Porzellangestalter/in – Bossierer/in

Ausbildung und Studium

Der Beruf des Porzellangestalters / der Porzellangestalterin, speziell im Bereich des Bossierers / der Bossiererin, setzt üblicherweise eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Keramik- oder Porzellanherstellung voraus. Diese Ausbildung wird häufig in dualer Form angeboten, kombiniert also praktische Erfahrungen im Betrieb mit theoretischem Wissen in der Berufsschule. Bereits während der Ausbildung werden spezialisierte Fähigkeiten in der Gestaltung und Veredelung von Porzellan erlernt. Einige Fachhochschulen und Kunstakademien bieten zudem Studiengänge im Bereich der Keramik- und Glaskunst an, die spezifische Module zur Porzellangestaltung enthalten können.

Typische Aufgaben

Als Porzellangestalter/in mit Spezialisierung auf Bossierertätigkeiten liegt der Hauptfokus auf der künstlerischen und handwerklichen Gestaltung von Porzellanobjekten. Zu den typischen Aufgaben zählen:

  • Entwicklung und Gestaltung von Porzellanmodellen.
  • Veredelung und detaillierte Ausarbeitung von Oberflächen und Formen.
  • Zusammenstellung und Anpassung von Farbmischungen zur Dekoration.
  • Arbeiten mit speziellen Werkzeugen zur Komplexitätserhöhung der Designs.
  • Handarbeit an der Fertigung von Sonderanfertigungen oder limitierten Editionen.

Gehalt

Das Gehalt eines Porzellangestalters oder einer Porzellangestalterin kann je nach Erfahrung, betrieblicher Position und regionaler Lage variieren. Durchschnittlich kann man mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto monatlich rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und eventuell zusätzlicher Verantwortung in der Betriebsführung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro brutto monatlich steigen.

Karrierechancen und Anforderungen

Karrieretechnisch können Porzellangestalter/innen mit ausreichender Erfahrung und Weiterbildung Aufstiegschancen in leitende Positionen innerhalb von Porzellanfabriken oder als selbstständige Unternehmer erwarten. Eine mögliche Spezialisierung könnte die Tätigkeit in Restaurationsarbeiten von historischen Porzellanobjekten umfassen. Aluminium- und Metallkenntnisse, ein Auge für Details sowie handwerkliche Präzision sind entscheidende Anforderungen an diesen Beruf.

Zukunftsaussichten

Angesichts einer wachsenden Wertschätzung für handgefertigte und künstlerische Produkte bleibt der Beruf des Porzellangestalters relevant. Die Nachfrage könnte sich in Zukunft verschieben, sodass außergewöhnliche Designs oder personalisierte Stücke im Fokus stehen. Durch die globale Vernetzung besteht die Möglichkeit,.kundenkreise international zu erweitern, was neue Chancen bietet.

Häufig gestellte Fragen

Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig für diesen Beruf?

Eine hohe handwerkliche Geschicklichkeit, Kreativität, ein geschultes Auge für Details und Geduld sind zentral für den Erfolg in diesem Beruf.

Ist der Beruf des Porzellangestalters krisenfest?

Durch die spezialisierte Nische und den Fokus auf handgefertigte Produkte besteht in wirtschaftlichen Krisen ein relativ stabiler Markt, insbesondere bei einer hohen Qualität der Erzeugnisse.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Neben Weiterbildungskursen im Bereich Design und traditionellen Handwerkstechniken bieten sich auch betriebswirtschaftliche Kurse an, um die Möglichkeit zur Selbstständigkeit zu untermauern.

Synonyme

  • Porzellanmodellierer
  • Gestaltungstechniker/in für Porzellan
  • Keramikkünstler/in mit Schwerpunkt Porzellan

Keramik, Kunst, Handwerk, Design, Modellbau, Detailarbeit, Kreativität, Manufaktur, Porzellanproduktion

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Porzellangestalter/in – Bossierer/in:

  • männlich: Porzellangestalter – Bossierer
  • weiblich: Porzellangestalterin – Bossiererin

Das Berufsbild Porzellangestalter/in – Bossierer/in hat die offizielle KidB Klassifikation 21422.

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