Die Hauptaufgabe eines/einer Reepschläger/in besteht darin, Seile und Taue zu fertigen, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können – zum Beispiel im Bau, bei der Schifffahrt oder im Sport. Darüber hinaus gilt es, sich um die Wartung der Maschinen zu kümmern und die gefertigten Produkte auf Qualität und Festigkeit zu prüfen.

Gehalt

Das Gehalt eines/einer Reepschläger/in kann je nach Region und Branche variieren. Im Durchschnitt kann mit einem Bruttojahresgehalt von etwa 25.000 bis 35.000 Euro gerechnet werden, abhängig von Erfahrung und speziellen Qualifikationen.

Karrierechancen

Durch die zunehmende Automatisierung ist der Bedarf an traditionellen Reepschlägern/innen gesunken. Allerdings eröffnen sich häufig Aufstiegsmöglichkeiten im Bereich der Produktionsleitung oder in der Qualitätskontrolle, wenn zusätzliche Qualifikationen erworben werden.

Anforderungen

Wichtige Anforderungen an Reepschläger/innen sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Sorgfalt beim Arbeiten. Eine gute körperliche Verfassung ist zudem wichtig, da der Umgang mit schweren Materialien und Geräten zum Berufsalltag gehört.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für traditionelle Berufe wie den/die Reepschläger/in verlagern sich immer mehr in den Bereich der Spezialanfertigungen und der Boutique-Manufakturen, welche einzigartige oder besonders hochwertige Seile herstellen. Ebenso kann eine Spezialisierung auf besonders ausgefallene oder umweltfreundliche Produkte neue Marktchancen eröffnen.

Fazit

Der Beruf des/der Reepschläger/in hat trotz des Rückgangs an Nachfrage im traditionellen Sinne eine Nischenstellung mit Potenzial, besonders in kreativen oder spezialisierten Bereichen. Die Fähigkeit, mit neuen Materialien oder Technologien zu arbeiten, kann die Chancen für die Berufsgruppe verbessern.

Häufig gestellte Fragen

Welche Ausbildung ist für Reepschläger/innen erforderlich?

Eine traditionelle Ausbildung gibt es nicht mehr, aber eine Lehre als Seiler/in ist hilfreich.

Was sind die Hauptaufgaben eines/einer Reepschläger/in?

Die Herstellung und Qualitätskontrolle von Seilen und Tauen.

Mit welchem Gehalt kann man als Reepschläger/in rechnen?

Das Gehalt liegt durchschnittlich zwischen 25.000 und 35.000 Euro brutto im Jahr.

Welche Zukunftsaussichten hat der Beruf des/der Reepschläger/in?

Es bestehen Chancen im Bereich der Spezialanfertigungen und Manufakturen für hochwertige oder umweltfreundliche Produkte.

  • Seiler/in
  • Seilhersteller/in
  • Taubinder/in

Handwerk, Seilfertigung, Manufaktur, Tradition, Qualitätssicherung, Technik

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Reepschläger/in:

  • männlich: Reepschläger
  • weiblich: Reepschlägerin

Das Berufsbild Reepschläger/in hat die offizielle KidB Klassifikation 28132.