Präparator/in

Berufsbild Präparator/in

Ausbildung und Studium

Um den Beruf des Präparators oder der Präparatorin auszuüben, ist in der Regel eine duale Ausbildung erforderlich. Diese dauert etwa drei Jahre und endet mit einer Prüfung vor der zuständigen Handwerkskammer. Die Ausbildung erfolgt in den Fachrichtungen Taxidermie, Paläontologie, Geowissenschaften oder Anthropologie. Alternativ kann ein Studium in Biologie oder Geowissenschaften mit einem Fokus auf präparatorische Techniken von Vorteil sein, insbesondere für spezialisierte Bereiche wie die Paläontologie.

Aufgaben

Präparatoren und Präparatorinnen sind für die naturgetreue Nachbildung von Tieren und Pflanzen verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehören das Präparieren und Konservieren von verschiedenen Objekten für Museen, Forschungseinrichtungen und Bildungseinrichtungen. Sie arbeiten mit Biologen, Geologen und weiteren Fachleuten zusammen, um wissenschaftlich akkurate Modelle zu erstellen. Weitere Tätigkeiten umfassen das Restaurieren von Fossilien, Anfertigen von künstlichen Modellen sowie das Erstellen von Ausstellungsstücken.

Gehalt

Das Gehalt eines Präparators hängt von der Erfahrung, dem Arbeitgeber und der Region ab. Im Durchschnitt liegt das monatliche Bruttogehalt bei etwa 2.000 bis 3.500 Euro. In öffentlichen Einrichtungen kann das Gehalt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) eingestuft werden.

Karrierechancen

Präparatoren haben verschiedene Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Mit Erfahrung und Weiterbildungen können sie leitende Positionen in Museen oder bei wissenschaftlichen Projekten übernehmen. Einige qualifizieren sich als Spezialisten in bestimmten Fachrichtungen oder eröffnen eigene Werkstätten für präparatorische Arbeiten. Bekanntheit und Reputation in der Fachwelt eröffnen zusätzliche Karrieremöglichkeiten, wie das Leiten von Workshops oder internationaler Projekte.

Anforderungen

Präparatoren sollten über handwerkliches Geschick, ein gutes Auge für Details und ein hohes Maß an Geduld verfügen. Weiterhin sind Kenntnisse in Biologie und ggf. Chemie wichtig. Der Beruf erfordert oft Präzisionsarbeit unter Zeitdruck, sodass auch eine gewisse Belastbarkeit und Bereitschaft für flexible Arbeitszeiten gefordert wird.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Präparatoren wird durch die fortwährende Popularität von Naturmuseen und Bildungseinrichtungen gestützt. Zudem wächst der Bedarf an präzisen Modellen in Forschungseinrichtungen. Damit bietet der Beruf auch in Zukunft stabile Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere mit Blick auf innovative Technologien wie 3D-Druck, die den Beruf um neue Facetten ergänzen könnten.

Fazit

Der Beruf des Präparators bietet eine facettenreiche, kreative Arbeitsumgebung und die Möglichkeit zur Spezialisierung in verschiedenen Fachrichtungen. Allerdings sind besondere handwerkliche Fähigkeiten und naturwissenschaftliches Interesse essentiell. Die Branche zeigt stabile Zukunftsaussichten, insbesondere durch den steigenden Bedarf an wissenschaftlicher Vermittlung und den Einsatz neuer Technologien.

Häufig gestellte Fragen

Welche Ausbildung ist erforderlich, um Präparator/in zu werden?

Eine duale Ausbildung ist erforderlich, die in den Fachrichtungen Taxidermie, Paläontologie, Geowissenschaften oder Anthropologie stattfindet. Ein Biologie- oder Geowissenschaften-Studium kann eine Alternative sein.

Welche Aufgaben erfüllt ein Präparator im Alltag?

Hauptsächlich umfasst der Beruf das Präparieren und Konservieren von biologischen und geologischen Objekten für wissenschaftliche und museale Zwecke.

Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt eines Präparators?

Das Gehalt kann je nach Erfahrung und Region zwischen 2.000 und 3.500 Euro brutto im Monat variieren.

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Beruf?

Ja, Präparatoren können sich durch Weiterbildungen oder spezifische Spezialisierungen beruflich weiterentwickeln, beispielsweise in leitenden oder spezialisierten Positionen.

Welche Zukunftsaussichten gibt es für Präparatoren?

Durch konstante Nachfrage in Museen und Forschungsprojekten sowie durch technologische Neuerungen wie 3D-Druck bleiben die Zukunftsaussichten stabil.

Synonyme

Handwerk, Biologie, Naturwissenschaften, Museum, Taxidermie, Präparation, Restaurierung, Konservierung

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Präparator/in:

  • männlich: Präparator
  • weiblich: Präparatorin

Das Berufsbild Präparator/in hat die offizielle KidB Klassifikation 41222.

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